Robinson Crusoe

[user06]

Zitat von kohlnickel

Einige Bücher von Kohlhoff ? Da kenne ich als Comics nur den Robinson und Tajo Tagori. Das andere sind Titelbilder und Zeichnungen in Romanheften und die sind auch schon in Farbe !

Wir sprechen ja vom Robinson. Da würde man doch die Kohlhoff Ausgaben nicht alle in ein Buch packen können.

Aber eine Gesamtausgabe aller von Willi Kohlhoff erstellten Comics, Titelbilder und Illustrationen, ergänzt um einen umfangreichen Sekurndärteil, wäre ein Traum. Allerdings vermutlich ein unerfüllbarer...

[eck@rt]

Liebe Leute, nachdem ich die zögerliche Haltung von comicplus+ angedeutet habe, Robinson zu bringen, egal ob in s/w oder in Farbe, ist das Thema an dieser Stelle wohl ausreichend behandelt. Vielleicht will der Admin daraus ja einen eigenen Thread in einem anderen Forum machen?

eckrt

[kohlnickel]

zu 27

man sieht das Interesse ist vorhanden und die Meinungen der Mitglieder ist doch schon interssant und aufschlußreich.

[beatleswerner]

Ich besitze den Robinson als Nachdruck in beiden Versionen von Hethke und als Nachdruck von Dargatz und Wildfeuer.

Das Robinson Sonderheft besitze ich als tollen Nachdruck der Incos.

Natürlich würde ich auch eine Buchveröffentlichung der Reihe begrüßen, wohlmöglich noch mit dem Abschlußheft von Achim Danz.

Zur Frage Kolorierung oder Schwarz-Weiß würde ich mich auf die Seite derjenigen schlagen die den Robinson eingefärbt lesen möchten.

Seit der Erstveröffentlichung des Robinsons hat sich in den Sehgewohnheiten einiges verändert. Hieran sind nicht in erster Linie eingefärbte Comics sondern eher der Farbfilm und das Farbfernsehen schuld. Selbst Zeitschriften wie "Der Spiegel" gingen über zum kompletten Vierfarbdruck.

Ich komme aus der Jugendhilfe und erlebe hier immer wieder das Schwarz-Weiß-Filme auf großen Wiederstand.
Hin und wieder bringe ich den Kindern Comics mit. Vor einiger Zeit entdeckten die Kinder einen Band der Jerry Spring Gesamtausgabe. Natürlich durften sie ihn auch betrachten mit dem Ergebnis das sie ihn direkt wieder weglegten. Ich brachte einige Tage später einen Jerry Spring Band aus dem Carlsen Verlag mit den die Kinder sich direkt unter den Nagel nahmen und ihn lasen.

Ich glaube das eine eingefärbte Fassung auf ein wesentlich größeres Interesses bei denjenigen stoßen würde die den Robinson vielleicht in vierfacher Ausfertigung (Die Originale, Broschüren von Hethke, Nachdruck der Einzelhefte von Hethke und die Piccolos) schon bei sich stehen haben.

Aber das ist nur eine Vermutung!

[Detlef Lorenz]

Ich gehöre zu den glücklichen, die den Robinson im Original haben, also auch in schwarz / weiß. Und da ich ein Fan von gutem sw-Druck bin (nachträglich eingefärbte Tagesstrips sind mir ein Graus), brauche ich den Robinson nicht in bunt ...

... aber ich würde so eine Ausgabe schon unterstützen, obwohl ich mir absolut nicht vorstellen kann, dass Eckart momentan an sowas ernsthaft auch nur ansatzweise denkt

[beatleswerner]

Hallo Detlef, ich kam gegen Ende der 60er Jahre mit farbigen Comics in Berührung, Anfang der 70er lernte ich auch schwarz-weiß Comics kennen. Ich denke ich war da schon so mit Farbcomics verseucht, das ich die Schwarz-Weiß Comics in meinem Comicleben nicht so recht zu schätzen wußte.

[kohlnickel]

Zitat von Detlef Lorenz

Ich gehöre zu den glücklichen, die den Robinson im Original haben, also auch in schwarz / weiß. Und da ich ein Fan von gutem sw-Druck bin (nachträglich eingefärbte Tagesstrips sind mir ein Graus), brauche ich den Robinson nicht in bunt ...

... aber ich würde so eine Ausgabe schon unterstützen, obwohl ich mir absolut nicht vorstellen kann, dass Eckart momentan an sowas ernsthaft auch nur ansatzweise denkt

Wenn du die Robinsonhefte im Original hast kennst du die ersten Heft doch auch in Farbe bis zur Nr.23, dann die Nr.24,25 zweifarbig und dann nur noch schwarz/weiss. Das war für mich, der bisher nur die Farbaugaben kannte, wie wenn man das Licht ausmacht. Dann wollte ich deshalb den weiteren Kauf einstellen, habe mir es dann aber wieder anderst überlegt weil mich die Zeichnungen von H.Nickel so überzeugten dass ich doch weiter sammelte.Zum Vergleich braucht man sich nur Heft 22 und 23, gezeichnet von H.Nickel in Farbe, ansehen gegen schwarz/weiss !

[Armin Kranz]

Mir geht es wie Detlef

Zwar besitze ich Robinson weder im Original noch im Nachdruck (lediglich CX Paperback 7+8), würde mich aber über einen "Komplettreprint" freuen. Jedoch lehne ich nachträglich einkolorierte Comics oder Tagesstrips (genau wie bei Filmen) ab. Von daher wäre es für mich vollkommen selbstverständlich Robinson ab Heft 25 in s/w zu bringen, zumal ja die Zeichnungen von H. Nickel eh in s/w angelegt worden sind sind.

Vom Verkaufspotential halte ich Robinson für wesentlich schwächer als Winnetou und von daher glaube ich nicht, daß sich Robinson momentan auf dem "Schirm" von Eckart befindet, zumal er mit den nächsten Winnetou Bänden in dieser Richtung ausgelastet sein dürfte.

[Eldorado]

Zitat von beatleswerner

Ich komme aus der Jugendhilfe und erlebe hier immer wieder das Schwarz-Weiß-Filme auf großen Wiederstand.
... Vor einiger Zeit entdeckten die Kinder einen Band der Jerry Spring Gesamtausgabe. Natürlich durften sie ihn auch betrachten mit dem Ergebnis das sie ihn direkt wieder weglegten.

Das Wort sollte wohl "Widerstand" heißen und dahinter noch ein "stoßen" stehen.

Dass die Jugend keine Schwarzweiß-Comics lesen möchte behauptest Du ja hier nicht zum ersten Mal, die dauernde Wiederholung macht die Aussage aber nicht wahrer.
Der Großteil der jugendlichen Leser liest heute Mangas und die sind zu ca. 90% im Innenteil vollkommen ohne Farbe.
Das ist ein belegbarer Fakt und den zu ignorieren und stattdessen willkürliche Einzelbeispiele aus dem begrenzten "persönlichen Umfeld"" zum Maßstab zu nehmen nicht besonders seriös.

Es werden im Gegenteil heute sogar wesentlich mehr Schwarzweiß-Comics auf den Markt gebracht als etwa in den 70er oder 80er Jahren.

Aber laut beatleswerner liest die dann wohl keiner...

[user06]

Zitat von beatleswerner

Ich komme aus der Jugendhilfe und erlebe hier immer wieder das Schwarz-Weiß-Filme auf großen Wiederstand.

In welchem Rahmen kommen denn Jugendliche mit s/w-Filmen in Berührung ?
Die muss man im Tages-TV doch richtiggehend suchen.

[beatleswerner]

Natürlich habe ich auch schwarz-weiß-Filme mitgebracht! Die Problematik war das Gespräche ernsthafter Art aufkamen ob die Welt früher schwarz-weiß gewesen wäre.

Allerdings war mir dies Phänomen schon aus Gesprächen mit dem leider viel zu früh verstorbenen Perry Rhodan Autor Peter Terrid bekannt, der mich in den 90er Jahren auf seine diesbezüglichen Beobachtungen aufmerksam machte.

[eck@rt]

Ich bin dafür bekannt, dass ich keine Quasselforen mag. Vom Robinson sind wir hier inzwischen schon beim s/w-Film gelandet. Was hat der s/w-Film mit comicplus+ zu tun? Ich werde jetzt den Admin bitten, diesen Thread zu verschieben.

eckrt

[Lothar]

Schön und gut, Herr comicplus+!

... aber wo soll ich ihn hinschieben?

Ins Interne oder ins Archiv muss der Thread nicht. Aber wo passt er im öffentlichen CGN hin?

[Armin Kranz]

Vielleicht in den Bereich "Comics allgemein"

[74basti]

Wie wäre es bei. Club- und fanforen mit einer Rubrik für 50er/ 60er Jahre (hört sich besser an, als. Nostalgie-Forum )

[underduck]

Nö! ... da passt es besser noch "hier" hin.

[feuersteinsfred]

Zitat von beatleswerner

Ich komme aus der Jugendhilfe und erlebe hier immer wieder das Schwarz-Weiß-Filme auf großen Wiederstand.
Hin und wieder bringe ich den Kindern Comics mit. Vor einiger Zeit entdeckten die Kinder einen Band der Jerry Spring Gesamtausgabe. Natürlich durften sie ihn auch betrachten mit dem Ergebnis das sie ihn direkt wieder weglegten. Ich brachte einige Tage später einen Jerry Spring Band aus dem Carlsen Verlag mit den die Kinder sich direkt unter den Nagel nahmen und ihn lasen.

Das erscheint mir nicht repräsentativ. Meine Kinder lesen viel schwarzweiß Comics, und zwar Manga. Und deren Freunde auch.

Und mit Jerry spring wirst du die Kids von heute nicht mehr stark fesseln können.

Deine Jugendhilfe-Erfahrungen müssen schon ein paar Jahre her sein ...

[beatleswerner]

Die Jerry Spring Comics in Farbe kamen sehr gut an. Die in schwarz-weiß gar nicht.

Nun dürften die Lesegewohnheiten von Mangalesern und europäischen Comics etwas auseinander liegen.

Da keiner der Kollegen von mir Comics liest und ich auch keine Mangas lese hatten unsere Kinder bisher keine Berührung zu Mangas.

[Eldorado]

Du hattest hier allerdings von einer grundsätzlichen Veränderung der Seh- und Lesegewohnheiten gesprochen und dabei insbesondere auf die Jugend und deren Ablehung von Schwarzweiß-Comics verwiesen.

Die Antwort wie Diese Theorie mit der blossen Existenz des umfangreichen Manga-Marktes (rund 60 neue Titel jeden Monat überwiegend für Jugendliche) zu vereinbaren ist, bleibst Du aber weiterhin schuldig.
Dabei ist die Antwort simpel: Sie ist damit überhaupt nicht vereinbar und deshalb zwar nicht unbedingt falsch (in dem geschilderten Fall),
aber eben auch keinesfalls repräsentativ für "die Jugend".

Und Du scheinst mir mit dieser Auffassung hier im Thread auch ähnlich einsam wie unser "Robinson" zu sein
(ha, und damit knallhart beim Thema geblieben ).

[74basti]

Um wieviele Seiten "Robinson" geht es eigentlich?

[beatleswerner]

Das mag sein - das mag auch nicht sein. Da ich keine Untersuchung kenne über die Frage inwieweit sich Mangaleser mit den Lesern von "traditionellen" Comics überschneiden, kann ich nicht weiter darauf eingehen. Alles wäre eine reine Vermutung und nicht wissenschaftlich überprüfbar.

Es gibt heute sehr wenige "traditionelle" Comics, die bei ihrer Erstveröffentlichung in schwarz-weiß erscheinen, wenn wir von Grafiknovellen einmal absehen. Über die Frage ob Jerry Spring bei Ehapa in Schwarz-Weiß erscheinen sollte gab es zumindest eine sehr große Diskussion. Vielleicht sollten wir diese Diskussion einmal darüber führen ob wir uns nicht auch Blueberry oder Spirou und Lucky Luke in Schwarz-Weiß vorstellen können und ob diese Serien ähnlich wie Mangas dann attraktiver für Jugendliche wären?

[beatleswerner]

Es gibt diverse Möglichkeiten den Robinson zu veröffentlichen:

1. Komplett

2. Die Kohlhoff/Nickel Folgen

3. Die Nickel Folgen

4. Die Nickel Folgen ohne die beiden letzten Hefte

4. Eine Auswahl der besten Geschichten

Die derzeitige Wildfeuerveröffentlichung der von Dargatz nicht veröffentlichten Hefte wird meinen Informationen nach auf die nicht von Nickel gezeichneten Hefte verzichten.
Aus künstlerischen Gründen ist dies durchaus nachvollziehbar. Die drei von Kohlhoff gezeichneten Heften dürften mit zum schlechtesten Material der gesamten Reihe gehören, zudem ist die Storyline sehr banal. Die weiteren Hefte besitzen den Nachteil das der Zeichner fleißig bei Nickel abgezeichnet hat. Die beiden letzten Nickelhefte hängen seit über 50 Jahren ohne Abschluß in der Luft und wir dürfen gespannt sein ob Achim Danz einen Abschluss innerhalb der Wildfeuerveröffentlichung bieten wird. Hier wäre es natürlich für die Sammler interessant diesen Abschluß nicht nur als Piccolo sondern auch als schön gestaltetes Heft zu bekommen.

[guenkos]

Zitat von beatleswerner

Das mag sein - das mag auch nicht sein. Da ich keine Untersuchung kenne über die Frage inwieweit sich Mangaleser mit den Lesern von "traditionellen" Comics überschneiden, kann ich nicht weiter darauf eingehen. Alles wäre eine reine Vermutung und nicht wissenschaftlich überprüfbar....

Ich glaube, wir denken ähnlich.
Hier meine völlig unwissenschaftliche Meinung.
Die Sache ist ganz einfach. Mangas gelten nicht als übliche Comics.
Sie haben einen Sonderstatus, weil sie aus Fernost kommen, verzerrte Kindersuperhelden-Fratzen mit Augen, groß wie Teller, und noch größere Beziehungsproblemchen beinhalten und von rechts nach links geblättert werden.
Da könnten sie auch pissgelb auf kackbraun gedruckt sein, sie würden trotzdem (oder auch deshalb?) gelesen werden.
Der "gemeine westliche Comic" (lat. comic occidus vulgaris*)) hat andere Maßstäbe zu erfüllen. Er hat nicht nur gegen pubertierende Superheldinnen in markanten Baumwoll-Slips zu bestehen, sondern hat gefälligst in Farbe zu sein - vor allem, wenn er solche düsteren, erwachsenen Helden wie den DARK KNIGHT präsentiert. Und für die Darstellung der großen bunten Welt, wie sie bei ROBINSON als "Background" vorkommt, gilt das sowieso.
That's it.

*) Mein Latein ist begründet in H. R. Wäscher und R. Goscinny. Ich lasse mich gerne korrigieren. Danke. ;-)

[G.Nem.]

Am besten könnte man das Comic-Leseverhalten von Kindern und Jugendlichen evtl. an Hand von Ausleihzahlen diverser Bibliotheken überprüfen. Hat da jemand welche?

Bei den Kindern + Jugendlichen aus meinem Bekanntenkreis werden übrigens keine Unterschiede zwischen Mangas oder anderen Comics gemacht. Auch nicht zwischen Schwarz/Weiß oder Farbe. Gelesen wird, was Spass macht und auch was möglicherweise Bezug zu Computer-Spielen hat. Aber das ist nicht allgemein gültig. Es hängt vom Alter ab, bzw. in welchem Umfeld das Kind sich bewegt. Wenn es in der Schule cool ist z. B. Dragon-Ball zu lesen, dann wollen das alle (nur als Beispiel).
Hinzu kommt, dass vieles an francobelgischen Serien schon als Trickfilme bekannt sind. Derlei wird dann nicht noch einmal von den Kids gelesen, hab ich festgestellt.

Zurück zu ROBINSON. Ich würde nur die Teile von Nickel nachdrucken. Und der neue Abschluss sollte von jemand gezeichnet sein, der den Stil gut drauf hat.

[beatleswerner]

Wenn nur die Teile von Nickel nachgedruckt werden fehlen Teile der Geschichte, dies gilt für den Einstieg von Nickel und seinen ersten Ausstieg. Das war schon der Edition Becker und Knigge in den 70er Jahren klar, die auch beabsichtigte die Kohlhoffteile nach zu reichen.