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Alt 31.12.2023, 06:12   #1801  
Peter L. Opmann
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Da hier kürzlich mal von Mae West die Rede war, habe ich mir jetzt den einzigen Mae-West-Film angesehen, den ich in meiner Sammlung habe. Für „Mein kleiner Gockel“ (1940) von Edward Cline hat Universal sie mit W. C. Fields zusammengespannt, einem einst berühmten Komiker, der aber weitgehend vergessen sein dürfte. Es ist aber zudem bewußt eine Westernparodie, wie ich gelesen habe. Im Kielwasser der sehr erfolgreichen Westernkomödie „Der große Bluff“ (1939) mit Marlene Dietrich sind eine ganze Reihe von Spaßwestern entstanden. „Mein kleiner Gockel“ erwies sich dabei erneut als Volltreffer, wenngleich man ihn mit „Der große Bluff“ schlecht vergleichen kann.

Man kennt das etwa von den Marx-Brothers-Filmen oder auch von manchen Langfilmen von Laurel und Hardy: Es gibt eine Handlung, die aber nur Vorwand für eine Aneinanderreihung komischer Nummern ist. Die Besonderheit bei „Mein kleiner Gockel“ ist, daß hier meist eine Pose mit einem entlarvenden Dialog kombiniert wird. Mae West treibt das Bild des männermordenden blonden Gifts, das zugleich allein auf den eigenen Vorteil aus ist, auf die Spitze. W. C. Fields dagegen ist ein unangenehmer Menschenfeind und Säufer, getarnt als altmodischer Gentleman. Das sind die bestimmenden Posen. West verrät sich meist durch scharfe Bemerkungen selbst, während Fields von ihr demontiert wird. West wie auch Fields brachten mehr von ihrer wirklichen Persönlichkeit auf die Leinwand, als das damals üblich war. In ihrer Verbindung kommen die zweifelhaften Figuren noch besser zur Geltung. Um die beiden herum gibt es ein paar unterstützende komische Rollen.

Kurz zur Story: Wegen ungebührlichen Verhaltens muß West die Stadt verlassen – unter anderem hat sie sich mit einem maskierten Postkutschenräuber eingelassen. Auf ihrer Zugfahrt steigt Fields zu und macht ihr Avancen. Um ihren Ruf wenigstens ein bißchen aufzupolieren, beschließt sie, ihn zum Schein zu heiraten (auch weil er offenbar eine Tasche voller Bargeld bei sich hat – die Banknoten erweisen sich freilich später als Werbeblätter). Die Trauung hält ein äußerst zwielichtiger Gauner. In der neuen Stadt angekommen, läßt sich West sofort vom Saloonbesitzer und von dem örtlichen Zeitungsherausgeber den Hof machen. Als Fields zur Hochzeitsnacht antreten will, legt sie ihm eine Ziege ins Bett. Da aus seinen Eheträumen nichts geworden ist, tröstet er sich mit noch mehr Alkohol und Betrügen beim Glücksspiel. Am Ende soll er gehängt werden, aber West zerschießt den Strick. Während ihre Verehrer sich noch um sie streiten, bedeutet sie ihnen, sie könnten doch gern beide bei ihr vorbeikommen.

Ich habe den Film hauptsächlich deshalb mit großem Interesse verfolgt, weil ich möglichst jeden der zahlreichen Gags verstehen wollte. Ein entspanntes Vergnügen ist er sicher nicht mehr, weil die Verletzung sämtlicher Anstandsregeln, derer sich West und Fields befleißigen, heute kaum noch so wahrgenommen wird. Einerseits ist das gut, denn eine Sozialkontrolle, die zu Wohlverhalten zwingt, gibt es heute praktisch nicht mehr. Andererseits kann man es bedauern, dass das Beiseiteschieben aller alten Normen und Werte völlig normal geworden ist. Dadurch kann man den Film nicht mehr so sehen, wie man ihn vor gut 80 Jahren gesehen hat. Zum Beispiel wird man an Fields‘ hemmungslosem Alkoholkonsum nichts Provozierendes finden – damals lag aber die Prohibition erst wenige Jahre zurück, und er kann eigentlich auch in dieser Zeit nicht abstinent gewesen sein. Mae West versprüht aus heutiger Sicht keinen Sex – auch wenn man ihr sofort abnimmt, daß sie alles andere als ein Kind von Traurigkeit ist; die Zensur zwang sie zu größter Zurückhaltung. „Mein kleiner Gockel“ hat also nur noch historischen Wert, auch wenn die Filmkommission ihn bei der deutschen Erstaufführung Anfang der 1970er Jahre als „vergnügliche Unterhaltung“ einstufte.
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Alt 31.12.2023, 07:08   #1802  
Marvel Boy
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W. C. Fields ist eigentlich ein fester Begriff für mich, trotzdem könnte ich jetzt nicht mehr sagen warum der Name sich bei mir verankert hat. Ich hatte das Gesicht auch irgendwie gleich vor Augen.
Hab gerade mal geschaut wo er überall mitgespielt hat, unter anderem 1936 in ersten Popeye Film.

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Alt 31.12.2023, 07:18   #1803  
Peter L. Opmann
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Fields stammt aus der Slapstick-Zeit, und er hatte auch akrobatische Fähigkeiten, von denen man in "Mein kleiner Gockel" noch ein bißchen was sieht. Im Gegensatz zu anderen Slapstick-Stars hat er tatsächlich auch in einigen "normalen" Filmen mitgespielt, etwa "David Copperfield" und "Alice im Wunderland".

Gestern las ich ein Fields-Zitat, das gut zu ihm paßt: "Lieber zwei Mädchen von 21 Jahren als eins von 42."

Und über ihn wurde gescherzt: "Essen Sie gerade eine Tomate, oder ist das Ihre Nase?"
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Alt 31.12.2023, 07:19   #1804  
Nante
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Mit Fields verbinde ich auch eher das Gesicht (v.a. die Nase) und zahlreiche "menschenfreundliche" Zitate, seien sie nun echt, oder ihm nur zugeschrieben.

Mein Liebling in der Hinsicht:

“Anyone who hates children and dogs can't be all bad.”

Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.
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Alt 02.01.2024, 06:19   #1805  
Peter L. Opmann
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Die Feiertage habe ich genutzt, mir die übrigen drei W.-C.-Fields-Filme anzuschauen, die ich habe. Sie stammen eher aus der Spätphase seiner Karriere und sind in meinen Augen alle keine Meisterwerke, daher will ich sie in einem Aufwasch besprechen. Es handelt sich um „Das ist geschenkt“ (1934) von Norman Z. McLeod, „Der Banküberfall“ (1940) und „Gib einem Trottel keine Chance“ (1941), beide von Edward Cline. Interessant ist für mich vor allem die Figur, die Fields entwickelt hat und die offenbar ein paar Gemeinsamkeiten mit dem Schauspieler aufweist. Aber natürlich war er ebensowenig eine Witzfigur wie Buster Keaton oder Stan Laurel, sondern ein begabter Vaudeville- und Slapstick-Künstler.

„Das ist geschenkt“ ist zur selben Zeit entstanden wie etwa der Laurel-und-Hardy-Kurzfilm „Going bye-bye“ („Der große Fang“) und weist eine ähnliche Storystruktur auf. Es gibt eine Familienszene am Eßtisch, dann Fields in seinem Lebensmittelladen, gefolgt von gestörter Nachtruhe und der Fahrt der Familie nach Kalifornien, wo Fields eine Orangenplantage gekauft hat. Also ein ziemlich dünner Handlungsfaden mit Gagroutinen, die endlos gemolken werden. Aber durchaus komisch, wenngleich der Paramount-Film an den Großteil der Laurel-und-Hardy-Werke nicht heranreicht. Fields leidet hier sehr unter seiner widerwärtigen, dominanten Gattin sowie zahlreichen nervenden Zeitgenossen, unter anderem dem Kinderstar „Baby LeRoy“. Er raucht stinkende Zigarren, trinkt aber (noch) kaum Alkohol. Mich überrascht, daß die Geschichte gut ausgeht: Fields hat sich natürlich eine wertlose Farm andrehen lassen, aber das Land kann er teuer wieder verkaufen, da genau dort eine wichtige Straße gebaut werden muß.

„Der Banküberfall“, nun bei Universal entstanden, hat eine kompliziertere Handlung. Fields hat – unbeabsichtigt – zur Ergreifung eines Bankräubers beigetragen und wird zum Dank von der Bank als Detektiv angestellt. Kaum hat er für seinen Schwiegersohn in spe einen größeren Betrag unterschlagen, taucht ein Revisor auf (Franklin Pangborn), den er nun an seiner Untersuchung hindern muß. Diesmal spielt eine Bar eine wichtige Rolle, und Fields ist natürlich Stammgast. Dieser Film endet mit einer Autoverfolgungsjagd, die der in „Bullitt“ wenig nachsteht – die Filmgeschwindigkeit wurde erhöht, weil die Autos von 1940 noch nicht allzu schnell unterwegs waren. Das Werk ist einigermaßen lustig, aber die ausgearbeitete Handlung ist dem Witz eher abträglich. Die Slapstick-Elemente werden deutlich weniger, und Fields verlegt sich zunehmend auf eine komödiantische Charakterstudie.

„Gib einem Trottel keine Chance“ war Fields‘ letzter Film für Universal und zugleich seine letzte Hauptrolle. Er brauchte nun beim Drehen wegen Alkoholproblemen öfters Pausen, soll aber vor der Kamera seine Leistung anstandslos gebracht haben. Doch das Studio setzte inzwischen auf das aufsteigende Komikerduo Abbott und Costello (das ich nie sonderlich komisch fand). Von Fields stammt auch das Drehbuch, das aber nun nur noch aus willkürlich aneinandergereihten, mehr oder weniger witzigen Szenen besteht. Fields spielt sich hier in gewissem Sinn selbst, einen Drehbuchautor, dem es nicht gelingt, den Studioboß (wieder Pangborn) von seinem letzten Erguß zu überzeugen. Drehbuchszenen werden direkt vorgeführt, ergeben aber tatsächlich zusammen keinen Sinn. Man hat das als Abrechnung mit Hollywood interpretieren wollen, aber ich glaube eher, daß Fields keine solide gebaute Komödie mehr zustandebrachte. Es gab aber offenbar auch Unstimmigkeiten, wovon dieser Film handeln sollte, und es gab Probleme mit der Zensur. Bemerkenswert: In diesem Film leidet Fields nicht unter allen seinen Mitmenschen, sondern hat eine liebreizende Nichte (Gloria Jean) an seiner Seite, die ihn bedingungslos verehrt (in diesem Fall ist nicht „Geliebte“ gemeint).

Bei youtube gibt es eine knapp einstündige Dokumentation über W. C. Fields (auf englisch). Man sieht da auch einige Ausschnitte aus Stummfilmen, die er gedreht hat. In seinem Werk ist sicher die eine oder andere Perle zu finden. Allerdings gibt es seine Tonfilme wohl nur unsynchronisiert mit deutschen Untertiteln.
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Alt 02.01.2024, 09:02   #1806  
Peter L. Opmann
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Mein Freund hat mir eben noch was zu W. C. Fields geschrieben:

Zitat:
WC Fields (schon die Initialen hätten im Karneval ihe Möglichkeiten gehabt) kenne ich quasi nur aus den 70ern. Damals war ich schon neugierig darauf, kannte ihn aus Erwähnungen, z.B. hatte er den Humpty Dumpty in der Schwarzweiß-Verfilmung von "Alice im Wunderland" gespielt. Ich war daher recht zwiespältig berührt von seiner Komik. Ich denke, dass ein flegelhaftes Verhalten in strengeren Kulturen stärker komisch wirkt als bei uns, weil es quasi als unwahrscheinlich/unmöglich gilt. Der MTV-Humor der 80er/90er funktionierte ähnlich (z.B. "Beavis und Butthead") oder auch der üble Simpsons-Konkurrent "South Park". Die Nase dürfte eine "Rosarzie" gehabt haben, das gibt es bei älteren Männern bis heute, kommt nicht zwangsläufig vom Saufen...
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Alt 05.01.2024, 07:35   #1807  
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Diesmal habe ich mir einen für meine Verhältnisse ziemlich neuen Film angesehen, „Little Nemo – Abenteuer im Schlummerland“ (1989) von Masami Hata. Dieser Zeichentrickfilm hält sich nur am Anfang einigermaßen an die Comicvorlage von Winsor McCay. Sein Zeitungscomic aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ist allerdings wohl nicht werkgetreu verfilmbar. Der Film ist in meinen Augen mißglückt und fiel damals auch beim Publikum durch, aber er hat Bedeutung für die Geschichte des Zeichentrickfilms als frühe Zusammenarbeit eines japanischen Studios mit amerikanischen und europäischen Mitarbeitern; er war auf den Weltmarkt zugeschnitten. Als er zu Weihnachten 1992 bei uns ins Kino kam, lief gleichzeitig Disneys "Die Schöne und das Biest“, ein abendfüllender Zeichentrickfilm, der scheinbar mühelos das schafft, was „Little Nemo“ mit großer Anstrengung anstrebt. Das ist aber natürlich mein europäischer Blickwinkel.

Interessant ist, daß „Little Nemo“ in Deutschland als rein amerikanisch-europäischer Film annonciert wurde. So stand in „Rraah!“: „Pünktlich zu den Festtagen kommt ab 17. Dezember der neue ,Little Nemo‘-Trickfilm in die deutschen Kinos. Nach Buch und Konzept von Ray Bradbury und Chris Columbus schuf kein Geringerer als Moebius/Jean Giraud die Zeichnungen des animierten Klassikers aus den Kindertagen der Comics. Die Regie führte William T. Hurtz.“ Moebius! Ray Bradbury! Chris Columbus! William T. Hurtz war ein Veteran des Zeichentrickfilms, hat allerdings bei wikipedia keinen eigenen Eintrag. In Wirklichkeit wurde „Little Nemo“ allerdings von Yutaka Fujioka produziert, und Regie führte (wie erwähnt) Masami Hata. Das war offenbar noch vor dem großen Manga- und Anime-Boom, so daß der Verleih entschied, daß diese Namen hier keinerlei Werbewirkung haben.

Zu Beginn des Films hat man das Gefühl, daß sich die Macher tatsächlich an Winsor McCay orientiert haben. Nemo träumt davon, von einer Lokomotive verfolgt zu werden und den Einzug eines Zirkusses in die Stadt mitzuerleben, und fällt dann jeweils beim Aufwachen aus dem Bett. Dann aber dreht sich die Story hin zu einem Abenteuerstoff, der nicht mehr viel mit dem Comic zu tun hat. Ein Zirkusmitglied bringt den Jungen und sein Flughörnchen Ikarus ins Schlummerland, wo er mit Prinzessin Camille und ihrem Vater, König Morpheus, zusammentrifft und erfährt, daß er dieses Reich erben soll. Der König überreicht ihm einen goldenen Schlüssel, der jede Tür im Schlummerland aufschließt. Eine Tür soll Nemo aber niemals öffnen: die zum Alptraumland, hinter der ein ziemlich Nippon-mäßiger (und gut gemachter) böser Geist lauert. Ein zwielichtiger Clown namens Flip bringt ihn dann doch dazu, diese Tür aufzuschließen, und der Rest des Films ist der Kampf gegen diesen Nachtmahr und seine koboldhaften Helfer, aus dem Nemo schließlich dank seines magischen Zepters siegreich hervorgeht. Am Ende erweist sich alles als Traum – bis auf den Zirkus, den Nemo nach dem Aufwachen mit seinem Vater besuchen wird.

Obwohl manches an der Animation noch an japanische Produktionen wie „Heidi“ oder „Biene Maja“ erinnert, ist das ein sehr aufwendiger und auch in vielen Details überaus einfallsreicher Zeichentrickfilm. Im Vergleich zu damaligen Disney-Werken ist der Film allerdings sehr unruhig; es ist ein Feuerwerk von Bildideen und Effekten, die aber oft nicht der Story dienen und damit in der Mehrzahl eher verpuffen. Heute ist dieser Inszenierungsstil fernöstlicher Zeichentrickfilme nichts Ungewöhnliches mehr und hat eine Menge Fans. Damals spielte „Little Nemo“, der drei Milliarden Yen gekostet hatte, nur knapp ein Drittel davon wieder ein, und Fujioka zog sich als Konsequenz aus dem Geschäft zurück.
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Alt 05.01.2024, 08:09   #1808  
Marvel Boy
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Ich sollte den Film gesehen haben, vermute sogar das ich den in meiner Sammlung habe, kann mich aber an nichts mehr erinnern.
Im Gegenzug dazu hab ich immer noch McCay's Bilder vor Augen, auch wenn es schon irgendwo um die 30 Jahre her ist das ich in Little Nemo das letzte mal gelesen habe.

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Alt 05.01.2024, 09:53   #1809  
Peter L. Opmann
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Muß gestehen, ich bin kein Anime-Kenner. Vielleicht kann jemand, der sich auskennt, mal sagen, ob "Little Nemo" ein typischer Anime ist, ein Werk des Übergangs, oder ob sich da seit 1989 noch viel verändert hat.
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Alt 08.01.2024, 06:07   #1810  
Peter L. Opmann
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Mal wieder ein anerkannter Klassiker: „Die Wendeltreppe“ (1946) von Robert Siodmak. Obwohl ich diesen Film bestimmt dreimal gesehen habe, konnte ich mich nur noch in groben Zügen an ihn erinnern. Das zeigt, daß er nicht mehr so funktioniert, wie er einmal gedacht war. Dabei ist für mich gar nicht klar, worum es sich eigentlich handelt. Es ist ein Whodunnit: Zu Beginn geschieht ein Mord, und dann sind wir in einem Haus, in dem sich eine kleine Gesellschaft befindet, innerhalb derer praktisch jeder der Mörder sein könnte. Der Mörder kann allerdings jederzeit wieder zuschlagen, was das Ganze auch zu einem Thriller, ja, beinahe zu einem Horrorfilm macht. Das Opfer ist hilflos, denn es kann nicht sprechen – erst recht nicht um Hilfe rufen. Und es kann nicht fliehen. Der Inszenierungsstil, der den Film auf jeden Fall sehenswert macht, hat mich an die Miss-Marple-Filme (mit Margaret Rutherford – das war ja mal der Anlaß, diesen Thread zu starten) erinnert. Das ist allerdings ein Zeichen dafür, daß man den Film heute anders sieht als zu seiner Entstehungszeit. Alles wirkt etwas skurril, fast komisch.

Es sollte ursprünglich ein MGM-Film werden, aber die verkaufte den Stoff an RKO, und dieses Studio machte wie gewohnt ein Qualitätsprodukt daraus. Die Schauspieler sind nicht so bekannt; es wirken mit Ethel Barrymore, die für einen Oscar nominiert wurde, Rhonda Fleming, die noch am Beginn ihrer Karriere stand, Elsa Lanchester und Dorothy McGuire, die hauptsächlich für ihre Rolle in diesem Film bekannt wurde. Das Mordopfer zu Beginn ist ein Dienstmädchen (daß es hinkt, wird für die Story noch wichtig). Wir befinden uns im Haus der Familie Warren. Die tyrannische Mutter (Barrymore) ist bettlägerig. Sie hat zwei Söhne und mehrere Bedienstete, darunter die stumme McGuire. Ein Arzt sieht regelmäßig nach ihr. Ein Polizeioffizier warnt vor dem Mörder. Nun beginnt angesichts der Liebes- und Konfliktverhältnisse der Hausbewohner das Rätselraten. Verdächtig erscheint vor allem der jüngere Sohn, ein Taugenichts. Der Arzt bemüht sich darum, dass McGuire ihre Stimme wiedererlangt.

Nachdem auch Fleming gewaltsam zu Tode gekommen ist (durch ein Schattenspiel sehr raffiniert inszeniert), gibt sich schließlich nicht der jüngere, sondern der ältere Bruder, ein Gelehrter, als Mörder zu erkennen. Er löscht angeblich unwertes Leben, also Menschen mit Handycaps, aus. McGuire sucht verzweifelt einen sicheren Ort im Haus. Als der Mörder sie gestellt hat und die Wendeltreppe heraufkommt, wird er von seiner Mutter erschossen, die inzwischen auch herausgefunden hat, wer der Täter ist. McGuire hatte ihr Sprechvermögen einst durch ein schreckliches Erlebnis verloren und findet es nun auf demselben Weg wieder, als sie sich todgeweiht wähnt.

„Die Wendeltreppe“ taugt nach meiner Überzeugung noch heute als Anschauungsmaterial für angehende Horrorfilm-Regisseure. In manchen Szenen nimmt er Filme wie „Hallowen“ vorweg, obwohl Jamie Lee Curtis da alles andere als stumm ist. Aber daß dem „Spiegel“-Rezensenten der 40er Jahre die Schockeffekte am Ende zu viel wurden, kann man kaum noch nachvollziehen. Das Mordhaus mit seiner pittoresken Einrichtung und den lustig knisternden Kaminfeuern wirkt heute eher gemütlich. Gegen die vielen Schatten ließe sich durch die Einführung von elektrischem Licht leicht etwas unternehmen. Daß immer wieder Fenster offenstehen, liegt nur an den typisch amerikanischen Schieberahmen. Und daß gerade in den gefährlichsten Momenten ein schreckliches Gewitter tobt, wirkt inzwischen reichlich dick aufgetragen. Die skurrilen Charaktere tragen das Ihre dazu bei, daß das alles heute eher wie „Miss Marple“ wirkt.

Hitchcock hat so etwas zur gleichen Zeit zurückhaltender und damit effektvoller inszeniert. Aber daß „Die Wendeltreppe“ niemanden mehr ängstigt, bedeutet nicht, daß es kein guter Film ist. Wie schon erwähnt: Siodmak führt mit großer Meisterschaft Regie; die Story ist allerdings nicht immer ganz stimmig – ihre Stärke ist nur, daß bis zum Schluß offen bleibt, wer der Mörder ist, und viele falsche Fährten gelegt werden. Auch die Schauspielerleistungen finde ich durchgehend hervorragend; vielleicht ist es gerade von Vorteil, daß kein ganz großer Star mitspielt. David O. Selznick hatte allerdings ursprünglich für die Rolle der Stummen Ingrid Bergman im Sinn. Leider kenne ich von Robert Siodmak nur wenige weitere Filme (vor allem „Menschen am Sonntag“ und „Der rote Korsar“, die beide schon hier besprochen wurden), dabei hat er ein sehr umfangreiches Werk hinterlassen. Wieder mal eine Bildungslücke, die noch zu füllen wäre.
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Alt 08.01.2024, 06:21   #1811  
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Ich finde den Film großartig, beim lesen deines Textes hatte ich die Szene auf der Wendeltreppe wieder deutlich vor Augen und es ist sicherlich viele Jährchen her das ich den Film zum letzten Mal sah. Ich glaub ich muss mal schauen ob der als Scheibe in meiner Sammlung steht.

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Alt 08.01.2024, 06:41   #1812  
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Ich finde den Film auch großartig. Aber wenn er mich schon nicht mehr so richtig schockt, kann ich wohl davon ausgehen, daß das bei anderen erst recht nicht mehr der Fall sein wird.
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Alt 08.01.2024, 06:51   #1813  
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Nun ja, was schockt Menschen heutzutage noch?
Die Abrechnung des Energieversorgers, der Kassenbon im Supermarkt, aber Filme? Ich glaube nicht.

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Alt 09.01.2024, 06:24   #1814  
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Auf der Cassette, auf die ich „Die Wendeltreppe“ aufgenommen habe, habe ich einen weiteren Film entdeckt: „The Black Cat“ (1934) von Edgar G. Ulmer. Er lief mal sehr spät abends im Hessischen Fernsehen (man kann das an der Nachrichtensendung erkennen, die danach kommt). Ich habe diesen Film vielleicht nur aufgenommen und – bis eben – nie gesehen. Ein klassischer Universal-Horrorfilm, ein sehr seltsames Werk. Bela Lugosi und Boris Karloff spielen gleichberechtigt die Hauptrollen. Das Grundmuster des Films ist das von „The Rocky Horror Picture Show“: Ein frisch vermähltes Paar verirrt sich in ein Haus, in dem bizarre Dinge vor sich gehen. „The Black Cat“ (ich nenne den Originaltitel, weil es keine Synchronisation gibt) ist in mehrfacher Hinsicht ein sehr guter Film, aber, möchte ich hinzufügen, nicht als Ganzes.

Das junge Paar gerät im Gefolge von Lugosi in Ungarn in ein unheimliches Haus. Hier widmet sich Karloff, ein Architekt, okkulten Praktiken. Lugosis Frau und Tochter, nach denen er seit Jahren sucht, hat er hier gefangengehalten. Nun will er die junge Frau in einer Schwarzen Messe töten – also opfern. Lugosi stürzt sich auf Karloff, überwältigt ihn und beginnt, ihm seine Haut abzuziehen. Der Bräutigam, der in einer Zelle saß, erschießt Lugosi, den er für eine Gefahr hält. Das Haus ist, wie sich herausstellt, voller Frauenleichen. Das Paar kann seine Reise fortsetzen. So in aller Kürze die Grundzüge der Handlung.

„The Black Cat“ ist, typisch für Ulmer, ein B-Film, der ein Budget von unter 100 000 Dollar hatte. Er ist aber meisterhaft wie ein Alptraum inszeniert. Das Haus weist den damals hochmodernen Stil der Neuen Sachlichkeit auf. Der ganze Film ist mit meist klassischer Musik (von Bachs „Toccata und Fuge“ bis zu Beethovens fünfter Sinfonie) unterlegt, damals alles andere als üblich. Vieles, was Ulmer hier andeutet (Drogenmißbrauch, eine Schwarze Messe, das Abziehen der Haut) hätte wenig später, als der Production Code in Kraft war, gar nicht mehr vorkommen können, hilft aber, eine zutiefst morbide Atmosphäre zu erzeugen. Trotz einer Länge von nur gut einer Stunde ist der Film sehr langsam inszeniert; das Unheimliche in ihm wird wirkungsvoll ausgekostet.

Die faszinierenden Elemente fügen sich aber in meinen Augen nicht zusammen. Die Story ist über weite Strecken unmotiviert und tatsächlich einem Alptraum vergleichbar. Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß Ulmer einfach aus einem schlechten Drehbuch das beste machen wollte. Der Film war ein großer Publikumserfolg, was aber wohl hauptsächlich an den beiden Stars, Karloff und Lugosi, liegt, die bereits als Frankensteins Monster und Graf Dracula weithin bekannt waren, aber noch nie zusammen aufgetreten waren. Nach diesem Erfolg gab es sieben weitere Karloff-Lugosi-Horrorfilme. Der Filmtitel ist ein weiterer Marketing-Schachzug. Es wird auf eine bekannte Edgar-Allen-Poe-Kurzgeschichte angespielt, die aber mit dem Drehbuch nichts zu tun hat. Eine schwarze Katze kommt nur kurz im Film vor.

Es war für Universal der gewinnträchtigste Film des Jahres 1934. Aber erst die Cineasten der Nouvelle Vague haben „The Black Cat“ zum Meisterwerk erklärt. Sie mochten B-Filme, die mit Fantasie das ausgleichen mußten, was ihnen an Budget fehlte. Aber dieser Film wirkt gar nicht wie ein B-Film (abgesehen davon, daß er ziemlich kurz ist). Wie Ulmer es schaffte, ihn in wenigen Drehtagen so opulent aussehen zu lassen, habe ich freilich nirgendwo finden können. Es war jedenfalls sein letzter Film für Universal. Als er ins Kino kam, war er wegen persönlicher Differenzen mit Louis B. Meyer (weiter oben in meinen Notizen zur Dokumentation „Edgar G. Ulmer – the Man off-screen“ nachzulesen) schon bei einem anderen Studio beschäftigt, und sein langsamer Abstieg in Hollywood begann.
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Alt 09.01.2024, 06:59   #1815  
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Ich hab den Film mal gesehen, eindrucksvolle Bilder.
Der steht hier bestimmt auch irgendwo auf VHS aufgenommen.

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Alt 11.01.2024, 06:10   #1816  
Peter L. Opmann
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„Wenn es eine Komödie ist, dann muß es auch anfangen wie eine Komödie, wenn es ein Drama ist, darf nicht in der ersten Szene gelacht werden.“ So beschreibt Volker Schlöndorff ein Prinzip der Filme von Billy Wilder. In „Manche mögen’s heiß“ ist er davon abgewichen, und ich wollte jetzt nochmal einen Film sehen, in dem mit diesem Prinzip auch gebrochen wird: „Die Filzlaus“ (1973) von Edouard Molinaro. Ein sehr witziger Filmspaß, von dem Wilder übrigens ein Remake gedreht hat, aber er beginnt mit einem Attentat, bei dem ein Mensch mit einem Auto in die Luft gesprengt wird. Weil der Bombenleger den Falschen erwischt hat, wird er kurz darauf von seinen Auftraggebern umgelegt. Trotzdem habe ich über den weiteren Film immer gut gelacht (auch diesmal wieder). Hier wird mit dem Entsetzen Scherz getrieben, aber nicht nur. Der Film heißt im Original „Die Nervensäge“, und genau das sieht man hier auch: wie ein Lebensmüder einem Auftragskiller, den er nicht als solchen erkennt, den letzten Nerv raubt.

Lino Ventura spielt den Killer ähnlich, wie er in seinen üblichen harten Polizei- oder Mafiafilmen auftritt. Aber er wird von Jacques Brel unaufhörlich daran gehindert, seinen Job zu erledigen, nämlich einem Gerichts-Kronzeugen vor seiner entscheidenden Aussage das Licht auszublasen. Das ist schon beinahe die ganze Filmhandlung. Ventura quartiert sich in einem Hotel gegenüber dem Gericht ein und beginnt, sein Präzisionsgewehr zusammenzuschrauben. Da hängt sich Brel im Nachbarzimmer an einem Wasserrohr auf, richtet aber damit nur eine Riesen-Überschwemmung an. Um kein Aufsehen zu erregen, kümmert sich Ventura um ihn, aber dann wird er ihn nicht mehr los. Er muß die Liebesmisere mitverfolgen, die Auslöser des Selbstmordversuchs ist, muß eine Hochschwangere in die Entbindungsklinik fahren, wird irrtümlich von einem Psychiater in eine Zwangsjacke gesteckt und halb narkotisiert und bekommt es mehrfach mit der Polizei zu tun. Aber erst ganz zum Schluß erkennen Brel wie auch die Sicherheitskräfte, was er mit dem Gewehr vorhat…

Ich kenne ein paar Chansons von Brel, aber kann nicht sagen, ob er in dem Film seinem Typ entsprechend eingesetzt wurde oder nicht. Er ist in „Die Filzlaus“ kein Trottel, eher ein sehr gefühlsbetonter Mann, der das Unglück magnetisch anzuziehen scheint. Das Unglück, das dann aber immer Ventura trifft. Es ist zweifellos makaber-komisch, wie der Killer nie dazu kommt, den tödlichen Abzug zu betätigen. Aber es wäre sicher nur halb so lustig, wenn sich Brel nicht immer wieder ahnungslos in sein Geschäft einmischen und pausenlos von seiner gescheiterten Beziehung erzählen würde, die ihn nun zum Selbstmord treibt. Damals mochten Frauen jedenfalls wohl noch keine zur Weinerlichkeit neigenden Männer. Brels Frau (Caroline Cellier) kommt übrigens bis zum happy end gar nicht gut weg, weil sie anscheinend zu einem Liebhaber übergelaufen ist und ihren Mann kühl und mitleidslos abserviert.

„Die Filzlaus“ lebt von seiner Story, der bizarren Grundkonstellation. Aber die Schauspieler sind auch sehr gut, und Molinaros Regie gibt der Versuchung, aus dem Ganzen eine Klamotte zu machen, nur sehr wenig nach. Die Synchronisation erinnert freilich ein wenig an die Spencer-Hill-Filme. Man kann geteilter Meinung darüber sein, ob die obercoolen Sprüche („Die Holzgardine macht den Schlappmann!“) zum Film passen oder nicht. Es war jedoch eine Masche, die zu dieser Zeit im deutschen Kino sehr gebräuchlich war. Billy Wilders Remake von 1980, „Buddy Buddy“, präsentiert natürlich Jack Lemmon als Selbstmörder und Walter Matthau als Auftragskiller (sowie Klaus Kinski als Psychiater). Mir hat auch dieser Film ganz gut gefallen, aber trotz Wilder, Lemmon und Matthau kommt das Remake für mein Empfinden an das Original nicht heran. Ich werde das in den nächsten Tagen nochmal überprüfen.
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Alt 11.01.2024, 06:35   #1817  
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Ich hab beide Filme damals gesehen, beide haben mir gefallen, aber wecher war besser?
Französische Filme waren immer etwas anders als US Filme, positiv anders.
Ich hab gerade richtig Laune mal wieder alte französiche Filme zu schauen, wäre das nicht mal eine Marktlücke für ein Streamingportal?

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Alt 11.01.2024, 06:59   #1818  
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Gibt's ja vielleicht auch - keine Ahnung.

Aber ich habe auch eine Reihe von französischen Filmen auf Video. Über die kann ich aber teilweise nicht sehr kompetent schreiben...
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Alt 11.01.2024, 17:52   #1819  
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Alte Filme sind beim Streaming insgesamt rar gesäht.
Ich hab die Portale auch nur für meine Frau. Die Summe die mich das im Monat kostet würde ich lieber in Scheiben stecken.
Nun ja, lieber eine glückliche Frau im Haus als noch mehr Scheiben.

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Alt 11.01.2024, 18:05   #1820  
pecush
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Das stimmt wohl, ist aber arg schwer.
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Alt 11.01.2024, 18:45   #1821  
Peter L. Opmann
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Ich kenne mich ja damit nicht aus, aber mir wird immer erzählt, man könne jeden beliebigen Film streamen. wie ja auch alles im Internet zu finden ist und man keine Bücher mehr braucht - angeblich. Naja, ich habe meine Bücher vorsichtshalber erstmal behalten...

Was meinst Du mit "alte Filme"? Von 1973?
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Alt 11.01.2024, 18:57   #1822  
Marvel Boy
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Also für Streaming ist gefühlt alles unterhalb 2000 alt.
Da ich beim Stummfilm angefangen und gerne "nicht aktuelle" Sachen schaue bietet mit Streaming wenig in der Hinsicht ausser natürlich Blockbuster älteren Jahrgangs die sowiso in meiner Sammlung stehen. Wenn man tief gräbt gibt es aber gelegentlich mal SF und Horror B Movies vergangener Jahrzehnte zu entdecken.
Wenn ich etwas spezielles suche nehme ich diese Seite die mir zur "Filzlaus" sagt, nö:

https://www.werstreamt.es/film/detai.../die-filzlaus/

Soviel zur allgegenwärtigen Verfügbarkeit von allem.

Was die 1973 betrifft, ich bin älter aber 1973 ist alt.

KEEP CALM AND DON'T SMASH!
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Alt 11.01.2024, 19:16   #1823  
Peter L. Opmann
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Im "Spiegel" war mal ein Interview mit Lemmy Kilmister, von dem ich mir einen Abschnitt gemerkt habe:

Spiegel: Kann man mit "Motörhead" alt werden?

Lemmy: "Motörhead" sind alt. Ich bin alt. Aber unsere Musik bleibt immer jung!

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Alt 11.01.2024, 19:31   #1824  
Marvel Boy
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Lemmy ist eh unsterblich, sch... drauf das er tot ist.


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Alt 11.01.2024, 22:14   #1825  
Peter L. Opmann
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Jedenfalls war er ziemlich clever.
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