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17.05.2020, 22:47 | #1 |
Captain Rezi
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Naja, wir sind ja hier schon in einem Comic-Forum, und dass ein Comicfan bei einer Comicverfilmung da vergleiche zwischen der Vorlage und dem Leinwandprodukt zieht ist ja wohl mehr als legitim. Wenn ich Conan, The Stand oder Lovecraft-Comics lese vergleiche ich ja auch mit den zugrundeliegenden Büchern. Ist als Liebhaber des Materials doch das normalste der Welt.
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17.05.2020, 22:51 | #2 |
DC Fanboy
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Kann man machen, aber trotzdem sollte man einen Film als für sich stehend bewerten. Funktioniert das, was ich dort sehe?
Wenns danach geht, dürfte ich keinen der neueren DC Filme (bis auf Shazam) gut finden. Und die Nolans erst recht nicht. |
17.05.2020, 22:57 | #3 |
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Die Nolan-Filme sind zwar allesamt ziemlich prätentiös, fangen aber viele Elemente der Vorlage gut ein. Insofern sehe ich da das Problem nicht. Bei "Wonder Woman" klappt das auch, auch wenn es zeitlich etwas vorverlegt wurde. Bei "Aquaman" klappt das weniger gut. Den Rest habe ich nicht gesehen. Entweder weil Snyder draufstand oder mir die Trailer schon zu albern waren.
Davon abgesehen muss eine Adaption dem Vergleich mit der Vorlage durchaus aushalten. Ein gelungenes Beispiel für eine Abweichung ist Guy Ritchies "Sherlock Holmes". In den Geschichten wirst Du kein Beispiel dafür finden, dass sich die beiden gegenseitig auf die Nase hauen. Auf den ersten Blick ist das völlig am Vorbild vorbei. In der Essenz wurde die Freundschaft der beiden aber a) in den Mittelpunkt des Films gestellt und b) ziemlich gut eingefangen. Auch wenn es auf eher ungewöhnliche Art ausgedrückt wurde. Etwas ähnliches findet sich auch in der Serie mit Jeremy Brett, der wohl wortgetreuesten Adaption von Holmes. Wenn auch auf andere Art. In einer Folge ruft Holmes seinen Kollegen laut beim Vornamen. Das gab es in den Romanen nie. Es erfüllt aber letztlich denselben Zweck wie das ständige gegenseitige Anzicken im Ritchie-Holmes. Geändert von Kain (17.05.2020 um 23:05 Uhr) |
17.05.2020, 23:06 | #4 |
Captain Rezi
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@Damian: Ja, gebe ich Dir teilweise Recht. Klar, wenn man etwas erwartet, was sich kasteiisch an die Vorlage hält wird man zum einen oft enttäuscht und andererseits funktionieren Geschichten halt nun mal auch nicht in jedem Medium gleich. Grundsätzlich finde ich aber schon, dass es zumindest so sein sollte, wie Kain sagt, nämlich dass zumindest der Geist der Vorlage eingefangen werden sollte.
Bei Spidey kann ich das rein gar nicht beurteilen, vielleicht ein Grund, weshalb mir alle drei Schauspieler super gefallen haben. Ich muss zugeben, Maguires Variante fand ich in Teil drei dann doch ziemlich schwach, aber Teil zwei ist auch nach kürzlichem Rewatch noch immer grandios. Einzig Kirsten Dunst als Mary Jane geht bei mir leider überhaupt nicht mehr! Egal in welchem Teil. Die finde ich nur noch enorm nervig, sorry. Bei Garfield hätte ich mir damals noch mehr Teile gewünscht, ich mag den. Aber auch an Holland hab ich viel Spaß und da ja Superheldenfilme oft mit ihren Widersachern stehen und fallen finde ich die beide super. Keaton finde ich fast immer genial, schade, dass der so lange in der Versenkung verschwunden war und Gyllenhall feiere ich in 95% seiner Filme. Der Mann kann alles spielen und hat seine Wandlungsfähigkeit schon von Beginn an regelmäßig bewiesen. Top-Karriere bislang. Von daher vielleicht ein Vorteil, dass ich noch keinen Spidey-Comic gelesen hab. @Kain: Bei Holmes bin ich ja auf Teil drei gespannt wie ein Flitzebogen. |
17.05.2020, 23:12 | #5 |
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Den ersten "Amazing Spider-Man" mochte ich auch ganz gerne. Den zweiten habe ich nie gesehen. Am ersten wurde oft bemängelt, dass Peter zu cool war, was irgendwie oft am Skateboard festgemacht wurde. Ich glaube, dass die "coolen Kids" zuletzt auf einem Skateboard durch die Gegend gedüst sind, war zuletzt in meiner Kindheit so. Insofern konnte ich den Standpunkt nicht nachvollziehen. Mir kam der ASM-Peter nicht vor als wäre er einer der "coolen Kids".
Eine gute Adaption wäre übrigens noch MJ. Sofern sie als Mary Jane gedacht ist. Aber sie heißt ja Michelle, weshalb ich mir da nicht sicher bin. Ihr Gehabe ist ja nur eine Verarbeitungsstrategie. Davon, abhängig von ihrem Hintergrund, könnte man bei MJ im Film auch ausgehen. Du hast andere Comics gelesen als ich. Die ersten beiden Filme haben eigentlich alles was Spidey ausmacht. Teil 3 habe ich wie gesagt nie gesehen. Ach, der soll noch kommen, nach hundert Jahren?! |
18.05.2020, 09:01 | #6 | |
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Zitat:
Auch kenne ich keinen total weinerlichen Peter, der nur mit Anzug nen toller Hecht ist, aber sobald dieser ausgezogen ist, kann er keinen Schritt machen, ohne über seine eigenen Füße zu stolpern. Zu den Bösewichten hat Damien schon was gesagt. |
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18.05.2020, 10:17 | #7 |
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Mary Jane ist in den Comics eine sehr unsichere und wechselhafte Persönlichkeit. Es gab vor ihrer Hochzeit immer wieder Phasen, in denen sie gar nicht oder nur am Rande vorkam. Sie hat mehrfach Anträge von Peter abgelehnt was im damaligen Kontext zu ihrer flatterhaften und oberflächlichen Persönlichkeit gepasst hat. In ein anderes Licht wurde das erst gerückt, als sie offenbart hat, dass sie Peters Geheimidentität kennt. Rückwirkend wurde es dann so dargestellt, dass sie die schon entdeckt hatte, bevor die beiden sich überhaupt getroffen haben. Aber davor hat sie mehr als einmal für Abstand zwischen sich und Peter gesorgt.
Am Ende des ersten Teils gibt es einen recht schmalzigen Hinweis darauf, dass MJ erkannt hat, dass Peter Spidey ist. In der Zeit zwischen den Filmen ist wohl etwas Zeit vergangen, in der sich die beiden nicht gesehen haben. Abstand suchen und so. Hier wird das ein bisschen mit der Geschichte um Peter und Betty vermischt. Ansonsten wurde Peter durchaus als Mauerblümchen und Loser konzipiert. Lies mal nach was Spidey-Schöpfer Steve Ditko davon gehalten hat, dass Peter irgendwann attraktiver und fast schon als Frauenmagnet gestaltet wurde. Im Kern ist er also genauso wie Du ihn beschreibst. Und letztlich sind sie immer wieder zu diesem Kern zurückgekehrt. Peter wurde zwischenzeitlich nachgesagt, dass er ein Genie ist. Aber wie oft hatte er einen richtigen, festen Job? Stattdessen bestreitet er seinen Lebensunterhalt jahrzehntelang als freischaffender Fotograf. Woran liegt das nun? Wenn man es runterbricht an einem traumatischen Ereignis. Und das sorgt dafür, dass Peter sein persönliches Glück immer wieder hintanstellt. Also genau die Reise, die am Ende von Teil 1 gestartet wurde und in Teil 2 dann auf den Punkt gebracht wurde. Spideys Geschichte war immer eine über persönliche Opfer. Das steht bei Teil 2 im Mittelpunkt wie nirgendwo sonst. Er verliert seinen Job, weil er als Spidey jemanden retten muss. Er versagt in der Schule, weil er keine Zeit zum lernen hat. Er enttäuscht MJ, weil wieder irgendwas dazwischenkommt. Das sind alles Sachen, die es in den Comics auch gab und die Spider-Man ausmachen. Er versucht dann, dies zu ändern. Gab es auch mehrfach. Hier bezieht man sich natürlich direkt auf "Amazing Spider-Man" 50. Er will nicht mehr Spider-Man sein und sein Leben als Peter bessert sich. Vergleiche z. B. die kurze Szene im Unterricht. Es ist also mitnichten so, dass er ohne seinen Anzug nichts auf die Reihe bekommt. Eher das Gegenteil ist der Fall. Am Ende kann er aber nicht anders. Er muss anderen helfen. Das ist Peter Parker, perfekt eingefangen. Ich empfinde ihn auch nicht als sonderlich weinerlich. Er zeigt mehrfach Gefühle. Aber er weint nur. Er beschwert sich nicht, er sucht keine Ausreden. Holland hingegen will die Schuld auf Tony schieben, weil der ihm nicht zugehört habe. Das ist weinerlich. In "Spider-Man 2" ist Peter für seine Entscheidungen alleine verantwortlich und er ist sich dessen bewusst. In "Homecoming" hingegen hat er keine klare Motivation. Stattdessen will er die High School abbrechen, weil er meint, dass er demnächst ins HQ der Rächer zieht und ein Mitglied der Truppe wird. Er muss erst durch eine Gardinenpredigt von Tony Stark lernen, was die Figur im Kern ausmacht. Er lässt auch erst danach Liz stehen, um zu spider-mannen. Das ist Spider-Man? In zehn kalten Wintern nicht. |
17.05.2020, 23:12 | #8 |
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Najs gerade im Vergleich mit den Comics stinkt Raimi voll ab^^
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17.05.2020, 23:22 | #9 |
Captain Rezi
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Der dritte Holmes kam ja nur nicht, weil der gute Robert als Iron Man zu erfolgreich und demnach im MCU voll eingespannt war. Nach seinem filmischen Ableben (hoffentlich hab ich jetzt niemanden gespoilert) war der Weg frei. Allerdings wurde der Kinostart kürzlich von Dezember 2020 auf Dezember 2021 (22.12.) verschoben.
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17.05.2020, 23:31 | #10 |
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Bis dahin bin ich alt und grau. Was mich daran erinnert: RDJ ist im Verlauf des MCU ganz schön gealtert. Die beiden Christiane haben sich besser gehalten. Das fällt ganz schön auf, wenn man die Filme so kurz aufeinander sieht.
Geändert von Kain (18.05.2020 um 00:04 Uhr) |
17.05.2020, 23:46 | #11 |
DC Fanboy
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Was wohl daran liegt, dass RDJ deutlich älter ist, als die beiden Chris.
Hemsworth: 36 Evans: 39 RDJ: 55 |
18.05.2020, 00:03 | #12 |
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Seine belebte Vergangenheit spielt da sicher auch mit rein. Wobei sie sicher auch dabei geholfen hat, Tony Stark darzustellen. Und den hat er gut getroffen. Mir war aber gar nicht bewusst, dass er so viel älter ist als die anderen beiden des Rächer-Triumvirats. Aber gut, so bewusst kenne ich ihn erst seit … "Iron Man". Oder "Sherlock Holmes". Welcher auch immer gleich wieder früher kam.
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18.05.2020, 00:26 | #13 |
Captain Rezi
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Oh, da bist Du ja bei weitem später auf ihn aufmerksam geworden als ich! Bei mir müssten die ersten Kontakte "Air America" und "Natural Born Killers" gewesen sein.
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18.05.2020, 08:12 | #14 |
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Wie weiter oben schon mal gesagt, interessiere ich mich nicht sonderlich für Filme und schaue inzwischen fast nur noch solche, die auf Sachen beruhen, die ich irgendwann mal gelesen habe.
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18.05.2020, 00:57 | #15 |
DC Fanboy
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The Raid
Unglaublich harter, kompromissloser und dreckiger Actioner. Die Choreos sind durch die Bank klasse, Kamera und Schnitt wissen zu gefallen. Wer mal weg möchte vom Hollywood Einheitsbrei, sollte sich diesen Film anschauen. Der übrigens erstaunliche Parallelen zum im gleichen Jahr erschienenen Dredd aufweist. 8/10 |
18.05.2020, 09:17 | #16 |
Optimist-innen
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Ready Player One
Gutes Entertainment (9/10), aber zu Formelhaft um ein richtig guter Film zu sein (6/10). Und wer das Buch gelesen hat, ist wohl wie so oft enttäuscht. Zombieland 2 Gutes Entertainment (9/10), aber zu Formelhaft um ein richtig guter Film zu sein (6/10). Wikipedia: "Der Regisseur Ruben Fleischer äußerte sich über eine mögliche Fortsetzung, man wolle zuerst die Reaktionen des Publikums auf den Film abwarten, um zu sehen, ob die Fans überhaupt einen dritten Teil haben wollen. Er selbst und die Darsteller hätten viel Spaß am Set gehabt und könnten sich prinzipiell einen weiteren Film vorstellen. Emma Stone soll dabei die Idee gehabt haben, dem Veröffentlichungsrhythmus folgend, alle zehn Jahre einen neuen Film zu veröffentlichen.[39]." Das klingt gut. 13 Sins gab es auf Prime, ich dachte, schau mal 13 Minuten rein und habe dann nicht mehr ausgemacht. Von einem deutschen Regisseur, Daniel, Stamm. 7/10 Entertainment Punkte. |
19.05.2020, 09:13 | #17 |
Geisterjäger
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Finde ich nicht. Das Buch hatte andere Schwerpunkte, wie den Film fand ich das auch nicht sonderlich spannend, aber ebenfalls sehr unterhaltsam.
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19.05.2020, 10:54 | #18 |
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Thor: Ragnarok
Wer einigermaßen aufmerksam mitgelesen hat, kann sich vermutlich denken, wie ich zu diesem Film stehe. Mir ist das alles viel zu albern und das geht von Anfang an so los (z. B. als Thor an der Kette hängt und er Surtur auffordert zu warten, bis er wieder zu ihm gedreht ist). Im weiteren Verlauf des Films driftet das dann in komplett infantilen Humor ab. Das passt zu "Wayne's World". Nordische Götter sollten eine gewisse Gravität ausstrahlen. Oh, ja, eine ernsthafte psychiatrische Erkrankung wird auch noch für einen billigen Lacher verwendet. Ganz toll. Skurge ist völlig verschwendet und eigentlich nur im Film, um die eine Szene nachzustellen. Den Warriors Three ergeht es nicht so viel besser und sie werden im Vorbeigehen abserviert. Ein ziemlicher fauler Weg zu zeigen, wie mächtig Hela ist und letztlich auf Fan-Fiction-Niveau. Ich mochte die Exzentrik des Collectors. Dadurch hat die Figur etwas Fremdartiges bekommen, was bei einem der Ältesten des Universums durchaus passend ist. Der Grandmaster dagegen ist exaltiert und überdreht wie nach einer Ladung Kokain. Erinnert mich eher an Mojo, wenn ich drüber nachdenke. Wobei es ganz nett ist, dass er seine Veranstaltung als "Contest of Champions" bezeichnet. Die Effekte: Der Hulk sieht wieder künstlicher aus. Aber nicht so sehr wie Korg. Als Hogun aufgespießt wird und Thor bei der Flucht von Sakaar den einen Wächter an die Decke wirft sehen die Bewegungen wieder sehr nach Playstation 2 aus. Man sollte meinen, dass so etwas mit der Zeit besser wird. Aber na ja. Die Köpfe der Champions an Grandmasters Arena sind ganz nett. Ares und Beta Ray Bill gehören zum Inventar von Thor. Bi-Beast und Night-Crawler/Dark-Crawler sind alte Feinde vom Hulk. Man-Thing wirkt etwas deplaziert. Seine Frau aus den Comics war übrigens eine der Extremis-Soldaten in "Iron Man 3". Die mit der Tony in der Bar in Bucksnort, Tennesse kämpft um genau zu sein. Ich vermute mal, dass der Drache am Anfang Fafnir sein soll. 17. Thor: Ragnarok 16. Spider-Man: Homecoming 15. Iron Man 3 14. Iron Man 2 13. Thor: The Dark World 12. Guardians of the Galaxy 11. Incredible Hulk 10. Ant-Man 9. Thor 8. Avengers: Age of Ultron 7. Guardians of the Galaxy Vol. 2 6. Captain America: Civil War 5. Captain America: The First Avenger 4. Iron Man 3. Doctor Strange 2. Captain America: The Winter Soldier 1. Avengers |
19.05.2020, 14:13 | #19 | |
Skynet Savior
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Zitat:
Also wenn ich deine Liste so sehe, da stehen mir die Haar zu berge (und das sage ich nicht nur, weil ich eh immer recht kurzes Haar habe). Da ist ja alles falsch. Thor 3 gehört für mich auch zu den besten MCU Filme und steht bei mir in den Top 5. Der Humor des Filmes finde ich teilweise zwar auch etwas drüber, aber alles andere Liebe ich an dem Film. |
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18.05.2020, 11:07 | #20 |
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Du hast ja letztendlich die Punkte die ich angesprochen habe gar nicht behandelt, sondern ganz andere Dinge. vor allem bei MJ hast du eher noch mehr unterscheide hinzugefügt.
Ich habe nie auf Peters Frauenmagnet-Rolle oder so verwiesen, oder gesagt er wäre ohne Anzug nicht Intelligent. Er ist ein volltrottel ohne Anzug. Er stolptert wo es nur geht, schmeißt Dinge um etc etc. Slapstick halt und das wo er mit Anzug mega Elegant zwischen herabfallenden Trümmern hindurchschwingt. Das empfinde ich einfach als total dämlich geschrieben und ganz billigen Humor. Es bringt auch nichts nun die überschneidenden Dinge anzusprechen, da mich nunmal die Dinge stören, die eben nicht passen. Wenn ich mit der Darstellung von Peter unzufrieden bin, dann nützt es ja auch nichts ´, dass der Anzug die richtigen Farben hat. Ich weiß, dass Peters Figur eine Entwicklung durchmacht. Aber ich saß damals im Kino und war bitter enttäuscht, keinen Peter zu sehen, den ich aus den Comics kannte, sondern lediglich ein klischeehaftes Abziehbild dessen mit einer sehr viel größeren Portion "Weichei". Tom Holland mag auf einer anderen Version basieren, aber dort erkenne ich sehr viel mehr Charakterzüge vom Comic Peter wieder nur eben moderniesiert. Gleiches gilt für Andrew Garfield. Da lässt sogar noch leichter der Vergleich ziehen. Comics und Verfilmungen waren und sind immer Kinder ihrer Zeit. In den Comics war Peter ein Außenseiter, weil er ein Mauerblümchen und Streber/Intelligent war. Also einfach andere Interessen als die Coolen Kids hatte. Um 2012 und etwas früher waren das dann halt die ...böse gesagt... Skater Boys mit leichtem Emo Touch mit Schlabberpulli und Rockmusik. Die Coolen Kids hatten halt Hip Hop Klamotte und entsprechende Musik auf den Ohren. Im Kern ist Peter also aus ähnlichem Grund AUßenseiter, Bei Raimi hat man einfach alle Klischees rausgeholt und Peter dazu noch ne ordentliche Portion Jar Jar Binks verpasst |
18.05.2020, 11:17 | #21 |
Skynet Savior
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18.05.2020, 11:36 | #22 | ||
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Zitat:
Marv Wolfman über MJ: Zitat:
Wolfman war auch der Autor, als Peter MJ seinen ersten Antrag gemacht hat. Ihre Reaktion war, dass es noch viele andere nette Männer gibt, die es zu finden gilt. MS stand nicht immer und in jeder Situation zu Peter. Schon gar nicht am Anfang. Und einige seiner Selbstzweifel hat sie auch erst ausgelöst. Ach ja, Peter hat den Antrag auch erst gestellt, nachdem die (wieder mal sterbenskranke) May ihn in diese Richtung gedrängt hat. Das Verhältnis der beiden war über Jahre voller Ambiguität. Der große Zusammenhalt zwischen den beiden kam erst, als sie ihm gestand, dass sie um sein Geheimnis weiß. An der Stelle ist der Film noch nicht. MJs toughness ist im Übrigen auch nur eine Maske, mit der sie ihre eigene unsichere Persönlichkeit verschleiert. Vor sich selbst und anderen. Das verbindet sie mit Michelle, die ihre Unsicherheit hinter Zynismus verbirgt. Das ist eine gelungene Abweichung, die den Kern weiterhin einfängt. Unter der Voraussetzung, dass sie die Mary Jane des MCU ist. |
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18.05.2020, 13:14 | #23 |
DC Fanboy
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The Raid 2
Hier macht man nicht den Fehler, den ersten Teil einfach nur kopieren zu wollen. Nein, man emanzipiert sich in jeder Hinsicht. Mich beeindruckt Schnitt und Kameraarbeit, welche sich klar vom Vorgänger unterscheidet. Allein die Einstiegssequenz mit seiner fantastischen Landschaftsaufnahme und den ruhigen, unaufgeregten Bildern sind toll und unterscheidet sich klar von dem schnellen Schnitt und der hektisch wirkenden Kamera. Toll gemacht. Das zieht sich durch den Film wie ein roter Faden. Die Choreos ind die Kampfe sind wieder mal blutig und richtig gut. Man spendiert den Film eine richtige Story und lässt ihn daherkommen, wie ein Mafiaepos. Den Figuren widmet man viel Zeit zur Entfaltung, ebenso gibt es eine spannende Storyentwicklung. Man kann sich kaum vorstellen, was da an Arbeit und Planung in den Stunts steckt. Zu kritisieren habe ich, dass mir der Film einen ticken zu lang ist. Man hält sich zu oft mit unwichtigen Nebensächlichkeiten auf und auch die Kämpfe sind (vor allem am Schluss) zu lang. Das wirkt streckenweise ermüdend. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. 8/10 |
18.05.2020, 13:39 | #24 |
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The Raid 2 ist der Film, der Raid 1 werden sollte.
Um das Geld für einen aufwendigeren Film zu bekommen, musste erstmal ein Film wie Raid 1 her. Ein kostengünstiger Low Budget Erfolg. |
18.05.2020, 23:21 | #25 |
DC Fanboy
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The Infiltrator
Ein Agent der US Zollbehörde nimmt Undercover Kontakt zu Escobars größtem Geldwäschering auf, um diesen hochgehen zu lassen. Spannend erzählt und gut besetzt, legt der Film den Focus (ähnlich wie Donnie Brasco) auf die emotionalen Verwicklungen, die so eine Arbeit mit sich bringt. 8/10 |
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