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Alt 27.07.2015, 18:54   #1  
Servalan
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gold01 Vom Schreiben zum Veröffentlichen

Natürlich ist es immer noch ein besonderes Vergnügen, das selbst Geschriebene zwischen zwei Buchdeckeln oder in einer Zeitschrift gedruckt zu sehen. Aber heute können literarische Werke ihr Publikum auf etlichen Wegen finden.
Wie seit altersher bleibt der Vertrieb das Nadelöhr, das über Erfolg und Mißerfolg entscheidet. Erst wenn ein Werk erhältlich ist, existiert es wirklich.

Weil ich das Rad nicht neu erfinden möchte, hier einige Hinweise für gute Tipps:

Sandra Uschtrin: Handbuch für Autorinnen und Autoren (Uschtrin Verlag). 8. Auflage Februar 2015, 54,90 Euro.
* Auf den ersten Blick mag der Preis happig erscheinen, aber der Wälzer mit mehr als 660 Seiten ist jeden Cent davon wert. Die Verlagshomepage übertreibt nicht, wenn der Band als "Das Standardwerk für alle, die schreiben. DIE Investition in Ihre Zukunft!" angepriesen wird.
* Aktuelle Infos zum Literaturbetrieb: http://www.uschtrin.de/

Bundesverband junger Autoren und Autorinnen e.V. (Bonn), 1987 gegründet
* Homepage: http://bvja-online.de/

Wolfgang Tischer: Das Literatur-Café. Der literarische Treffpunkt im Internet
* Homepage: http://www.literaturcafe.de/ (seit 1996)

Autorenforen:
Zum Einstieg reicht es, in einem öffentlichen Teil des Forums mitzulesen. Tipps, Trends und Marotten der schreibenden Zunft kommen hier deutlicher zum Ausdruck als im Feuilleton oder in Amazon-Rezensionen.
Wer aber zumindest semiprofessionell mitmischen will, sollte in den Foren mitarbeiten. Dafür wird ein gewisser Einsatz gefordert: An den eigenen Manuskripten soll gefeilt und geschliffen werden, bis sie funkeln. Außerdem sollten Interessierte Kritik und Anregungen vertragen können, im Gegenzug dürfen sie ihre Verbesserungsvorschläge bei Diskussionen anbringen.
(Wird bei Bedarf aktualisiert.)

Geändert von Servalan (30.04.2016 um 03:52 Uhr)
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Alt 27.07.2015, 20:49   #2  
Servalan
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Standard Eine Warnung vor Druckkostenzuschußverlagen (DKZV)

Wer etwas veröffentlichen will, stößt mit schöner Regelmäßigkeit auf Anzeigen, in denen Verlage Autorinnen und Autoren suchen. Vorsicht! Firmen schalten in dem Bereich Werbung, in dem sie sich eine goldene Nase versprechen.

Das Wort "Verlag" kommt vom "verlegen", was auf Deutsch heißt: Wer die Rechte an einem Manuskript haben will, schießt zunächst die Kosten vor, bis das Buch in den Handel kommt. Folgerichtig lassen ordentliche Verlage ihre Bücher rezensieren und bringen sie dort ins Gespräch, wo sie ihr Publikum vermuten.
Verlage werben um die Leserschaft.

Verlage, die um Autorinnen und Autoren werben, sind gar nicht mehr an einem Vertrieb und Handel interessiert. Deren Kalkulation ist schon aufgegangen, bevor das Belegexemplar abgeliefert wird. Wer sich dort beworben hat, dessen Manuskript wird über den grünen Klee gelobt. Manchmal stalken solche Dienstleister übrigens, wenn der Geköderte die Forderung von einigen hundert bis mehreren Tausend Euro in den Papierkorb wirft.

Es gibt andere Möglichkeiten des Selbstmarketing und der Selbstveröffentlichung, die inzwischen nicht mehr scheel angesehen werden. Wer sich jedoch auf einen DKZV einläßt, dessen Manuskript ist verbrannt.
Verzichtet auf das teure Lehrgeld, und haltet euch an Prinzipien:
  • Wer sich an einem literarischen Werk abgearbeitet hat, sollte sich seines eigenen Werts bewußt sein. Niemand drängt einen dazu, etwas veröffentlichen. Wer dafür noch Geld verlangt, beleidigt den Autor oder die Autorin.
  • Vorher über den Verlag erkundigen, dann erst etwas losschicken.

Geändert von Servalan (14.09.2016 um 01:53 Uhr)
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Alt 28.07.2015, 18:02   #3  
Servalan
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Standard Buchempfehlungen

Bücher über das Schreiben, die Sprache und den Rest:
  • Stephen King: On Writing: A Memoir of the Craft (Scribner 2000, TB bei Pocket Books 2000 - 274 Seiten) - deutsche Ausgabe: Das Leben und das Schreiben (Ullstein 2000)
  • Carla Berling: Vom Kämpfen und vom Schreiben. Tagebuch eines Romans (Kulturmaschinen Verlag 2011 - 183 Seiten)
  • Hans Peter Roentgen: Vier Seiten für ein Halleluja. Ein Schreibratgeber der etwas anderen Art (Sieben-Verlag Ltd. 2008 - 145 Seiten)
  • Guy Deutscher: Through the Language Glass. Why the World Looks Different in Other Languages (William Heinemann 2010, TB bei Arrow Books / Random House 2011 - 310 Seiten) - deutsche Ausgabe: Im Spiegel der Sprache: Warum die Welt in anderen Sprachen anders aussieht (C.H. Beck 2013 - 320 Seiten)
  • Douglas R. Hofstadter: Le Ton beau de Marot: In Praise of the Music of Language (Basic Books, New York 1997 und Bloomsbury Publishing Plc, London 1997 - 832 Seiten)

Online-Tipps von bekannten Autorinnen und Autoren oder Experten:
  • Open Culture (16. März 2014): Stephen King’s Top 20 Rules for Writers - leider nur auf Englisch.
  • Hans Peter Roentgen: Textkraft - gibt Workshops, hält Vorträge und schreibt Bücher zum Thema. Für Interessierte bietet er ein Schnupperlektorat an: Die ersten vier Seiten (max. 7.200 Anschläge), Kosten: 30 €, Dauer: 4-8 Wochen.

Heute werden mehr Bücher geschrieben und veröffentlicht, als zu jeder anderen Zeit. Das meiste davon bleibt zurecht in der Schublade. Meist sind es unscheinbare Details oder ein gut gewählter Zeitpunkt, der zufällig das Jetzt eingefangen hat, die ein gut geschriebenes Manuskript von einem Meisterwerk unterscheiden. Was wie dahingeworfen aussieht, muß es noch lange sein.
Wer sich seine Chancen ausrechnen möchte, den verweise ich auf:
  • Daniel Kahnemann: Thinking, Fast and Slow (Farrar, Strous & Giroud 2011, TB bei Penguin 2012 - 499 Seiten) - deutsche Ausgabe: Schnelles Denken, langsames Denken (Siedler Verlag 2012 - 624 Seiten)
  • Nassim Nicholas Taleb: The Black Swan: The Impact of the Highly Improbable (Random House und Pengiun 2007 - 444 Seiten) - deutsche Ausgabe: Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse (Hanser Wirtschaft 2008 - 442 Seiten)
  • Nassim Nicholas Taleb: Antifragile: Things That Gain from Disorder (Random House 2012 und Penguin 2013 - 519 Seiten) - deutsche Ausgabe: Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen (Knaus 2013 - 688 Seiten)
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Alt 29.07.2015, 00:11   #4  
Peter L. Opmann
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Ein Buch über das Schreiben, das ich noch empfehlen kann (wenn auch etwas speziell):

Patricia Highsmith: Wie man einen Thriller schreibt (wurde mal in Fortsetzungen in der FAZ abgedruckt)
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Alt 29.07.2015, 11:48   #5  
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Standard VG WORT

Wer ab und zu kleinere Werke veröffentlicht, für die oder den kann sich eine Mitgliedschaft in der Verwertungsgesellschaft Wort (VG WORT) lohnen. Der Name hört sich bürokratisch an, und das Verfahren, dort aufgenommen, ist ein technokratischer Akt, letzten Endes zahlt sich das jedoch aus.

Die VG WORT ist die GEMA für Leute, die Texte aller Art schreiben. Verständlicherweise werden je nach Textsorte bestimmte Anforderungen gestellt. Wenn eigene Werke diese Vorgaben erfüllen, müssen sie angemeldet werden - meistens einmal pro Jahr.
Wo bekommt die VG WORT das Geld her? Kopiergeräte und Speichermedien (z.B. leere DVDs, leere Video-Kassetten) enthalten eine Kopierabgabe, die ähnlich wie die Haushaltsabgabe (alter GEZ-Beitrag) abgeführt wird. Übers Jahr sammelt die VG WORT diese Abgabe und verteilt die Summe dann im nächsten Jahr.

Anfangs wird das nur ein kleines Taschengeld sein, aber besser als nix.
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Alt 04.08.2015, 18:57   #6  
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Ein Beitrag über die Erfinderin der Kinderzimmer-Ikonen Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen: Elfie Donnelly im Deutschlandradio Kultur.
Zitat:
Gerechtigkeit und Emanzipation hatte Elfie Donnelly im Sinn, als sie Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg erfand. Mehr über ihre Figuren, ihre Bhagwan-Zeit und ihr "inneres Kind" erzählt die Autorin "Im Gespräch".

Wir verdanken ihr das kecke "Hexhex!" der Junghexe Bibi Blocksberg und das muntere "Törööö!" des sprechenden Elefanten Benjamin Blümchen.
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Alt 31.07.2016, 17:36   #7  
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Standard Sprachmusik, Sprachkritik, Sprachkunst

Worte haben nicht nur Bedeutungen, jede Suílbe hat ihren eigene Klang und der ändert sich je nach Syntax. In der richtigen Reihenfolge prägt sich eine Sentenz durch die Wortmelodie besser ein als in einem Satz, der einfach so aus dem Mund kommt.

In Post #3 hatte ich einen dicken Band über die Sprache zitiert, der auf unterhaltsame Weise in die Grundlagen der Linguistik einführt:
Zitat:
Zitat von Servalan Beitrag anzeigen
  • Douglas R. Hofstadter: Le Ton beau de Marot: In Praise of the Music of Language (Basic Books, New York 1997 und Bloomsbury Publishing Plc, London 1997 - 832 Seiten)
Wer Sprache mag, und das sind in der Kindheit die meisten, erkundet sie spielerisch und hatte seine Freunde an Wortspielen und ausgedachten Geheimsprachen. Selbst die Muttersprache ist jedoch ein so gewaltiges Terrain, daß sich jemand darin verlaufen kann.
Eltern sind hier im Vorteil. Mütter und Väter können ihren Kindern Bücher vorlesen, die kalauernd und kindlich vorbehaltlos in die Muttersprache(n) einführen.

Sprache kann aber auch dazu benutzt werden, mit zahlreichen Worten nichts zu sagen oder Bedeutungen in ihr Gegenteil verkehren (Euphemismen): aus einer "Müllhalde" wird dann ein "Wertstoffpark" ...
Der Psychologe Prof. Reiner Mausfeld (siehe online-Vorträge in Post #88) macht auf diese Techniken aufmerksam. Wer selber Geschichten verfaßt, kann diese Tricks und Kniffe einsetzen, um Informationen subtil zu vergeben. Dadurch sind diese Hinweise für das Publikum zwar anwesend, können jedoch bei der ersten Lektüre überlesen werden, um im Rückblick (oder bei der zweiten Lektüre) umso überzeugender zu wirken.

Die Sprachen der Welt unterscheiden sich voneinander, weshalb sich verwandte mit einiger Kombination entschlüsseln lassen. Trotzdem ist Vorsicht geboten, weil ähnlich klingende Worte manchmal etwas komplett anderes bedeuten können (dt. 'brav' vs. engl. 'brave' zum Beispiel).
In Grammatik und Syntax gibt es allerdings gewaltige Differenzen.
Jede hat ihre starken und ihre schwachen Seiten.
Natürlich spielt auch die Geschichte eine Rolle, düstere Epochen fordern Sprachkritik heraus - siehe Victor Klemperer, Karl Kraus und George Orwell.

Die empfohlenen Lektüren verstehe ich als Beispiele. Es steht euch frei, euch Titel oder Ausgaben zu suchen, die leichter lieferbar oder günstiger sind bzw. euch besser gefallen.
Hier eine kleine Liste zum Weiterlesen:
  • Karl Kraus: Sittlichkeit und Kriminalität, Kösel Verlag 1970, 347 Seiten (erstmals als Aufsätze erschienen, 1902-1907) - Gutenberg-DE
  • Victor Klemperer: LTI. Notizbuch eines Philologen – Lingua Tertii Imperii. Die Sprache des Dritten Reiches, Reclam Leipzig 1991, 303 Seiten (erstmals 1947)
  • George Orwell: "Appendix: The Principles of Newspeak", in: George Orwell: 1984, 68. Auflage, New American Library 1983, insgesamt 268 Seiten, hier S. 246-256 (diese Fassung enthält ein Vorwort von Walter Cronkite und ein Nachwort von Erich Fromm - erstmals 1949)
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Alt 05.08.2016, 18:07   #8  
Servalan
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Standard Wortwahl, Wortwitz, Wortspiel

2006 habe ich in einer Lesung folgende Zeilen zum besten gegeben, die wenige Wochen bei einer Schreibübung (Thema: "Stein") den Weg aufs Papier gefunden haben:

Ein Stein
Einst Ein
Einstein


Damit das Stück wirkt, muß jede Silbe richtig betont werden. Dieses Beispiel zeigt, daß neben dem geschriebenen Text das Sprechen wichtig wird.
Für gewöhnlich sollte das Werk langsam, aber zügig vorgelesen werden.

Auf diese Weise bleibt das Publikum in der Geschichte bzw. im Werk und kann es genießen. Sich die Zeilen selbst laut vorzulesen, kann helfen, Schwächen oder Fehler aufzuspüren: beispielsweise wenn die Reihenfolge mehrerer Handlungen einer Figur den Lesefluß bremst, weil das Publikum das Geschehen nachträglich in Gedanken neu ordnen muß.
Ist das beabsichtigt? Oder muß das korrigiert werden?
Wie ihr die Frage beantwortet, hängt davon ab, was ihr mit eurem Werk erreichen wollt.

Klare Grenzen gibt es in der Literatur selten, und hier beginnt eine Grauzone, in der sich die Lesung zu verwandten Künsten öffnen: Poetry Slam, Spoken Word Performances, Monodramen (Ein-Personen-Stücke), Rap, Hip Hop und experimentelle Erkundungen der Sprache und des Sprechens.

Klassiker in diesem Bereichen sind zum Beispiel die Werke der Wiener Gruppe, deren berühmteste Vertreter wohl das Ehepaar Friedericke Mayröcker und Ernst Jandl sowie H.C. Artmann waren.
  • Ernst Jandl: schtzngrmm (Gedicht 1957)
  • Ernst Jandl: wien: heldenplatz (Gedicht 1962)
  • Ernst Jandl: ottos mops (Gedicht 1963)
  • Ernst Jandl und Friederike Mayröcker: Five Man Humanity / Fünf Mann Menschen (Hörspiel SWF 1968)
  • H.C. Artmann: Die Sonne war ein grünes Ei (Residenz Verlag 1982, Schöpfungsmythen)
Vorläufer finden sich in den künstlerischen Avantgarden nach dem (Ersten) Weltkrieg, in dem sich zum Dada und Surrealismus von den gewohnten Mustern der Sprache abkehrten, um das Trauma zu verarbeiten.
Kurt Schwitters' Ursonate oder Sonate in Urlauten (1923-1932, verschiedene Fassungen) erzeugt heute noch eine Gänsehaut.

Diese Methode wirkt wie ein Brennglas, unter dem Strukturen der Sprache hörbar und erkennbar werden, die im Alltag verborgen bleben.
Parodien, Pastiches und Hommagen ähneln Karikaturen, indem sie bestimmte Merkmale der Prosa oder Lyrik überspitzen und überdeutlich werden lassen.

Zum Weiterlesen empfehle ich:
  • Robert Neumann: Mit fremden Federn (Engelhorn 1927), 2 Bände, in denen hauptsächlich die Autoren der damaligen Gegenwart durch den Kakao gezogen werden. Das Spektrum reicht von Giganten der Hochkultur wie den Brüdern Heinrich und Thomas Mann über Bestsellerautoren wie Felix Salten und Hanns Heinz Ewers bis zu Sachbuchbestsellern wie Sigmund Freund und Friedrich Nietzsche.
  • Mechthilde Lichnowsky: Worte über Wörter (Berglandverlag 1949) - Lichnowsky steht in der Tradition ihres Landsmannes Karl Kraus. Ihre Glossen über die Sprache sind Zeitkapseln, die zeigen, wie sie die jeweilige Gegenwart in der Sprache spiegelt.
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Alt 09.08.2016, 16:25   #9  
Servalan
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Standard Die Geschichte des Buches in fünf Minuten

Julie Dreyfuss: The evolution of the book (TED-Ed Lessons)
Animationslehrfilm mit deutschen Untertiteln (4:17 min), Regie: Patrick Smith
http://ed.ted.com/lessons/the-evolut...reyfuss#review

Was macht ein Buch zum Buch? Was macht das Wesen eines Buches aus?
Julie Dreyfuss gibt einen Überblick über die Geschichte des gedruckten Mediums und beleuchtet schlaglichtartig Aspekte von beweglichen Lettern über den Datenträger (Holz, Pergament, Papier) bis zum Umschlag und zum Buchrücken.

Anregend.
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Alt 14.09.2015, 23:10   #10  
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Auch im ICOM-Honorare-Ratgeber könnte was drinstehen. Allerdings habe ich meine Comicsammlung nicht zur Hand, sondern einige Kilometer entfernt in einem Keller deponiert.

Ich hatte gehofft, jemand schreibt hier vielleicht mal: Ich habe einen Agenten und gute Erfahrungen gemacht. Oder: Brauche ich nicht, und ich kenne auch keinen Zeichner, der einen Agenten hat.
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Alt 15.09.2015, 12:24   #11  
Servalan
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Die sind wohl zu beschäftigt, um überhaupt hierher zu finden.
Stell die Frage im alten CGN (unter "Comics allgemein", "Comicforschung" oder "Künstlerforen") noch einmal, dann wirst du eher Resonanz bekommen.
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Alt 17.12.2015, 09:32   #12  
michidiers
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Interessantes Thema, das ich soeben erst hier gefunden habe!

Ich freue mich schon auf weitere, lehrreiche Aspekte hinsichtlich der Buchveröffentlichung.
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Alt 22.12.2015, 18:29   #13  
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Standard Selbstkritik, Lampenfieber und die Bühnenpersönlichkeit

Allgemein lautet das Vorurteil über Leute, die "etwas mit Medien" machen ja, folgendermaßen: Das sind eitle Gecken und oberflächliche Narzissen, die im Scheinwerferlicht bewundert werden wollen. Ungeachtet ihrer wahren Qualitäten möchten sie von ihren Fans, vom Publikum und der Presse gefeiert und auf Händen getragen werden, Autogramme verteilen und sich wichtig fühlen.

Okay, solche Leute gibt es wohl. Leider.
Häufig geht das Klischee jedoch an der Wirklichkeit vorbei. Und manche Kreative entscheiden sich bewußt für Tätigkeiten im Stab, hinter der Kamera oder im Schatten der Bühne: Cutter bei Film und Fernsehen zum Beispiel, Kostümbildner und Requisiteure oder Leute, die künstlerische Veranstaltungen aller Art organisieren.

Schreiben ist in der Regel ein einsames Geschäft. Wer sich mehr als hobbymäßig engagiert, muß gut und gerne mit sich alleine auskommen.
Von daher kann diese ausgiebige Tätigkeit mit Stift und Papier, mit Monitor und Drucker auch den entgegengesetzten Effekt haben.

In der Dr Who-Episode "Das Einhorn und die Wespe" zweifelt Agatha Christie an ihren künstlerischen Fähigkeiten, tut ihre Werke leichtfertig ab und hält die Bewunderung des Doktors und Donnas für ungerechtfertigt.
Wäre es nach Franz Kafka gegangen, dann gäbe es heute kein Werk, weil außer seinen wenigen zu Lebzeiten veröffentlichten Texten alles verbrannt worden wäre.

Manchmal sind Schreibende dermaßen selbstkritisch, daß jemand von außen eingreifen und ihnen zu ihrem Glück verhelfen muß: Ohne Eva Gabrielsson wäre Stieg Larsson als engagierter schwedischer Journalist gestorben. In Phlippe Djians Bestseller Betty Blue – 37,2 Grad am Morgen fördert Betty Blue ihren Geliebten, den Schriftsteller Zorg, indem sie seine Manuskripte ohne sein Wissen an Verlage schickt.

Selbst große Tourneen von bekannten und berühmten Autoren sollten nicht über die Realität wegtäuschen. Bühnenauftritte sind zum Glück befristet, mal dauern sie fünf bis fünfzehn Minuten, schlimmstenfalls anderthalb Stunden bei der Wasserglas-Lesung mit Publikumsgespräch.
Auftritte können geprobt, Texte sorgfältig präpariert werden. Meist verändert sich die Stimme, wenn das Mikrofon an ist, und gewinnt eine eigene Dynamik. Ob die bewunderten Autorinnen und Autoren schüchtern sind oder nicht, das bleibt allen Anwesenden verborgen.

Im Grunde handelt es sich um das gleiche Phänomen wie beim unglaublich traurigen Mann, der zum Arzt kommt. Der Klagende vergeht vor Schmerz, als er dem Mediziner sein Leid klagt. Der rät ihm: "Im Moment gastiert ein Zirkus mit dem Berühmtesten aller Clowns. Raffen Sie sich auf. Besuchen Sie eine Vorstellung. Sie werden es nicht bereuen." Der traurige Mann starrt ihn ausdruckslos an. "Einen Versuch können Sie ruhig wagen."
Tränen kullern über die Wangen, als der Traurige schluchzend sagt: "Dieser Clown ... das bin ich."

Geändert von Servalan (22.12.2015 um 18:37 Uhr)
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Alt 22.12.2015, 19:00   #14  
Peter L. Opmann
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Naja, ich hoffe, es kommt nicht allzu häufig vor, daß ein Schriftsteller wie ein Clown auftritt.

Menschen sind soziale Wesen, und ein gewisses Mitteilungsbedürfnis ist normal. Ich will es auch noch gelten lassen, wenn man nicht einen guten Freund zum Tee einlädt und ihm das erzählt, was man auf dem Herzen hat, sondern sich vielleicht monatelang in sein Studierzimmer setzt und einen Roman schreibt, den dann vielleicht nicht die Freunde, sondern vielmehr wildfremde Menschen lesen. Wenn man etwas Wichtiges zu sagen hat.

Aber die Schwelle zum Narzissmus ist da meistens nicht fern. Man sollte sich vor allem gut überlegen, ob man das Schreiben zum Beruf machen soll, denn wer weiß, ob er genug zu sagen hat, daß es für ein Arbeitsleben reicht.

Mindestens ebenso schlimm ist es mit Leuten, die ständig Internetforen mit ihren Auslassungen und Kommentaren vollschreiben müssen...

P.S.: Mir fällt dazu noch Kurt Vonnegut jr. und sein Roman "Schlachthof fünf" ein. Der erste Teil des Buchs handelt hauptsächlich von der Entstehung des Buchs. Vonnegut, der als Kriegsgefangener die Bombardierung von Dresden miterlebt und überlebt hat, trug nach eigener Aussage jahrelang Pläne für sein "berühmtes Buch über Dresden" mit sich herum. An einer Stelle schrieb er dann mal: "Aber mir fielen nicht genug Worte dafür ein". Letztlich hat er das Buch doch geschrieben, und es ist ein sehr gutes Buch geworden. Aber diese Selbsterkenntnis fand ich bemerkenswert!
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2015, 13:42   #15  
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Beim Schreiben spielen etliche Details eine Rolle, die sich bewußt kaum kontrollieren lassen.
In diversen Biographien habe ich gelesen, daß sich Schriftsteller auch noch nach Jahrzehnten als Anfänger fühlen und ständig etwas dazulernen.
Je länger ein Text ist, desto mehr unkontrollierbare Elemente enthält er. Selbst winzige Änderungen können sich auf eine Strecke auswirken, die niemand in einem Rutsch lesen kann. Und Romane können sich unter Umständen mehrere Jahre in der Werkstatt befinden.

Konkret läßt sich dieser Effekt erkennen, wenn jemand ältere Geschichten oder Gedichte aus eigener Feder liest: Häufig ist das nur peinlich, und diejenigen sind froh, den jeweiligen Text nicht veröffentlicht zu haben.
Oder der Text ist richtig gut. Ich habe mir dann verwundert die Augen gerieben und gedacht: "Das soll ich verfaßt haben? Das stammt von mir. Unglaublich."

Darin sehe ich ein Gegengift zum Narzissmus.
Wenn dann noch Lesungen so organisiert sind, daß der Autor oder die Autorin auf der Bühne vom Spotlicht geblendet ist und das Publikum in der Finsternis verschwindet, schützt das vor einem aufgeblasenen Ego.
Lampenfieber sorgt für übrigens für einen Tunnelblick.
Außerdem haben Musiker und Schauspieler höhere Chancen, zu Stars oder Sternchen zu werden. Bei Autoren kommt das seltener vor, und meist stehen über längere Sicht sowieso die ausgedachten Figuren im Vordergrund: Wer von Scarlett O'Hara schwärmt, kennt nicht notwendigerweise Margaret Mitchell ...

Ich bin zufrieden, wenn meine Texte ohne mich auskommen.
Es sind nämlich die Texte, die sich bewähren müssen, ohne jeglichen Popanz. Als Autorin bin da nur ein Medium, eine Botin.
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Alt 05.01.2016, 17:13   #16  
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Standard Mythen und Legenden: "Mein Bestseller in der Schublade"

Viele Leute behaupten, sie könnten einen Roman erzählen.
Obwohl nur Worte aneinander gereiht werden, verlangt das schwere Handwerk eine sportliche Kondition. Ausdauer ist mehr gefragt als Sprintqualitäten. Insofern hat jede und jeder, der ein Manuskript verfaßt hat, meine Hochachtung verdient.

Auf zahlreichen Buchveranstaltungen, wo Verlage und Verleger anwesend waren, konnte ich jedoch erleben, wie sich junge Talente selbst sabotierten. Wer an die Öffentlichkeit will, muß von seinem Werk überzeugt sein und darf sich nicht kleinreden lassen. Absagen und Verrisse kommen sowieso. Insofern werfe ich niemandem etwas vor, der offensiv wirbt.

Peinlich wird es bei dem Spruch: "Das muß unbedingt zur nächsten Buchmesse erscheinen. Das ist ein wichtiges Buch. Das ist ein Bestseller. Ich habe alles absolut richtig gemacht. Der Roman braucht kein Lektorat mehr. Druck mein Werk und bringe es in jede Buchhandlung der Welt."
Und falls der Verleger, die Lektorin oder ein Herausgeber auf dem Teppich bleibt und sagt, das sei ein alter Hut und andere hätten das schon besser geschrieben - tja, dann schimpft der Abgewiesene wie ein verschmähter Liebhaber, wie ein betrogener Idealist.
Der Typ mit dem Manuskript zieht dann weiter und sucht sich das nächste Opfer.

In der Regel haben die Leute aus der Verlagsbranche recht.
Manche Stoffe und Themen liegen in der Luft, deshalb rate ich lieber zur Zurückhaltung. Wer sagt, sein Werk sei einzigartig, setzt die Latte so hoch, daß sie fast automatisch gerissen wird. Die Idee und das Konzept bilden nur den Grundstock. Wichtig ist die Ausführung. Bei Debütanten zählen jeder Makel, jede Schlamperei und jede Unterlassung doppelt und dreifach.

Schnellschüsse in der Verlagsbranche sind meist Zweitverwertungen: Kompilationen von journalistischen Artikeln, wissenschaftlichen Beiträgen oder Kurzprosa, die sich in Jahren angesammelt haben. Das Manuskript muß in jedem Fall überarbeitet werden, und bis daraus ein Buch geworden ist, dauert es mindestens vier bis sechs Monate.
Schließlich muß der Buchhandel ja irgendwo erfahren, daß der Titel erscheinen wird. Werbung und PR verlangen einen Vorlauf, sonst katapultiert sich der Titel ins Abseits.

Im Windschatten eindrucksvoller Bestseller (Harry Potter, Hunger Games usw.) wird das deutlich. Niemand schreibt einen Roman von 400 bis 600 Seiten über Nacht - und nicht alle jungen Autorinnen und Autoren sind blasse, blutleere Epigonen eines vermeintlichen Erfolgsschemas.
Hier möchte ich Rezensenten und Kommentatoren in die Pflicht nehmen: Besonders die großen Verlagshäuser wollen Modeströmungen ausreizen, solange sie lukrativ sind. Wer das Pech hat, findet sich zwischen Scylla und Charybdis wieder. Wenn der Verlag unbedingt ein bestimmtes Publikum ansprechen wird, werden die Autorinnen und Autoren vor die Wahl gestellt: Entweder wird das Manuskript so getrimmt, daß die Ähnlichkeiten mit dem Bestseller betont werden - oder der Vertrag platzt.
Zähneknirschend beißen die jungen Talente in den sauren Apfel.

Wenn jemand dann nach Jahren eine Fanbasis gewonnen, das Lob der Kritik erhalten hat und die Zahlen stimmen, dann besteht die Chance auf eine Neuauflage.
Durch Selbstverlage und eBooks besteht heute eine zweite Chance für Bücher, bei denen Verlage kein Interesse mehr an Nutzungsrechten haben (meist nach zwei bis fünf Jahren). Der Autor oder die Autorin kann das Werk dann in einer verbesserten Fassung neu herausgeben.
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Alt 21.02.2016, 22:30   #17  
Maxithecat
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Ort: der Dosenöffner wird geduldet !
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Alt 21.02.2016, 23:37   #18  
Peter L. Opmann
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Ich habe davon schon ein bißchen was gezeigt. Läßt sich googeln mit den Begriffen "Projekt Daphne" und "Comic".

Das soll ein etwa 100seitiger autobiografischer Comic werden.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2016, 12:40   #19  
G.Nem.
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Das soll ein etwa 100seitiger autobiografischer Comic werden.
Hab mir grade deine Postings + Seitenbeispiele unter http://comiczeichenkurs.de/index.php...&postID=198506 angeschaut – ist interessant dein Daphne-Projekt!
Wann und wo erscheint es?
G.Nem. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2016, 14:43   #20  
Peter L. Opmann
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Danke für das Interesse. Ich habe mich entschieden, das Projekt amateurmäßig durchzuziehen. Also ich zeichne das neben meiner Arbeit her, weiß damit noch nicht, wann das Ganze fertig wird (vermutlich erst nächste Jahr), und habe auch mit keinem Verlag Kontakt aufgenommen. Ich zeichne das Ganze auf jeden Fall fertig - egal, ob es Veröffentlichungschancen gibt oder nicht - und bringe das Büchlein im Zweifelsfall im Eigenverlag heraus.

Sorry für die Abschweifung vom Thema...
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2016, 13:28   #21  
blubbblubb
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Hast du auch irgendwo einen Auszug?
Ich bewundere ja immer Menschen die zeichnen können.
Selbst bin ich dazu viel zu unkreativ.

Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Also ich zeichne das neben meiner Arbeit her, weiß damit noch nicht, wann das Ganze fertig wird (vermutlich erst nächste Jahr), und habe auch mit keinem Verlag Kontakt aufgenommen. Ich zeichne das Ganze auf jeden Fall fertig - egal, ob es Veröffentlichungschancen gibt oder nicht - und bringe das Büchlein im Zweifelsfall im Eigenverlag heraus.
Darf man fragen an was für einen Verlag du gedacht hast?
Ich habe eine Bekannte die ein Buch geschrieben hat und schon seit Ewigkeiten nach einem Verleger sucht der finanziell vertretbar ist. Momentan forste ich gerade die Seite durch. Momentanes Problem ist die hohe Provision die verlangt wird. Alternativ sieht sie auch in Betracht es selber zu drucken, sowas kann man z.B. hier machen. Aber wenn ich es richtig verstehe hat man dann keine Rechte. oder besser ausgedrückt: man ist nicht so geschützt falls es Dritte kopieren würden.
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Alt 05.01.2018, 18:45   #22  
Hondo
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Hallo zusammen, na das ist ja hier eine interessante Unterhaltung über Bücher, Autoren, Veröffentlichungen, Lesungen, Bucherfolge (oder auch nicht) ...
Werde wohl noch etwas brauchen, um alles nachzulesen. Nachdem ich nach zwei Lesungen aus meinem eigenen Werk "Der schwarzen Wölfe Schrei" (ISBN: 9783739220871) und einer Pause von einem Jahr nun doch weiter dran bleiben möchte und weitere Lesungen anstrebe.
So mancher Hobbyautor scheint ja gerade dadurch zum großen Erfolg gekommen zu sein, dass er von Verlagen abgelehnt wurde, die sein (oder ihr) Werk so umfrisieren wollten, dass es fast nicht wiederzuerkennen war. Hmmm ...
Hondo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2018, 18:13   #23  
G.Nem.
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Der Anfang von deinem 'Der schwarzen Wölfe Schrei' liest sich wirklich
gut. Aber Pierre Brice und Lex Barker waren zwar befreundet, aber nicht
die engsten Freunde. Der engste Freund von Brice war ein anderer ...

Zitat:
Zitat von Spiegel-Online

SPIEGEL ONLINE: War Lex Barker wirklich einer Ihrer engsten Freunde?

Brice: Wir waren Freunde, aber keine Blutsbrüder.

SPIEGEL ONLINE: Wer unter Ihren Kollegen hatte für Sie das Zeug zum Blutsbruder?

Brice: Sie werden lachen. Mein Mörder!

SPIEGEL ONLINE: Ihr Mörder?

Brice: Ich meine meinen italienischen Kollegen Rik Battaglia, der mich
als Bandit Rollins im dritten Teil von "Winnetou" 1965 den Filmtod
sterben ließ. (...)
G.Nem. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2018, 12:28   #24  
Hondo
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Beiträge: 28
Freut mich, dass dir der Anfang meines Buches gefällt. Du darfst es gerne zuende lesen. Du wirst es wahrlich nicht bereuen! Dass Barker trotz enger Freundschaft nicht der beste Freund von Pierre Brice war, weiß ich. Die besten Freunde, so hatte Brice unter anderem geäußert, hatte er beim Militär. Ich habe für mein Buch akribisch recherchiert, hatte mehrfach mit dem Freund und Berater von Brice, Thomas Claaßen, Kontakt und er hat meine Beiträge korrigiert.
Im Wesentlichen geht es auch um Freundschaft allgemein und viele die es bis jetzt gelesen haben, waren extrem dankbar für das Buch und hinterfragen die Freundschaften in ihrem eigenen Leben! Ich werde dieses Jahr mit Lesungen aus meinem Buch und dem Thema Freundschaft unterwegs sein!
Hondo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2018, 12:30   #25  
Hondo
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Beiträge: 28
Gibt es von Dir eine Homepage? Du bist schon länger (und aktiver als ich?) als Zeichner und Autor unterwegs?
Hondo ist offline   Mit Zitat antworten
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