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Alt 01.11.2017, 12:35   #1  
Retro
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Braveheart
fand ich geradezu unglaublich gut, beinahe schon perfekt für einen Film dieses Genres.

Mad Max
ist für mich bis heute DER Klassiker der Actionbetonten "Endzeit" Streifen, besser geht es auch hier nicht.
Den hochgelobten Nachfolger fand ich schon immer eher blöd, die ganzen stylischen Mode-Punks als Bösewichter konnte ich nie ernst nehmen.
Da hat mir sogar der meist verrissene "Donnerkuppel" besser gefallen- obwohl Gewalt und Action deutlich zurückgefahren wurden.
Rein Visuell war dann allerdings der Neustart mit "Fury Road" absolut unglaublich.
Wer auf handgemachte Stunts steht, kommt an diesem Meisterwerk nicht vorbei.
Inhaltlich dagegen... siehe meinen Kritikpunkt zu Teil 2. Wobei mir Fury Road insgesamt besser gefällt.

Passion Christi
Ja, harter Stoff. Aber vermutlich auch zum ersten mal eher "realistisch" verfilmt.
Wobei ich nicht alle/viele Filme zum Thema kenne, da ich mit Religionen nichts anfangen kann.
Wenn man etwas aus dieser Ecke empfehlen kann, dann aber eben diesen- und "Die letzte Versuchung Christi".

Apocalypto
Der erste Film den ich gesehen habe, bei dem es mich nicht genervt hat, dass Untertitel genutzt wurden.
Normalerweise mag ich das gar nicht, ich schaue auch generell lieber deutsche Synchro als Originalton-
aber hier passte einfach alles absolut perfekt zusammen.
Ich kann verstehen dass einige den Film "anstrengend" finden- mir persönlich hat er aber sehr gut gefallen.

Der einzige Zeuge
Toller Film, ja. leider aber auch mit nur sehr geringem Wiedersehenswert.
Dazu ist er meines Erachtens zu ruhig erzählt, aber natürlich toll gespielt.
Sollte man durchaus mal gesehen haben, steht auch in meinem Regal- ist aber nichts, was man sich öfter ansieht.

Into the Mirror / Mirrors
Auch ich bin kein großer Fan vom asiatischen Kino, einige Ausnahmen gibt es aber durchaus.
Für meinen Geschmack kommen die besten Asia-Filme aus dem Gruselbereich- und eben da sticht "Into the Mirror" nochmal deutlich heraus.
Schau dir aber ruhig erstmal das hervorragende Remake an- wenn dir das gefällt, solltest du dem Original durchaus eine Chance geben.
Die Grundhandlung ist zwar natürlich sehr ähnlich, aber doch mit genügend Unterschieden erzählt, dass beide Versionen interessant bleiben.
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Alt 03.11.2017, 20:15   #2  
Peter L. Opmann
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Ich hatte jetzt länger keine Zeit zum Filme-Gucken. Aber ich schreibe mal was über einen Film, den ich kürzlich nach sehr langer Zeit wieder gesehen habe:

www.filmstarts.de/kritiken/3510.html

Auf DVD konnte ich ihn ewig nicht finden. Letztlich habe ich ihn mir von einem Freund im Internet bestellen lassen, aber das war, anders als er meinte, auch nicht so einfach. Jetzt habe ich eine spanische DVD, die natürlich auch eine deutsche und englische Tonspur hat. Den Film hat Marilyn Monroe damals selbst produziert. Sie wollte sich damit von Hollywood unabhängig machen, aber sie hatte nicht den erhofften Erfolg. Also kehrte sie danach zu den Studios zurück.

Es ist also kein Zufall, daß der Film im alten Europa spielt und daß die männliche Hauptrolle und Regie Sir Laurence Olivier hat, ein klassischer englischer Theaterschauspieler. Das war es, wo Marilyn Monroe hinwollte, und es zeigt sich, daß das nicht ihre Welt war, obwohl der Film in meinen Augen sehr gut gelungen ist.

Nicht ganz einfach, den Inhalt zu erzählen. Olivier spielt einen Prinzregenten irgendeines Balkanstaats, der in London einer Krönungszeremonie beiwohnt und dabei mit einer Menge Intrigen in seinem eigenen Reich zu kämpfen hat, in die auch sein Sohn, der eigentliche Thronanwärter, verwickelt ist. Mit Monroe, einer ordinären Revuetänzerin, will er nur einen „netten Abend“ verbringen, aber sie mischt sich – man möchte beinahe sagen: dummdreist – in sein Leben ein und läßt sich auch nicht wieder abwimmeln. Sie sagt Olivier auf den Kopf zu, daß er gar nicht richtig lebt, sondern ganz in seiner Diplomatie erstarrt ist, und das macht Eindruck auf ihn. Eigentlich ist sie eher auf der Seite des rebellischen jungen Prinzen, aber sie arbeitet doch zielstrebig daran, den Vater zu verändern. Der läßt aber nicht so schnell von seinen Machtspielchen ab. Olivier ist einerseits ganz steif und zeremoniell, andererseits klug genug, um zu erkennen, was Monroe da mit ihm anstellt und daß er von ihrer Gesellschaft auch menschlich profitieren könnte. Das Ende bleibt ein wenig offen – man kann sich aussuchen, ob man da ein Happy End sich anbahnen sieht oder der Alptraum einer Tänzerin, die sich in die hohe Politik einmischt, dann endlich vorbei ist.

Man sieht hier den schroffen Gegensatz eines Schauspielers, der seine Bühnenkunst zelebriert (Olivier) und eines Filmstars, der nur Spontaneität, Timing und Charme dagegensetzen kann (Monroe). Aber genau das entspricht ja dem Wesen der Figuren. In diesem Aufeinanderprall von Europa und USA siegen letztlich die naiven USA. Aber man sieht sehr schön das komplizierte, in sinnlosen Ritualen erstarrte alte Europa, und daß sich die Geschichte in monarchischen Kreisen abspielt, also in einer inzwischen doch halbwegs untergegangenen Welt, tut dem keinen Abbruch.

Über die Dreharbeiten zu diesem Film gibt es inzwischen einen eigenen Film: „My Week with Marilyn“, den ich ebenfalls faszinierend finde. Es war damals schon ziemlich mühsam, mit Marilyn Monroe zu arbeiten, die sehr nervös, einsam, tablettenabhängig und unter dem Einfluß von Paula Strasberg war und Laurence Olivier in den Wahnsinn trieb. Billy Wilder, der den nächsten Film mit ihr drehte, sagte ja, mit ihr zu filmen, sei schlimmer, als beim Zahnarzt auf dem Stuhl zu liegen. Aber er wußte, daß er mit ihr dennoch einen wunderbaren Film bekam. Für mich ist „Der Prinz und die Tänzerin“ eine ihrer besten Leistungen, wobei es mir schwerfallen würde, ihren besten Film zu küren – es gibt mehrere sehr, sehr gute.
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Alt 11.11.2017, 10:00   #3  
Marvel Boy
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Gerade mal Mirrors geschaut.
Am Anfang hab ich mich noch ein bischen gelangweilt, wohl schon zu viele Horrorfilme geschaut, als aber langsam deutlich wurde das es eine "vernünftige" Handlung gibt hat er mich immer mehr reingezogen. Wenn auch nicht alle Handlungen ganz "logisch" sind so hat der Film doch Spaß gemacht und ein gutes Ende obendrauf gesetzt. Bei vielen Filmen ist es ja leider so das gerade das Ende den Film nochmal richtig versaut.
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Alt 11.11.2017, 16:19   #4  
Peter L. Opmann
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Heute läuft auf Tele 5 eine Reihe von Hai-Filmen: "Empire of the Sharks", "Five-headed Shark Attack" und "Sharknado II". Die Süddeutsche Zeitung schreibt dazu: "Ein Fest für Liebhaber von B-Movies und absurdem Trash." Und weiter oben: "Von Zombie- über Roboter- bis zu Nazi-Haien war schon alles da."

Hinweis für diejenigen, die diese Filme vielleicht nicht alle schon auf DVD haben...
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Alt 12.11.2017, 13:38   #5  
Marvel Boy
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Bis jetzt besitze ich einen, hab mich aber noch nicht getraut den in den Player zu schieben.
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Alt 23.11.2017, 22:05   #6  
Peter L. Opmann
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Ich habe mir jetzt auch mal eine Fortsetzungsreihe angesehen, allerdings eine unechte. sie wird im Handel billig verhökert unter dem Obertitel "Die Chaos-Edition". Dabei handelt es sich um die Filme

- Die haarsträubende Reise in einem verrückten Bus (The big Bus, 1976)
Regie: James Frawley; Darsteller: Joseph Bologna, Stockard Channing, José Ferrer, Ruth Gordon, Harold Gould, Ned Beatty
- Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug (Airplane, 1980)
Regie: Jom Abrahams, David Zucker, Jerry Zucker; Darsteller: Robert Hays, Julie Hagerty, Peter Graves, Leslie Nielsen, Lloyd Bridges, Robert Stack, Stephen Stucker
- Die unglaubliche Reise in einem verrückten Raumschiff (Airplane II, 1982)
Regier: Ken Finkleman; Darsteller: Robert Hays, Julie Hagerty, Lloyd Bridges, Peter Graves, Stephen Stucker, William Shatner, Raymond Burr
Alle drei Filme sind im Verleih der Paramount; bei 2 und 3 war Howard W. Koch Produzent.

Es ist ganz reizvoll, die drei Filme zu vergleichen.Es gibt Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Man bekommt aber alle drei auf keinen gemeinsamen Nenner, abgesehen davon, daß alle Parodien auf Katastrophenfilme sind.

Bei jedem Film geht es tatsächlich um eine Reise; jedesmal geht etwas entsetzlich schief, und die Passagiere müssen befürchten, daß sie niemals lebend ankommen werden. In dieser Bewährungsprobe werden psychische Probleme der Hauptfiguren gelöst. Dieses Handlungsgerüst ist mit verrückten Situationen und Übertreibungen gespickt.

"The big Bus" ist noch kein richtiges Gag-Feuerwerk. Die Parodie ist zwar deutlich zu erkennen, aber den Spannungsmomenten wird ihr Recht gegeben. Der Film ist mäßig lustig und geht zur Not auch als Thriller durch. Der Bus ist übrigens atomgetrieben, und dieser "Atom-Motor" wird durch eine Bombe an Bord beschädigt und gerät außer Kontrolle. Am Ende stürzt der Bus beinahe in eine Schlucht (aber nur beinahe). An Bord herrscht der absolute Luxus (für die Verhältnisse der 1970er Jahre), und die Passagiere haben manchmal seltsame Eigenheiten.

Mit "Airplane" wurde dann eine Erfolgsformel gefunden. Das Katastrophenszenario ist nur noch ein dürres Gerüst für eine endlose Abfolge von teils völlig absurder Gags. In dem Flugzeug erkrankt die gesamte Crew im Cockpit an einer Lebensmittelvergiftung, und ein Pilot aus dem Zweiten Weltkrieg, der von modernen Maschinen keine Ahnung hat, soll das Flugzeug zusammen mit der Stewardess, mit der ihn eine gescheiterte liebesbeziehung verbindet, sicher landen. die Umrisse der Story bleiben erkennbar, aber die Gags lösen sich im Sekundentakt ab, manche gelungener, manche weniger gelungen, und werden zunehmend absurder. Ich bin kein Fan von Abrahams/Zucker/Zucker, die ja später noch "Die nackte Kanone", "Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone" und "Hot Shots" machten, aber die Mischung ist überzeugend.

"Airplane II" ist weniger eine Fortsetzung als ein Remake. Die Konstruktion wird auf einen Space-Shuttle-Flug zum Mond übertragen, wobei das Shuttle in die Sonne zu stürzen droht. Die Darsteller sind dieselben, die Gags zum überwiegenden Teil die gleichen. Manche werden eins zu eins nochmal nachgespielt, andere einfach dreist aus dem ersten Airplane-Film als Rückblenden hineingeschnitten. Gaststars sollen das Ganze ein bißchen aufpeppen, aber von William Shatner hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr versprochen. Mag sein, daß "Airplane II" etwas lustiger ist, wenn man nicht unmittelbar vorher "Airplane I" gesehen hat.

Von "Airplane" heißt es, daß der Film wenige Millionen Dollar gekostet hat und ein Vielfaches einspielte. Dieses Konzept dürfte beim Sequel nicht aufgegangen sein. Und "The big Bus"? Kann man sich durchaus mal ansehen; man weiß aber nicht so recht, ob man mitfiebern oder lachen soll. Vielleicht ist der Film am ehesten etwas für 70er-Jahre-Fans.
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Alt 23.11.2017, 23:47   #7  
Retro
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Den "Bus" fand ich schon immer ziemlich blöd- in meinen Augen weder lustig noch spannend.

Airplane dagegen finde ich jedesmal wieder unglaublich witzig-
wie fast alles von Zucker/Abrahams/Zucker.
Airplane II ist dagegen wirklich etwas schwächer, weil zu wenige neue schräge Ideen vorhanden sind.
Für einige Lacher ist aber der zweite Teil noch gut.
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Alt 24.11.2017, 03:23   #8  
Mick Baxter
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Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Von "Airplane" heißt es, daß der Film wenige Millionen Dollar gekostet hat und ein Vielfaches einspielte. Dieses Konzept dürfte beim Sequel nicht aufgegangen sein.
Zumindest nicht in diesem Ausmaß:

Zitat:
Airplane
Budget: $3.500.000 (estimated)
Gross: $83.400.000 (USA)
Zitat:
Airplane II
Budget: $15.000.000 (estimated)
Gross: $27.150.534 (USA)
Allerdings fehlen die Auslandsergebnisse. "Airplane II" könnte seine Kosten also gut eingespielt haben. Und natürlich ist es kein Konzept, wenn ein Film das 30fache seiner Produktionskosten einspielt.
Mick Baxter ist offline   Mit Zitat antworten
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