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01.10.2014, 22:59 | #1 | ||
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Mein Favorit unter Twains Werken war ja immer "Prinz und Bettelknabe." Geändert von Stefan Meduna (01.10.2014 um 23:06 Uhr) |
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02.10.2014, 09:57 | #2 |
Moderator Stripforum
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Im Zuge meines Sternchen-Thread habe ich gestern Sternchen 1955: 20 (15. Mai 1955) gescannt. Enthalten ist ein Artikel über eine Tom Sawyer Verfilmung.
Vielleicht kann Detlef ganaueres zu dieser Vefilmung schreiben, auf die Schnelle konnte ich diese nicht Zuordnen. _______________________ Grüße aus der Bibliothek |
02.10.2014, 12:38 | #3 |
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Das sind Szenen aus der Tom Sawyer MGM-Verfilmung von 1938.
Es war die erste Farbfilm-Version des Stoffes. Hier ein Szenenfoto in Farbe > http://rbowser.tripod.com/tom-pirate-1938.bmp was im Sternchen schwarz/weiß zu sehen ist. |
06.10.2014, 08:13 | #4 |
Operator 50er Jahre
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Unter der Nummer #17 habe ich das Filmprogramm abgebildet.
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06.10.2014, 22:12 | #5 |
Operator 50er Jahre
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Bastei Sonderband: ab 1970 (-1973) Das ist das Titelbild des Bastei Sonderbandes Nr.30 Huckleberry Finn. Die Zeichnungen sind einerseits recht einfach, zudem gegenüber den IK weiter >>modernisiert<<, die Frisuren, vor allem der Frauen und Mädchen, würden auch in unserer Gegenwart nicht weiter auffallen. Die Farben sind bunt, für einen Comic, an dem Kinder und Jugendliche Gefallen finden sollen, recht ordentlich (mir sagen sie nicht zu, aber ich bin auch nicht die Zielgruppe). Als Bildbeispiel habe ich natürlich die Selbe Szene rausgesucht, wie bisher. Sie ist noch kürzer geworden, inhaltlich macht sie noch weniger her. Der Text im Kasten des ersten Bildes hätte mich auch ohne das Titelbild gleich zu Bastei als Verlag geführt. „Haha! (…)“ ist eine beliebte Standartformel gewesen, in meiner Phantom-Abteilung habe ich gelegentlich darauf hingewiesen. Fernseh-Comic-Sonderheft Nr.1: 1982, Condor Verlag. Hier ist das Reisemotiv von Huck als Titelbild gewählt, wie er fröhlich auf einem Floß den Fluss entlang stakt, obwohl seine Fahrt eine Flucht ist. In diesem Heft ist das abgebildete Umfeld ebenfalls modern, zu modern dargestellt. Die Gebäude wirken nicht mehr pionierhaft, was zu der Zeit und dem Handlungsort von Huck Finn durchaus noch der Fall war. Der Mississippi war noch Grenzregion, die massenhafte Besiedlung des >>Wilden Westen<< hatte noch nicht eingesetzt. Die Zeichnungen selber sind ganz passabel, zeigen gelegentlich technische Mängel in den Darstellungen. Als Illustration habe ich erneut die bekannte Szene ausgewählt. Sie ist erneut kürzer geworden, beschränkt sich nur noch auf einige kurze Sätze, dann sucht Huck das Weite. Auffällig sind im ganzen Text die drei Punkte, die am Ende vieler, vieler Sätze stehen, egal ob in der Rede oder in Textboxen. Die gewählte Maschinenschrift zeigte im größten Teil des Textes Wortfetzen, die der geneigte Leser im Geiste wohl selbst ausfüllen sollte, das ist banal, simpel. Die Story ist sehr ausführlich dargestellt, in diesem Heft aber nicht zu Ende erzählt. Es fehlen die Theaterszenen und das vorerst versöhnliche „happy end“ des Romans. Soweit mir bekannt gibt es keine Comic-Fortsetzung. „Huckleberry Finn“, nicht nur ein literarische Abenteuer in Buchform, auch die vorliegenden Umsetzungen in bildlicher Darstellung sind abenteuerlich. Sicherlich ist es schwer – was eigentlich aber für jegliche Adaption in ein anderes Medium gilt – aus einem anspruchsvollen Text eine Kind gerechte Umsetzung zu fabrizieren. Und das dürfte der eigentliche Knackpunkt sein: Zu früh, zu schnell sind aus Huck´s Abenteuer – und nicht nur diesen – Kinderliteratur geworden. Das gilt natürlich auch für Tom Sawyer, der nächsten Comicvorstellung in diesem Theater. |
14.10.2014, 09:25 | #6 |
Operator 50er Jahre
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Der oben vorgestellte Bastei-Band aus der Reihe „Berühmte Geschichten“ fand ein paar Jahre später (1977/78) seine Zweitverwertung in den „Welt-Bestseller“. Dort war er die Nummer 4, hatte ein zwar neu gezeichnetes, aber vom Motiv her gleiches Titelbild. Der Inhalt war komplett übernommen, also stellte sich für mich auch nicht die Frage nach einer Abbildung.
Im Suhrkamp – Verlag erschien 2013 die neuste Version von Huckleberry Finn und zwar "Huck Finn an der Saale". Wie aus dem Titel hervorgeht, hat Olivia Viehweg die Handlung nach Deutschland (Halle) verlegt und zwar in die Jetztzeit. Okay, warum nicht, hat aber natürlich nichts mehr mit dem ursprünglichen Inhalt zu tun. Deshalb erfolgt hier auch keine entsprechende Beschreibung, nur der Vollständigkeitshalber sei die Grafik Novel erwähnt. |
16.10.2014, 19:57 | #7 |
Operator 50er Jahre
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Tom Sawyer:
Das ist das Titelbild der „Classic Illustrated“ Nr. 50. So lange hat es gedauert, bis es Tom Sawyer in diese Reihe schaffte. Wesentlich länger allerdings brauchte man in Deutschland für die Veröffentlichung dieses Heftes. Erst die 113. Ausgabe war einem der Hauptwerke Mark Twains gewidmet. Es war eine der höheren überarbeiteten US-Auflagen, mit neuem Titelbild und neu gestalteten Comicteil (ein gewisser Herr Wertham hat sich an der Jungenkeilerei auf dem Titelbild und im Heftinneren gestört). Interessant finde ich, dass auch für dieses Heft – nach der Huck Finn-Ausgabe – wieder nicht Mark Twain, sondern Samuel L. Clemens als Autor genannt wird. Im Textteil wird natürlich auf das Pseudonym Clemens´ eingegangen, aber etwas unverständlich finde ich das schon. Seit den frühsten Roman-Ausgaben ist vor über einhundert Jahren ist stets von Mark Twain die Rede, aber beim bsv-Verlag schien man der Meinung zu sein, Clemens wäre korrekter, oder wieso? Die IK-Ausgabe von Huck Finn stellt dagegen Mark Twain auf das Titelbild. Der Comicteil ist für meinen Geschmack sehr einfach gezeichnet, im Gegensatz zum grafisch gelungenen Titelbild fast schon amateurhaft. Eigentlich würde es reichen, es ohne den Comic zu behalten, sofern man den Roman hat – und Platz in seinen Regalen braucht. |
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