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Alt 10.12.2014, 16:11   #276  
Schlimme
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Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
Um zu gucken, ob ein frischer Fund schon genannt worden ist, muss man den gesamten Thread durchgehen. Ziemlich zeitraubend.
Dafür ist doch die Liste da:
http://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=35972
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Alt 10.12.2014, 16:14   #277  
Servalan
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Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
Eine alphabetische Auflistung im ersten Post wäre super, aber angesichts der Namensflut wohl kaum machbar.
Danke für den Tip: Im ersten Post habe ich einen Link zum Sammelthread ergänzt, damit Suchende leichter darüber stolpern.


Ehrlich gesagt, bin ich erstaunt, was da im Laufe der Zeit zutage getreten ist. Anfangs habe ich mit bestenfalls 200+ Namen gerechnet und mich bei der Liste mit einem Post begnügt. Aber innerhalb weniger Wochen sind da bis jetzt 500+ Namen zusammengekommen, was ich keineswegs für einen Zufall halte.
Vielleicht liegt es daran, daß heute jeder ernsthafte Künstler einen Impresario oder Agenten hat, der ihn geschäftlich berät und in den Graphic Novels ein wichtiges Segment sieht, das unbedingt durch eine Duftmarke abgedeckt werden muß. Je näher ich der Gegenwart gekommen bin, desto stärker hat sich das Phänomen verdichtet, fast exponentiell.
Ich glaube, darin zeigt sich, wie sich der Status der Comicautoren geändert hat: Bis in die späten 1980er, frühen 1990er Jahre waren Leute wie Hergé und Franquin, Kirby und Lee, Tezuka und Ishinomori allesamt hoch qualifizierte Facharbeiter für das Erzählen in Wort und Bild. Heutzutage wird das künstlerische Image eher von künstlerischen Allroundern bestimmt, die sich für nichts zu schade sind und sich unter prekären Lebensumständen von Projekt zu Projekt hangeln. Da ist der Comic nur eine Einkommensquelle unter vielen. Geschickt genutzt, kann er dazu dienen, sich eine Reputation aufzubauen. Je besser sich das Produkt vom Feuilleton in einer Debatte dann verwursten läßt, umso besser: Einzelne Comics ziehen Aufmerksamkeit auf sich, während Serien eher nachlässig behandelt werden.
Wenn durch diese Überlegungen aber der Anteil an minderwertigen Comics wächst, die nach einer Schamfrist im Ramsch landen werden, platzt diese Blase früher oder später ...

Geändert von Servalan (10.12.2014 um 16:43 Uhr) Grund: Doppelungen getilgt
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Alt 10.12.2014, 17:03   #278  
felix da cat
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Ups ... den Showthread hatte ich noch gar nicht gesehen.
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Alt 10.12.2014, 17:45   #279  
Servalan
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Seiteneinsteiger gab es nämlich schon ziemlich früh:

Der Modestrip Modish Mitzi lief von 1923 bis 1938 und fand zahlreiche Nachahmer: The Stylefinder Family, The Connoisseur bis hin zur Comrade Kitty in der sozialistischen Zeitung The Daily Worker. Signiert wurde der Strip mit Jay V. Jay.
Zwei Jahre nach dem Blogeintrag liefert ein Kommentar wichtige Daten: Der Modestrip wurde von Laura Johnston gezeichnet, das Szenario stammte von den Mode-Journalistinnen Virginia Vincent und Jeanette Kiekinveld (Quelle: Oakland Tribune vom 13. August 1926).

Meine Quelle: Allan Holtz: Stripper's Guide (28. August 2005)
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Alt 12.12.2014, 12:18   #280  
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Ram Devineni, indische Filmgröße: Produzent, Regisseur, Cutter, Kameramann und Drehbuchautor.

Co-Autor, Produzent und Regisseur des Multimedia-Projekts Priya's Shakti (Dezember 2014) gegen Vergewaltigung und Übergriffe jeglicher Art gegen Frauen. Kernstück des Projekts ist ein Augmented Reality-Comic, das sich als App/eBook weltweit kostenlos herunterladen läßt. Darüber hinaus gibt es eine Ausstellung, einen Videotrailer und Aktionen wie Workshops auf der Mumbai Film & Comics Convention (19.-21. Dezember 2014).

Zu den internationalen Partnern gehört das DOK Leipzig Net Lab, ein Teil des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK Leipzig).

Homepage bei Rattapallax (Devinenis Company)

Geändert von Servalan (12.12.2014 um 19:14 Uhr)
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Alt 13.12.2014, 01:09   #281  
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Ashraf Ghori, indischer Filmemacher, Regisseur und Unternehmer. Bekannt wurde er durch den ersten indischen Science-Fiction mit CGI, der auch auf dem 63. Filmfestival in Cannes lief: Levity Xero Error Minus 1 (Xero Error), Indien 2010. Mit der Firma Xpanse CGI besitzt er das indische Gegenstück zu George Lucas' Industrial Light & Magic.
Zitat:
Ghori has produced work for major comic book publishers including Dark Horse Comics and IDW Publishing.
(...) His first professional work appeared in the pages of magazines published by Khaleej Times. He was a regular illustrator for Young Times from 1989 until 2001.
San Jacinto College in Pasadena Texas had organised an exclusive Comic Art Exhibit for Ghori's work in 1993. In 1994, Ghori was a founding member of Tempest Comics in Houston, Texas, and produced a 4-issue mini series 'Tempest Comics Presents'. He was a featured comic artist at Dallas Comic Con, 1994 (Dallas, Texas).

Geändert von Servalan (13.12.2014 um 13:21 Uhr)
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Alt 13.12.2014, 13:54   #282  
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Roger Martin, französischer Schriftsteller, Politiker und Aktivist, dessen Artikel in zahlreichen Zeitungen und Magazinen erscheinen. In seiner Jugend engagierte er sich in kommunistischen Jugendgruppen, später beschäftigte er sich mit der populären Kultur, besonders dem Néo-Noir, dem modernen französischen Kriminalroman.
Am besten ließe er sich wohl mit Stieg Larsson vergleichen, denn ein Großteil seines Werkes setzt sich kritisch mit Neonazis und dem Ku-Klux-Klan auseinander, und dazu nutzt er auch Comics.
Zitat:
Parallèlement, il crée une série BD, AmeriKKKa, avec le concours du dessinateur Nicolas Otéro, qui présente des faits authentiques et actuels mettant en scène Ku Klux Klan et néo-nazis. Huit volumes sont parus à ce jour, le dernier étant Les Milices du Montana, où il expose l'envers du décor d'un État idéalisé par la littérature et le tourisme mais dont beaucoup d'habitants se flattent qu'il soit exclusivement "caucasien", c'est-à-dire blanc, selon la terminologie anglo-saxonne!
(...)
Bandes dessinées
2002: Les Canyons de la mort (AmeriKKKa no 1), Hors Collection, E.P. éditions (2004)
2003: Les Bayous de la haine (AmeriKKKa no 2), Hors Collection, E.P. éditions (2004)
2003: Les Neiges de l’Idaho (AmeriKKKa no 3), E.P. éditions
2003: Cent Tueurs dans la plaine (La Légende de Cassidy no 1), E.P. éditions
2004: Les Aigles de Chicago (AmeriKKKa no 4), E.P. Éditions
2005: Le Syndicat des pilleurs de trains (La Légende de Cassidy no 2), E.P. éditions
2005: Les Commandos de Philadelphie (AmeriKKKa no 5), E.P. éditions
2007: Atlanta, cité impériale (AmeriKKKa no 6), E.P. éditions
2010: Objectif Obama (AmeriKKKa no 7), E.P. éditions
2012: Les Milices du Montana (AmeriKKKa no 8), E.P. éditions
2014: Cauchemar californien (AmeriKKKa no 9), E.P. éditions
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Alt 13.12.2014, 17:09   #283  
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Fred Boot, niederländischer Theaterproduzent.
Über die Crowdfundingplattform Patreon versucht er, eine moderne Comicfassung des Romans Mon oncle Benjamin (1842) von Claude Tiller (1801-1844) zu finanzieren. Monatlich hat er sich sechs Seiten vorgenommen, wobei er die Handlung des Schelmenromans in die Normandie der 1960er Jahre verlegt.
Zitat:
Je teste le système en rémunérant Fred Boot pour son projet d’adaptation en bande dessinée du roman Mon oncle Benjamin, écrit au milieu du XIXe siècle et situé avant la révolution française, que Frédéric transpose dans la Normandie des années 1960. Il s’engage à publier au minimum six planches par mois. Pour l’instant, cela lui rapporte un peu plus de cinquante dollars par mois, c’est plus un encouragement qu’un revenu véritable, bien sûr, et le dollar4 que je dépense chaque mois est donc pour l’instant plutôt symbolique. Mais allez savoir comment cela peut évoluer.
Quelle: Le micro-mécénat (20. April 2014)

Geändert von Servalan (14.12.2014 um 01:14 Uhr)
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Alt 13.12.2014, 18:47   #284  
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Serge Tisseron, französischer Psychiater, Psychologe und Psychoanalytiker, ein Teil der User hier kennt sicher seine zahlreichen Schriften über Comics im allgemeinen und über Tintin im besonderen.
Szenarist und Zeichner, als Doktorarbeit in Medizin reichte er 1975 eine Geschichte der Psychiatrie in Comicform ein.
Zitat:
Serge Tisseron fait des études littéraires avant de s’orienter vers la médecine. Sa thèse, Histoire de la psychiatrie en bande-dessinée, est soutenue en 1975. Elle présente déjà les éléments que l’on trouvera dans ses travaux futurs. La bande-dessinée d’un côté ouvre sur le travail sur l’image tandis que l’histoire ouvre sur les secrets de famille. Très remarquée, la thèse lui vaut une première invitation au Festival de la Bande-Dessinée d'Angoulême.
En 1976, Serge Tisseron passe son certificat d’études (...). Son mémoire porte sur l’utilisation pédagogique de la bande-dessinée.
(...)
Bande dessinée
Serge Tisseron est scénariste et dessinateur. Il a publié cinq albums de bandes dessinées à ce jour. Il est aussi l’auteur de trois ouvrages illustrés destinés aux jeunes enfants, dont deux dessinés par lui-même consacrés à la télévision et aux secrets de famille (éditions Bayard jeunesse)
(...)
Bandes dessinées
Histoire de la psychiatrie en bandes dessinées, 1978, Éditions Savelli.
Les Oreilles sales, 1994, Les Empêcheurs de penser en rond.
Bulles de divan, 2001, Calmann-Lévy/Ramsay.
Journal d'un psychanalyste, 2003, Calmann-Lévy/Ramsay, (rééd. Marabout 2004).
Tintouin chez le psychanalyste, 2004, Calmann-Lévy.
Dessous de divan, 2004, Calmann-Lévy.
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Alt 13.12.2014, 23:00   #285  
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Arnon Grunberg (Jahrgang 1971), bürgerlich Arnon Yasha Yves Grünberg, schrieb auch unter dem Pseudonym Marek van der Jagt, niederländischer Bestsellerautor und Kolumnist. Seine Reise in das Krisengebiet im Nahen Osten bildete die Vorlage für eine Graphic Novel mit dem Zeichner Hanco Kolk:
Zitat:
In 2010 maakte hij samen met Arnon Grunberg een zogenaamde graphic novel over Arnons reis van Istanbul naar Bagdad.
In Grunbergs Wikipedia-Eintrag:
Zitat:
2010 - Van Istanbul naar Bagdad (graphic novel samen met Hanco Kolk)

Geändert von Servalan (18.07.2015 um 16:20 Uhr)
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Alt 14.12.2014, 14:26   #286  
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Standard Die erste italienische Graphic Novel

Elio Vittorini (1908-1966), linker Intellektueller, Schriftsteller und Übersetzer. Durch seine Position in der Zeitschrift Il Politcnico (1945-1947) förderte er einen breiten Kulturbegriff, der allerdings immer unter politischen Vorzeichen stand. Seit frühester Kindheit war Vittorini ein Comicfan und betrachtete die Comics anders als seine Zeitgenossen: Für ihn war das Kinderkram per se, er konnte sich auch Comics für Erwachsene denken, die jedoch erst geschaffen werden mußten. Vorbild im negativen Sinne war seiner Sicht nach der Corriere dei piccoli, in dem er Propagandawerkzeug der konservativen Partei Democratia Cristiana (DC) sah. Er wollte einen Gegenentwurf liefern, wozu er die Seiten von Politecnico und später von Il Menabò (1959-1967) nutzte, eine Zeitschrift, die er mit Italo Calvino gründete und leitete.
Als erste italienische Graphic Novel entstand in Il Politecnico eine Adaption von Ann Radcliffes (1764-1823) klassischem Schauerroman The Italian (1797), bei der Vittorini von dem Schriftsteller, Journalisten, Übersetzer und Kulturkritiker Oreste del Buono (1923-2003) unterstützt wurde.
Nachlesen läßt sich das bei Annalisa Stancanelli:
Vittorini e i balloons. I fumetti del “Politecnico” (Bonnanno Editore 2008):
Zitat:
Vittorini proprio nel formato mensile darà “sfogo” a tutta la sua creatività e voglia di innovazione comunicativa. Ricordiamo che nel numero 35 del “Politecnico” Vittorini dà vita una vera e propria enciclopedia dell’arte e della letteratura, coniugando tutti i suoi interessi con nuove modalità espressive; nel mensile si ritrovano inediti disegni di Kafka, illustrazioni di Grosz per l’Inferno di Dante, disegni con balloons del pittore Topolskij, un saggio di Oreste Del Buono sul romanzo nero con un tentativo – il primo – di graphic novel sul romanzo “The Italians” di Ann Radcliffe, e delle strisce dello stesso Del Buono che compie una parodia dei temi ricorrenti dei racconti di Horace Walpole.

Geändert von Servalan (14.12.2014 um 19:01 Uhr)
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Alt 14.12.2014, 15:09   #287  
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Standard Making of von Post #286

Als ich den Thread angefangen habe, dachte ich an solche Fälle wie im Post #286.
Das erste Mal bin ich vor etlichen Jahren über einen Hinweis gestolpert, der allerdings ziemlich vage gewesen ist und mich nur umso neugieriger zurückgelassen hat. Damals habe ich den Beitrag Poema a fumetti für das Lexikon der Comics (Corian-Verlag) verfaßt, wobei ich in der Forschungsliteratur über Dino Buzzatis (siehe #104) Spätwerk eine kleine Notiz für mich selbst eingefügt habe:
Zitat:
In diesem Werk wollte er [Buzzati] seine beiden Leidenschaften, erzählen und zeichnen, zu einer Einheit verschmelzen und trat auf diese Weise in die Fußstapfen seines Landsmannes Elio Vittorini (1908-1966), der zwischen den Kriegen mit dem Maler Renato Guttuso (1912-1987) eine populäre Geschichte zu einem ernst zu nehmenden Comic adaptieren wollte. Deren Resultat erschien in der von Italo Calvino (1923-1985) herausgegebenen Zeitschrift Menabò.
(Britta Madeleine Woitschig: Poema a fumetti, in: Marcus Czerwionka / Heiko Langhans (Hg.): Lexikon der Comics, Meitingen: Corian-Verlag, 62. Erg.-Lfg. Juni 2007, 28 S., hier S. 3)
Nachdem mir Ende der Woche der Name Elio Vittorini erneut begegnet ist, habe ich noch einmal nachgehakt und zwei Tage zielgerichtet recherchiert.
Wenn ich das Ergebnis (# 286) mit meinen Zitat vergleiche, frage ich mich, inwieweit das Vittorio/Guttoso-Projekt realisiert worden ist und ob das nicht schon die zweite italienische Graphic Novel wäre.

Das ist eben der Effekt, wenn jemand nicht mit der heißen Nadel strickt, um Zeilen zu schinden: Offene Fragen führen auf verschlungenen Pfaden keineswegs immer zu eindeutigen Antworten, häufiger ergeben sich neue offene Fragen.

Geändert von Servalan (14.12.2014 um 21:40 Uhr)
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Alt 14.12.2014, 16:52   #288  
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Gerd Höfner, promovierter Mathematiker im Ruhestand. Mit dem Zeichnern Siegfried und Darja Süßbier hat er Das verrückte Mathe-Comic-Buch. 75 Geschichten - von der Zinsrechnung bis zur Extremwertaufgabe (Springer Spektrum, Berlin 2012) verfaßt.
Zitat:
Er war zunächst Dozent am Thüringer Kolleg in Weimar. Vor über zehn Jahren wechselte er nach Langenfeld. Er vertritt nach wie vor Kollegen in Langenfeld, Hilden und Solingen.
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Alt 14.12.2014, 19:17   #289  
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Gleich drei Seiteneinsteiger sind für das frühere erste deutsche Mathe-Comicbuch verantwortlich, ein Projekt der Universität Bayreuth:

Werner Tiki Küstenmacher / Heinz Partoll / Irmgard Wagner: Mathe macchiato – Cartoon-Mathematikkurs für Schüler und Studenten (Verlag Pearson-Studium, München 2003)

Werner Tiki Küstenmacher ist ein deutscher Bestseller-Autor (Simplify Your Life), evangelisch-lutherischer Pfarrer und Karikaturist. Seine beide Co-Autoren Heinz Patroll und Irmgard Wagner sind Mathematiklehrer und Fachdidaktiker.
Aus Küstenmachers Wikipedia-Eintrag:
Zitat:
1989 erschien sein Buch „MS-DOS mühelos“ als Cartoon-Computer-Kurs, wobei das Betriebssystem MS-DOS als quietschgelbe DOSe erschien. Mehr als 100.000 Exemplare wurden verkauft. Es folgte „Batchman“ (über Batchdateien und andere DOS-Features), „Miss Word“ (über die Textverarbeitung von Microsoft) und „Mathe&PC“ (Mathematik-Kurs für Mathehasser). Aus Letzterem entstand der Titel „Mathe macchiato“, der 2010 in einer 2. Auflage erschienen ist. (...)
Er gilt als „meistbeklauter Karikaturist der christlichen Szene“. (...)
Insgesamt hat Küstenmacher über 100 Bücher mit einer Gesamtauflage von ca. 6 Millionen veröffentlicht.
Küstenmacher ist seit 2003 als Redner aktiv und illustriert seine Vorträge mit zum Teil live gezeichneten Karikaturen.

Geändert von Servalan (14.12.2014 um 21:49 Uhr)
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Alt 15.12.2014, 13:12   #290  
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Dr. Jan Tomaschoff, in Prag geborener Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie mit eigener Praxis. Zeichnet regelmäßig Cartoons für das Online-Journal Medical Tribune. Medizinische Fachinformationen sei 40 Jahren (trotz des Namens eine deutsche Website, der Verlag sitzt in Wiesbaden). In einem Porträt (07. Mai 2013) wird er dort folgendermaßen vorgestellt:
Zitat:
Lügen entlarven mit dem Stift
Dr. Jan Tomaschoff wollte eigentlich Künstler werden. Jetzt ist er Arzt und heilt verletzte Seelen - manchmal auch mit der Unterstützung von Cartoons.
Geboren wurde unser langjähriger Cartoonist Dr. Jan Tomaschoff 1951 in Prag, erst als Jugendlicher kam er 1966 nach Deutschland. Sein erstes Studium startete er an der Kunstakademie in Düsseldorf. Damals schon galt seine künstlerische Leidenschaft der Karikatur - doch wurde diese an der Akademie nicht so recht gefördert und er "musste" sich der Heilkunde zuwenden. Als Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie eröffnete er 1985 seine eigene Praxis.
Zeit für bissige Cartoons findet er aber immer noch ausreichend. Tomaschoff-Cartoons können Sie nicht nur in der Medical Tribune bestaunen, der Zeichner hat sie mittlerweile auch in Büchern veröffentlicht und kam mit seinen Ausstellungen sogar schon bis nach Japan. Sein liebstes Ziel: Phrasen und Lügen entlarven.

Geändert von Servalan (15.12.2014 um 16:55 Uhr)
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Alt 15.12.2014, 13:35   #291  
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Dr. med. Ralf Schnelle aus Stuttgart, Facharzt für Innere Medizin (Zusatzbez. Notfallmedizin), seit über 15 Jahren Notarzt.
Zitat:
Bekannt wurde er in Rettungsdienst-Kreisen durch seine "Blaulicht-Cartoons", inzwischen gibt es OLAF-Zeichnungen auch zu zahlreichen anderen Themen.
Im Rahmen einer langjährigen Autoren- und Redaktionstätigkeit sind von ihm zahlreiche Fachartikel und Buchbeiträge entstanden (u.a. beim SK-Verlag in der Zeitschrift Rettungsdienst). Regelmäßig bildet Schnelle angehende Rettungsdienst-Mitarbeiter und Notärzte aus und fort.
Das abgebildete Buch “Startklar...” ist ein Muss für Berufseinsteiger, erhältlich am einfachsten beim SK-Verlag.
Georg von Westphalen, 42jähriger Mediziner beim Ärzte-Portal DocCheck. Sein Porträt von Robert Kötter und Marius Kursawe (Work-Life-Romance WERFT) zeichnet ihn detailliert:
Zitat:
Zwischen Medizin und Comic-Kunst
Fünf Tage die Woche im selben Büro zu sitzen, mit den selben Kollegen und jahrelang den selben Job zu machen, das kann irgendwann eintönig werden. Doch welche Alternative gibt es, ohne gleich alles hinzuschmeißen? Das zeigt das Beispiel von Georg von Westphalen.
Der Mediziner, der Karriere beim Ärzte-Portal DocCheck gemacht hat, hatte eines Tages das Gefühl, dass er etwas ändern muss. Seine Leidenschaft seit der Jugend war es, Comics zu zeichnen. Der 42-Jährige wusste aber, wie schwierig es war, allein davon zu leben – und es wäre ihm auch zu eingeschränkt gewesen. „Außerdem wäre ich dann gezwungen, Aufträge anzunehmen, mit denen ich mich nicht identifizieren kann, so wie es meine Kollegen teilweise machen müssen.“ (...)

Künstler mit Überzeugungen
Für die Figur „Bernd das Brot“ vom Kinderkanal entwarf er das Character Design, also den Charakter und das Aussehen – sein bisher größter Erfolg im Zweitberuf. Eines seiner Herzens-Projekte jedoch ist das bedingungslose Grundeinkommen, eine gesellschaftliche Idee, die Westphalen fasziniert. Auf seiner Seite cimoc.de zeigt er seinen Comic: „Du bist der Grund für ein Einkommen“, den er für die Kölner Initiative Grundeinkommen gezeichnet hat. (...)

Comic-Tage und Büro-Tage
(...) Der Mediziner und Comiczeichner ist sich sicher, dass man bei der Arbeit generell in sehr viel kürzerer Zeit das gleiche schaffen könnte wie heute, wenn man sie nur anders organisieren würde. Sein Chef müsse ihm jetzt weniger Gehalt zahlen, bekomme aber vergleichsweise mehr dafür, weil er viel effizienter arbeite und es auch nicht kategorisch ausschließe, an den Comic-Zeichnen-Tagen etwas fürs Büro zu tun. “Gerade die guten und engagierten Mitarbeiter, die sich sonst einen anderen Job suchen würden, kann man durch solche Möglichkeiten nicht nur halten, sondern auch motivieren.” Von diesem Argument ließen sich bestimmt noch mehr Chefs überzeugen.
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Alt 15.12.2014, 13:57   #292  
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Schon 1988 erschien die Comic-Broschüre Apparatemedizin (Bund Verlag, Köln, 64 Seiten) von Dr. med. Gynter Mödder (Szenario) und Dr. med. Werner Schützler (Zeichnungen).
Prof. Dr. Gynter Mödder und Dr. Werner Schützler sind Fachärzte für Radiologie und Nuklearmedizin in Kölner Gemeinschaftspraxen, eine in der City, die andere in Köln-Kalk. Auf der Klinikseite erwähnt Mödder, daß es einen zweiten Medizin-Comic gegeben habe:
Zitat:
Zwei Medizin-Comic-Bände (gemeinsam mit W. Schützler), 1996
In Mödders Wikipedia-Eintrag werden weitere Comics erwähnt:
Zitat:
Zu den weiteren belletristischen Werken Mödders, der auch Anthologien und mehrere medizinische Buchreihen herausgegeben hat, gehört der Text-/Bildband Engel und Geister (mit Illustrationen von Carl Lambertz, Wachholtz-Verlag, Neumünster 1991). Außerdem veröffentlichte er Texte für Comics und Gedichte („Gedychte“) in Anthologien (unter anderem beim Verlag Landpresse).
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Ian Williams, Arzt aus Brighton, Autor und Comiczeichner. Seine seit 2007 entstandenen Comics erschienen unter dem Pseudonym Thom Ferrier. Seine Beschäftigung mit dem Thema Comics und Medizin macht auf seiner Homepage Graphic Medicine öffentlich zugänglich, außerdem hält er Vorträge und nimmt an Tagungen oder Comic-Cons teil. Im Juni 2014 erschien bei Myriad Editions Publishers sein Comicdebüt, die Graphic Novel The Bad Doctor. The Troubled Life and Times of Dr Iwan James. Bei Myriad:
Zitat:
Ian Williams is a comics artist, physician and writer, now living in Brighton. He has studied Medicine, Medical Humanities and Fine Art and he originated the website GraphicMedicine.org, coining the term that has been applied to the interaction between the medium of comics and the discourse of healthcare.
Born of a Welsh family, he grew up in the north of England and studied Medicine in Cardiff before moving to North Wales, where he lived for over twenty years, to pursue his love of mountaineering. He worked as a doctor while developing a side career as a painter and printmaker, exhibiting nationally and internationally. He undertook an MA in Medical Humanities and wrote a dissertation on medical narrative in comics and graphic novels.
Williams' attempt to find some common ground between his two careers led to the creation of his own comic strips in 2007, using the nom de plume 'Thom Ferrier' to maintain some anonymity while still working in rural general practice.
Populated by a cast of flawed characters, and shot through with gallows humour, his stories explore the darker side of medicine, revealing the harsh realities of human interaction and behaviour during times of stress and fear.
He is joint Series Editor for a forthcoming series of books entitled Graphic Medicine from Penn State University Press. The Bad Doctor is his debut graphic novel.

Geändert von Servalan (15.12.2014 um 15:15 Uhr)
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Alt 15.12.2014, 14:16   #293  
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Der dürfte zu den Pionieren auf diesem Gebiet zählen:

Frank H. Netter (1906-1991), amerikanischer Arzt und Anatom, dessen Comics und Cartoons noch heute nachgedruckt werden.
Zitat:
Aufgrund seiner sehr detailreichen und nahezu lebensechten Darstellungen wird er manchmal als „Michelangelo der Medizin“ bezeichnet.
(...)
Ebenso illustrierte er wichtige medizinische Durchbrüche wie Operationen am offenen Herzen, Organtransplantationen und die Verpflanzung des ersten Kunstherzens. Die während seiner rund 45 Jahre beruflicher Tätigkeit entstandenen fast 4.000 Zeichnungen sind heute in einer aus 13 Bänden bestehenden Sammlung unter dem Titel „The Netter Collection of Medical Illustrations“ zusammengefasst, die auch in Deutsch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und Japanisch vorliegt und weltweit in einer Gesamtauflage von über drei Millionen verkauft wurde.
Über ihn wurde 2007 im Deutschen Ärzteblatt berichtet:
Zitat:
Aus einem solchen Wechselspiel von Bildern und Text lassen sich gerade medizinische Themen besonders gut erzählen. Vor einiger Zeit konnte an dieser Stelle „Eugen und der kleine Wicht“ besprochen werden (Deutsches Ärzteblatt, Heft 16/2004), ein Bilderbuch über die Tumorerkrankung eines Kindes. Aber die Verbindung ist nicht nur für Kinder ansprechend. Denn was ist schließlich der Grund für den großen Erfolg der Zeichnungen von Frank Netter? Einerseits werden hier medizinische Fakten wissenschaftlich präzise und nüchtern dargeboten, andererseits zeigt sich in den Bildern die Dramatik und das Leiden der Patienten. Verknüpft mit so lebhaften Emotionen fällt es ungleich leichter, sich die kognitiven Inhalte des Textes zu merken.
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Alt 15.12.2014, 16:09   #294  
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Lars Scheimann, ehemaliger Eventmanager, der am Tourette-Syndrom und an ADHS erkrankt ist. Sein Leiden erträgt er nur mit dem opiumhaltigen Medikament THC, das eigentlich unter das Betäubungsmittelgesetz fällt und ansonsten kategorisch verboten ist. Scheimann hat eine Ausnahmegenehmigung erhalten und handelt im Einverständnis mit der Bundesopiumstelle.
Zusammen mit dem Zeichner Patrick Rennwanz hat er die Comic-Serie Doktor Hanf: Hanf Times erschaffen.
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Alt 15.12.2014, 16:52   #295  
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Jan Tomaschoff ist (soweit ich weiß) kein Comiczeichner, sondern Cartoonist und Karikaturist.
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Alt 15.12.2014, 16:54   #296  
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Matthias Gnehm ist Architekt und Comiczeichner.
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Alt 15.12.2014, 17:28   #297  
Servalan
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Architekten im Dreierpack:
Zitat:
Und so der letztes Jahr [2009] von Jacques Herzog, Pierre de Meuron und Manuel Herz veröffentlichte «MetroBasel Comic». Bei diesem handelt es sich um eine als Liebesgeschichte in Foto, Zeichnung und Sprechblase verpackte städtebauliche Studie, deren zwei Hauptfiguren jenen von Jean-Luc Godards Kultfilm «A bout de souffle» [Außer Atem] nachempfunden sind.
Der erwähnte Comic erschien bei der ETH Basel:
Zitat:
Das ETH Studio Basel stellt hiermit die Studie über Basel und seine tri-nationale Region in dem Format eines Comic-Buch vor. Der „MetroBasel Comic" basiert auf einer Serie von städtebaulichen Untersuchungen und Projektarbeiten, die an unserem städtebaulichen Institut entstanden sind. Ziel der Publikation ist es die Kernstadt und die umliegenden Schweizer, Deutschen und Französischen Gebiete zu portraitieren, zu untersuchen und städtebauliche Potentiale sowie Visionen zu skizzieren.
Das Comic-Buch unterteilt sich in acht Kapitel, die thematisch strukturiert sind und durch zwei Protagonisten (Patricia und Michel, bzw. Jean Seberg und Jean-Paul Belmondo aus dem Film ‚A Bout de Souffle') erzählt und erlebt werden. Die beiden ‚Darsteller' beschreiben, wie in der Stadt und der Region gewohnt, gearbeitet, gelernt und eingekauft wird, wie man sich bewegt, erholt und vergnügt. Bei dieser urbanistischen Beschreibung beschränken wir uns jedoch nicht nur auf eine Darstellung und Bewertung der derzeitigen Situation, sondern skizzieren auch Möglichkeiten, Visionen und Entwürfe, wie sich die Region verändern könnte, wie ganz neue Orte enstehen könnten und welche Möglichkeiten auf Ebene von Architektur und Städtebau vorhanden sind.
Das Comic-Buch erscheint uns dabei als ideales Medium, da es auf eine spielerische Art und Weise erlaubt erzählerische Inhalte mit Fakten und Hintergrundinformationen zu kombinieren, sowie sachlich und fachlich präzise und erschöpfend zu sein und gleichzeitig eine Lust an einem Thema erzeugen kann, welches sonst auf Grund seiner augenscheinlichen Abstraktion in der breiten Öffentlichkeit nur wenig Wahrnehmung findet. Es ist unser erklärtes Ziel eine große Leserschaft mit der Publikation anzusprechen. Die Art und Weise wie Patricia und Michel sich durch die Stadt bewegen unterstützt dabei perfekt die teils sachliche, teils romantische und manchmal sogar dramatische Athmosphäre die wir vermitteln möchten.
Der ‚MetroBasel Comic' ist eine non-profit Publikation, die in Basel und der tri-nationalen Region eine möglichst große Verbreitung finden soll. Zusätzlich wird es eine Kooperation mit den Schulen der Region MetroBasel geben. Das Comic-Buch liegt in einer deutschen, französischen und englischen Ausgabe. Es ist regional in allen Kiosken, Buchläden und allgemeinen Verkaufstellen, sowie international in allen Kunst- und Architekturbuchläden zu erwerben. Der Gesamtumfang beträgt 304 Seiten. Erscheinungsdatum ist Mai 2009. Für die zweite Jahreshälfte 2009 ist eine Chinesische Ausgabe des Comics geplant.
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Alt 15.12.2014, 17:44   #298  
Servalan
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Seit dem dänischen Architektur-Comic von BIG scheinen Comics als berufliches Werkzeug mit den Kunden in Mode gekommen zu sein.
Auf der Seite des Online-Magazins Internet für Architekten (17. März 2014) stellt ein deutsches Architekturbüro seinen Entwurf in einem selbstgezeichneten Comic vor:
Zitat:
Selbst gezeichnet: Projektvorstellung per Architektur-Comic
Das Architekturbüro SEHW (Berlin, Hamburg, Wien) stellt seinen Institutsneubau für die TH Wildau in einem kleinen, selbstgezeichneten Comic vor. Der fiktive Institutsmitarbeiter “Willi aus Wildau” wird darin vom Architektur-Skeptiker zum Fan des Planungsbüros. Die ungewöhnliche und sympathische Projektvorstellung verschickt das Büro zur Zeit als erweiterte Klappkarte per Post, siehe Foto. Sie ist aber auch online als E-Paper auf Issuu verfügbar.
Die Namen der Beteiligten müssen hingegen mühsam durch ein Porträt im Hamburger Abendblatt (25. Juli 2009) ermittelt werden:
Zitat:
Viele ihrer Bauten werden seitdem in Aufsätzen und Artikeln gewürdigt und finden regelmäßig Eingang in das Jahrbuch "Architektur in Hamburg". Inzwischen gehören Andreas Horlitz, Christoph Winkler und Juan Hidalgo zu den Hamburger Architekten, deren Bauten wichtige Meilensteine in der jüngeren städtebaulichen Entwicklung der Stadt bilden. (...)
Aktuell arbeiten die Architekten und ihr 18-köpfiges Team an einem Wohnhaus im Schanzenviertel, an der Erweiterung der Gesamtschule Wilhelmsburg und an zwei Bürobauten.
Der Name SEHW-Architekten wurde 1997 geboren. Damals wurden Andreas Horlitz und Christoph Winkler Partner im Büro von Martin Schreiber, bei dem sie schon während ihres Studiums an der Hamburger Kunsthochschule gearbeitet hatten. Das E bezeichnete Xaver Egger, der inzwischen das wirtschaftlich eigenständige Berliner SEHW Büro leitet. 2000 ging Martin Schreiber in den Ruhestand und Juan Hidalgo, der an der TU Berlin und in Berkeley studiert hatte, teilt sich seitdem als neuer Partner das Initial H mit Andreas Horlitz.
Das Büro expandierte schnell, sodass SEHW 2006 in ein neues, großes Büro in der Bogenallee umzog.
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Alt 16.12.2014, 00:26   #299  
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Hermann Bärthel (Jahrgang 1932), erst Schneidergeselle, dann Textilkaufmann, schließlich bis zu seiner Pensionierung Lehrer am Gymnasium Hamburg-Meiendorf.
Zitat:
Hermann Bärthel ist Autor und Sprecher der NDR-Sendereihe "Hör mal`n beten to" und gestaltet Sendungen wie "Bärthels Jazz un Platt", "Hermann in Äkschn" und "Bärthels Platt-Pläseer". Beiträge von ihm erschienen in Anthologien und seit 1977 veröffentlicht er seine plattdeutschen Satiren und Grotesken in Buchform.
Schrieb für den Zeichner Wolfgang Nagl das Szenario zu Kalli Glubber - Ferien op'n Buurnhoff (Quickborn Verlag 1995), nach eigener Ankündigung "erster plattdeutscher Comic der Welt".

Geändert von Servalan (09.03.2017 um 15:42 Uhr)
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Alt 16.12.2014, 15:48   #300  
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Denis Robert, französischer Enthüllungsjournalist und Schriftsteller. Dazu nutzt er diverse Medien, sowohl Romane als auch Essays und Dokumentarfilme. In seiner Freizeit betätigt er sich als Bildhauer, der schon bei einigen Galerien in Paris ausgestellt wurde.
Zitat:
Tout va bien (scénario) de bande dessinée avec dessins de Thomas Clément, 2005
(...)
L'affaire des affaires T1 "l'argent invisible", bande dessinée avec Laurent Astier et Yan Lindingre, ed. Dargaud, 2009
L'affaire des affaires T2 "l'enquête", bande dessinée avec Laurent Astier, ed. Dargaud, 2009
L'affaire des affaires T3 "Clearstream Manipulation", bande dessinée avec Laurent Astier, ed. Dargaud, 2011
Der vierte Band der Serie fehlt in der französischen Wikipédia:
L'affaire des affaires T4 "Clearstream Justice", mit Laurent Astier, ed. Dargaud, 2011.
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