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Alt 11.06.2015, 03:14   #51  
Hinnerk
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Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
Daß die Fans sich zuerst mit einer Sache beschäftigen, ist doch wohl selbsterklärend. Wer denn sonst? Und wenn die Journalisten sich erst nach der universitären Forschung damit beschäftigen, haben sie schlicht gepennt.
Es ist recht überflüssig, dass du deine "Theorie" mit anderen Worten wiederholst. Ich hatte sie bereits beim ersten Mal gelesen.
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Alt 11.06.2015, 04:16   #52  
Mick Baxter
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Troll woanders oder nenn wenigstens ein Beispiel, wo universitäre Forschung über ein triviales Medium der Popularisierung vorausging.

Geändert von Mick Baxter (11.06.2015 um 05:12 Uhr)
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Alt 11.06.2015, 11:37   #53  
Schlimme
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Zitat:
Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
Den umgekehrten Fall fändest du nicht völlig absurd? Natürlich beschäftigen sich zuerst die Fans mit einem trivialen Thema, dann die Journalisten und zuletzt die Wissenschaft.
Nein, zuerst kommen die Warnungen entsetzter Wissenschaftler, die das alles verbieten wollen (z.B. Dr. Frederic Wertham).
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Alt 11.06.2015, 22:36   #54  
Mick Baxter
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Ob "Seduction of the innocent" wirklich Wissenschaft ist (alles gefälscht), müßte noch zu prüfen sein (und verbieten wollte er auch nicht, nur Kindern den Zugang verwehren). Aber WOVOR soll das geschehen sein? Bevor sich Fans und Presse mit den Comics geschäftigt haben?

Aber zugegeben, Wertham war ziemlich aktuell. Aber es war auch keine universitäre Forschung ("In den USA arbeitete Wertham unter anderem an der Johns Hopkins University, bevor er Chef der Lafargue Clinic, einer psychiatrischen Klinik im New Yorker Stadtteil Harlem, wurde." – Das Buch entstand meines Wissens in der Zeit, als er Klinikchef war).

Bitte den Kontext beachten: Britta hatte sich beschwert, daß die Hochschulen als letzte auf den Zug aufspringen, während Professoren wie Grünewald und Dolle-Weinkauff in ihrer Freizeit forschen.

Geändert von Mick Baxter (11.06.2015 um 23:20 Uhr)
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Alt 11.06.2015, 23:26   #55  
eck@rt
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Zitat:
Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
während Professoren wie Grünewald und Dolle-Weinkauff in ihrer Freizeit forschen.
Ich weiß nicht, ob dieses Bild vom Freizeitforscher zutrifft. Natürlich haben beide ihre Vorlieben bedient, wenn sie sich dem Comic gewidmet haben. Im Gegensatz zu den meisten anderen Forschern waren sie jedoch Angehörige ihrer Uni - sie hatten also ein weiterlaufendes Einkommen.

eckrt
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Alt 11.06.2015, 23:42   #56  
Mick Baxter
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Bitte in diesem Kontext lesen:

Zitat:
Zitat von Servalan Beitrag anzeigen
Du vergißt dabei die Grundvoraussetzungen: Bis sich die Universitäten dazu herabgelassen haben, das Thema Comic mit der spitzen Kneifzange anzufassen, haben in der Regel Fans die Kärrnerarbeit geleistet.

Die Universitäten haben sich erst gemeldet, als alles in trockenen Tüchern war. Wer vorher damit angefangen hat, zum Beispiel die Professoren Grünewald und Dolle-Weinkauff, der war ein versprengter Einzelgänger, der bestenfalls von seinen Kollegen als "harmloser Spinner" betrachtet wurde und schlimmstenfalls Karrierenachteile dafür in kaufnehmen mußte.
Ich halte es für erfreulich, daß sich Professoren wie Grünewald, Dolle-Weinkauff und Damman mit Comics beschäftigt haben, halte es aber für völlig normal, daß die offizielle universitäre Forschung keine Vorreiterrolle spielt. 40 Jahre hätte es natürlich nicht dauern müssen.
Mick Baxter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2015, 13:48   #57  
Servalan
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Beiträge: 10.226
Blog-Einträge: 3
Zitat:
Zitat von eck@rt Beitrag anzeigen
Mal im Ernst: Man sollte das Ministerium darauf hinweisen, dass es Scharlatanen auf den Leim gegangen ist.
Allmählich schlägt der Zeitgeist Kapriolen: Das folgende Zitat ist weder Satire noch Parodie oder Science-Fiction, sondern ein Symptom des aktuellen Geisteszustandes.
Zitat:
Inhalte, die von Computern erstellt werden, durchdringen sämtliche Informationsbereiche. In den USA haben sich einige Wissenschaftler und Studenten des bekannten Massachusetts Institute of Technology einen Spaß daraus gemacht, ein Programm namens SCIgen zu entwickeln. Es erstellt vollautomatisiert pseudowissenschaftliche Abhandlungen. Einige der Ergebnisse fanden bereits ihren Weg in offizielle Medien – sie wurden tatsächlich von einzelnen Verlagen aufgegriffen und weiterverbreitet. Was heute noch ungläubiges Kopfschütteln verursacht, das wird bald schon zum Ernstfall.
Servalan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2015, 12:13   #58  
rotoava
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Beiträge: 8
Zitat:
Zitat von Servalan Beitrag anzeigen
Allmählich schlägt der Zeitgeist Kapriolen: Das folgende Zitat ist weder Satire noch Parodie oder Science-Fiction, sondern ein Symptom des aktuellen Geisteszustandes.
Hmm, das SCIGen-Ding ist mehr als 10 Jahre alt. Und die damit erstellten Dada-wissenschaftlichen Artikel wurden bei pseudowissenschaftlichen Abzockkonferenzen und pseudowissenschaftlichen Abzockverlagen angenommen um deren Geschäftsmodell zu entlarven. Da hat der verlinkte Telepolis-Autor ganz schwach recherchiert.
rotoava ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2015, 21:12   #59  
Schlimme
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Beiträge: 20.660
Ein interessanter Beitrag aus dem Deutschlandradio über die Verwendung von Computern in der Literaturwissenschaft
http://www.deutschlandradiokultur.de...icle_id=326795
Zitat:
Digital Humanities
Wie die Digitalisierung die Wissenschaft verändert

Von Christian Möller

Schon in den 40er-Jahren wurde ein Rechner für die geisteswissenschaftliche Arbeit genutzt. Mehr als 70 Jahre später werden von der Linguistik über die Archäologie bis hin zur Theologie digitalisierte Quellen mit Computern ausgewertet. Aber wie verändert das die Forschung?
Computer können bisher Comics schlecht analysieren.
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