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Alt 27.10.2011, 23:07   #1  
FrankDrake
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Hethke war ja nun einer der ersten der das Konzept "Gesamtausgabe" umgesetzt hat, was dem Verlag bei HRW ja wohl auch gelungen ist

Bei Trigan war man auf einem wirklichen guten Weg, leider hat man dann die Reihenfolge der Geschichten dann einfach nicht mehr beachtet.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 28.10.2011, 16:17   #2  
EC-Fan
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Zitat:
Zitat von FrankDrake Beitrag anzeigen
Bei Trigan war man auf einem wirklichen guten Weg, leider hat man dann die Reihenfolge der Geschichten dann einfach nicht mehr beachtet.
Hallo!
Das war meiner Meinung nach nicht das einzige Problem... es ist auch eine recht schlechte Farbgebung und anfangs war das Papier zu matt. Ich habe bei meinen Alben keine Ausgabe dabei die sich in "Einzel-Seiten" auflöst. Abgesehen davon sind diese Geschichten zum Teil auch sehr schwach,ich würde mir diese nicht mehr Kaufen!Für mich hat sich der Hethke Verlag nur bei Nachdrucken richtig Mühe gegeben,Eigenproduktionen Erreichten nie das Niveau der Nachdrucke...
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Alt 28.10.2011, 09:35   #3  
jakubkurtzberg
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Die Vorlage dürfte nicht das Problem sein. Eher eine Frage der Absatzmöglichkeit...
http://www.triganempire.co.uk/collection/en/index.php
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Alt 28.10.2011, 16:28   #4  
jakubkurtzberg
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Eine richtige "Eigenproduktion" war das ja auch nicht. Die Vorlagen stammten aus Holland und das Schwarz war in der Druckfarbe einfach nicht satt genug. Die nachträglich erschienene Erststory hatte das Rijperman-Lettering inklusive dem Schreibfehler "Elek_ton" als Heimatplanet. Das war eine 1:1-Übernahme. Farblich besser ist da "Trigo" (Super Sonderheft 7) von Moewig, der Band hat auch das Originalformat, ohne die nachträglich verlängerten Panels.
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Alt 28.10.2011, 16:45   #5  
EC-Fan
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Zitat:
Zitat von jakubkurtzberg Beitrag anzeigen
Eine richtige "Eigenproduktion" war das ja auch nicht. Die Vorlagen stammten aus Holland und das Schwarz war in der Druckfarbe einfach nicht satt genug.
Okey,danke (wußte ich nicht)!Die Anmerkung mit dem Schwarz trifft genau das was ich meinte Es scheint auch die gleiche Übersetzung zu sein wie bei den Rijperman-HC (habe eben einige Seiten Verglichen). Schade,den Trigo-Band habe ich nicht mehr (habe ein Billy-Regal mit Comics die ich zu Verkaufen habe und jemand hat mir das Teil wohl abgekauft).

Geändert von EC-Fan (28.10.2011 um 16:50 Uhr)
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Alt 28.10.2011, 20:21   #6  
Ringmeister
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Auch die Hethke-Luxusausgaben von Trigan sind lesetechnisch mit Vorsicht zu genießen. Zumindest bei den ersten Bänden besteht immer die Gefahr der Loseblattsammlung.

Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)
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Alt 29.10.2011, 12:22   #7  
michidiers
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Also ich habe mich entschieden, ich werde mir einmal einen Probeballon für einen Euro bei bayE ersteigern, sobald die Gelegenheit da ist. Einige Formate sind da kaum an den LEser zu bringen und so günstig zu haben-

Aber was ist der Unterschied zwischen Trigan und Storm ? Ich habe noch alte Erinnerungen an Trigan aus den Kobraheften.

Ah, passend zu einem der obigen Beitrage, bei dem Jeremiah angesprochen wurde, habe zufällig gelesen:

Jeremiah 26



Hafen im Nebel

von Herman

In dieser Ausgabe verschlägt es die beiden Freunde Jeremiah und Kurdy in eine zerstörte und abgelegene Hafenstadt, in der sich eine religiöse Gemeinschaft von der Außenwelt abgesondert hat und wo Fremde ungewollt sind. Doch die Gemeinschaft um den Sektenführer hat Risse und offensichtlich plant eine Gruppe den Ausbruch…

Seit gut 35 Jahren düsen Jeremiah und sein Freund Kurdy mit ihren Motorrädern durch ein postapokalyptisches Amerika nach einem Dritten Weltkrieg. Fast genau so lange verfolge ich schon die Abenteuer mit, die nach vielen Verlagswechseln quer durch die deutschen Comicverlage in den verschiedensten Formaten erschienen sind. Entsprechend bunt ist meine Sammlung dieser spannenden Serie.

Nach einem qualitativen Einbruch der schwächelnden Nummer 25 („Wenn die Erde eines Tages“) hat diese Nummer wieder den hohen qualitativen Standart der tollen Serie wieder erreicht. Hermann Huppen zeigt ein bedrückendes Szenario einer abgekapselten religiösen Gemeinschaft, die in der Auflösung begriffen ist. Die Atmosphäre des im Dauernebel liegenden Hafens ist mit Wasserfarben genial eingefangen. Es ist schon erstaunlich, wie lange Herman hier auf hohem Niveau seine Ideen und Texte und Zeichnungen miteinander vereinigt.
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Alt 29.10.2011, 12:30   #8  
zwergpinguin
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Zitat:
Aber was ist der Unterschied zwischen Trigan und Storm ?
Ohnein

Da muß geholfen werden

Trigan
http://www.google.de/search?q=trigan...w&ved=0CFAQsAQ

Storm
http://www.google.de/search?hl=de&bi...65l734l2-3l3l0
http://www.splitter-verlag.eu/storm-...-pandarve.html

zwergpinguin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2011, 14:46   #9  
74basti
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Unterschied zwischen Storm und Trigan ... da helfen aber doch keine Links alleine, sondern nur:

LESEN!!!





"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799
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Alt 29.10.2011, 14:47   #10  
FrankDrake
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Ich fand Trigan immer besser als Storm!

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Alt 29.10.2011, 15:43   #11  
michidiers
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Zumindest das Layout der beiden Serien (ich dachte es wäre eine Serie mit verschiedenen Namen , z.B Jeremiah - David Walker) ist doch ähnlich.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2011, 15:48   #12  
EC-Fan
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Zitat michidiers :Aber was ist der Unterschied zwischen Trigan und Storm

Hmm,ich finde die Storm-Geschichten viel besser...Bei Trigan ging es oftmals nicht um Science Fiction,viele dieser Geschichten hatten faschistische Züge(Trigan ist ja nicht umsonst Kaiser eines Reiches....).Oft war die Lösung eines Problems Gewalt,selbst Don Lawrence fand die Geschichten von Butterworth im Verlauf der Reihe immer schlechter und zeichnete deshalb aus Ironie immer mehr Personen in Fantasie-Uniformen.Er war froh mit Storm etwas neues machen zu können,auch seine Zeichnungen wurden immer besser.
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Alt 29.10.2011, 16:58   #13  
jakubkurtzberg
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Bei Trigan ging es zur Strafe in die Minen. Storm wanderte ziellos durch die kaputte Welt der Zukunft, wo es auch nicht viel anders aussah...
Storytechnisch ist Storm allemal besser. Andererseits ist das bei Don Lawrence nicht so wichtig.
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2011, 18:15   #14  
Pilgrim
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Ich mag beides, blicke allerdings bei Storm besser durch, da ich damit komplett bin. Trigan habe ich die Gevacur Alben und ein paar Rijperman HC`s, liest sich auch sehr gut. Würde Jakub weitgehend zustimmen, Don Lawrence ist in erster Linie ein optisches Erlebnis, würde die Story allerdings total hinken könnte man sich das auch nicht wirklich antun.
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Alt 31.10.2011, 10:21   #15  
michidiers
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So, hier kommt mein ganz besonderer Tip:

Unknown Soldier

Sammelband 1 - Haunted House



Vertigo USA

Joshua Dysart/Alberto Ponticelli

Uanda im Jahre 2002. Ein Land von erstaunlicher Schönheit und unaussprechlicher Brutalität des Bürgerkrieges. Mitten in diesem Wahnsinn praktiziert der US-amerikanische Arzt Dr. Lwanga Moses in einem Flüchtlingslager. Lwanga Moses musste als Kind zur Zeit des Diktators Idi Amin aus dem Land flüchten und kehrt nun mit seiner ebenfalls afrikanischen Ehefrau in die Heimat zurück. Doch inmitten dieses Alptraumes tritt plötzlich eine im Gesicht bandagierte Killermaschine, ein unbekannter Soldat, die den Kampf gegen den brutalen Krieg aufnimmt…

„Feuer bekämpft man mit Feuer“, das Sprichwort fiel mir als erstes ein, als ich diesen Sammelband 1 mit den US Ausgaben 1-6 des Unknown Soldier durchgelesen hatte. Die auf den ersten Blick einfache Erklärung ist wohl aber bei näherer Betrachtung nicht mehr haltbar. Lwanga Moses hat als Arzt einen Eid geleistet, das Leben und die Gesundheit der Menschen zu schützen. Doch die unmenschlichen Verhältnisse und Brutalitäten der Regierung, Milizen, Kindersoldaten und tägliche Verstümmelungen lassen ihn langsam aber sicher an seinem Weltbild zweifeln.

Nach einem folgenschweren Ereignis mit Kindersoldaten außerhalb des Flüchtlingslagers scheint das Fass übergelaufen zu sein. Moses entstellt sein Gesicht und nimmt den bewaffneten Kampf gegen die Unmenschlichkeiten auf. Ein Mann, der plötzlich zerrissen ist zwischen Hypokrateseid und dem Ohnmachstgefühl, als Arzt dem Bürgerkrieg hilflos zusehen zu müssen. Moses scheint zerrissen wie das Land Uganda, für das er sich so lange hilflos aufgeopfert hat und keinen Ausweg daraus mehr zu sehen scheint.

Dysart und Ponticelli legen hier eine äußerst ambitionierte Arbeit über einen von der übrigen Welt vergessenen Krieg im Busch Nordugandas hin. Ein Krieg, der so brutal ist, dass es seinesgleichen sucht. Während die Welt lieber auf die Trümmer des World Trade Centers und den Irak schaut, schlachten sich im Herzen Afrikas Kinder und Soldaten gegenseitig wie Vieh ab. Hervorragend sind dabei die politischen Verhältnisse Afrikas und Ugandas recherchiert worden. Die Charaktere sind glaubhaft und faszinierend. Ponticellis Zeichnungen fangen Menschen, Dörfer, Landschaft und das Licht der afrikanischen Sonne hervorragend ein. Die Szenerie und der Krieg ist zwar sehr schonungslos, aber Realistisch eingefangen worden.

Das ist nach meiner Meinung ein politischer Comic, der einen alten angestaubten 70er-Jahre Charakter von DC vollkommen neu definiert und hier auf eine ungeahnte Höhe treibt. Ich hoffe, Panini ringt sich dazu durch, auch diese Serie einmal auf Deutsch zu veröffentlichen.

Fazit: Lesen, sonst verpasst man etwas!
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Alt 02.11.2011, 15:53   #16  
michidiers
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US Avengers #193



Michelinie/S. Buscema/Dan Green

Inferno Unleashed

Fortsetzung aus Nummer #192 : Das Wesen Inferno, eine Metamorphose aus Mensch und geschmolzenem Stahl stapft weiter stumm durch Pittsburgh, um sich bei seinen Häschern aus der Stahlindustrie zu rächen. Die Rächer, aufgeschreckt durch einen Hilferuf von Wonderman, eilen in die Stahlstadt und können dort in letzter Sekunde eine Katastpophe verhindern.

Naja, ok. Der ganz große Wurf war das nicht. Die Zeichnungen von Sal Buscema und die fetten Inks waren nicht so richtig mit dem Storyinhalt kompatibel. David Michelines nette Wor- und Satzvariationen in Sprech- und Textblasen waren hingegen lesenswert und gut geschrieben.

Etwas verwirrt hat mich in den Credits unter „Plot Assist“ : Dort steht „Pittsburgh Comix Club“.




Williams Horror Nr. 137



Mit den kleinen Kurzgeschichten:

- Reise zur Hölle von Oleck und L. Duranona
- Sarg für einen Mörder von Bob Kanigher und Alex Nino (tolles Artwork wie Neil Adams)
- Der Mann, der nicht an Geister glaubte von Arnold Drake und Steve Ditko
- Picasso Fieber von Scott Edelmann und John M. Fuller

Ungewöhlich und gelungen ist die letzte Geschichte, nach dem ein Kunsträuber, der während eines Picassodiebstahles einen Mord begeht in eine irreale Welt gezogen wird, in der alle alltäglichen Dinge, wie Autos, Menschen, Häuser wie in einem Picassogemälde aussehen. Tolles Artwork und eine gelungene Horror-Hommage an den Meister.
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Alt 02.11.2011, 16:36   #17  
feuersteinsfred
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Zitat:
Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
[B]Etwas verwirrt hat mich in den Credits unter „Plot Assist“ : Dort steht „Pittsburgh Comix Club“.
Ist im Prinzip eine Dankbarkeit an den Comic-Club in Pittsbourgh, der Michelinie bei einem Treffen mit Ideen für die Storyline versorgt hat, die er dann auch verwendet hat.
feuersteinsfred ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2011, 11:19   #18  
michidiers
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Zitat:
Zitat von feuersteinsfred Beitrag anzeigen
Ist im Prinzip eine Dankbarkeit an den Comic-Club in Pittsbourgh, der Michelinie bei einem Treffen mit Ideen für die Storyline versorgt hat, die er dann auch verwendet hat.
OK, danke! Mit wurde der folgende Link genannt:

http://innocentbystander.typepad.com...go_and_fa.html

Darin ist ein Erfahrungsbericht eines ehemaligen Mitgliedes dieses Clubs, der sich längst aufgelöst hat, niedergeschrieben.

Tip: Ein wirklich lesenswerter Bericht über einen US Comic Club der 70er Jahre. Auf jeden Fall lesen!

Der ist auch in einem recht einfachen englisch geschrieben und sollte kein allzu großes Problem darstellen.
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Alt 07.11.2011, 16:27   #19  
michidiers
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Hier waren zur Abwechslung einmal "Mangas" angesagt, allerdings kein japanischer, sondern aus China:




"Orange" und "One Day"

von Benjamin

Benjamin ist ein führender chinesischer Comickünstler mit dem bürgerlichen Namen Hei Long Jiang, er ist 1974 geboren und wohnt in Peking. Er war mir bereits bekannt von der letzten Oldenburger Kinderbuchmesse, anlässlich der ihm hier eine Ausstellung gewidmet war und wo er auch einige Workshops geleitet hat. Seine Comics hatte ich aber bislang noch nicht gelesen und so passte es ganz gut, dass mir diese beiden vorliegenden Mangas von den Kindern (unaufgefordert übrigens ) aus der Leihbibliothek mitgebracht worden sind.

In seinen Arbeiten beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Entwicklung der chinesischen Jugend. Eine Jugend, die in einer sich rasant wandelnden chinesischen Gesellschaft aufwächst und zwischen Leistungserwartungen, Tradition und elterlichem Erfolgsdruck zerrissen ist. Die chinesische Gesellschaft muss Opfer bringen um den Weg vom Schwellenland zur kapitalistischen Industrienation zu schaffen. Eines dieser Opfer ist sicher die chinesische Jugend, die sich dem Druck zu entfliehen versucht. Gestörte pubertäre Entwicklungen haben ihre Folgen. Suizid und Alkoholmissbrauch sind an der Tagesordnung, um der Tristesse und dem Druck zu entfliehen.

Dass Benjamin neben seiner gesellschaftlichen Ambitionen ein herausragender Künstler ist, beweisen seine Zeichnungen, die mal skizzenhaft, mal photorealistisch sind. Es macht Spaß, diese anzuschauen. Probleme bereiteten mir hingegen seine Art des Erzählens. Sie wirkt leider zu bruchstückhaft wie aneinandergesetzte Fragmente, aus denen schwerlich ein Handlungsstrang zu erlesen ist.

Fazit: Benjamin ist ein weitaus besserer Zeichner als Erzähler, zumindest für mein westeuropäisches Verständis. Mit einem guten Erzähler kann er einmal ein ganz Großer seines Fachs werden.
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Alt 14.11.2011, 16:46   #20  
michidiers
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Zitat:
Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
OK, danke! Mit wurde der folgende Link genannt:

http://innocentbystander.typepad.com...go_and_fa.html

Darin ist ein Erfahrungsbericht eines ehemaligen Mitgliedes dieses Clubs, der sich längst aufgelöst hat, niedergeschrieben.

Tip: Ein wirklich lesenswerter Bericht über einen US Comic Club der 70er Jahre. Auf jeden Fall lesen!

Der ist auch in einem recht einfachen englisch geschrieben und sollte kein allzu großes Problem darstellen.
Warum sagt mir denn kein Aas, dass der Link nicht funktionopelt? Hat den etwa keiner angeklickt? Marvel-Fangeschichte pur ist das, also nochmal der funktionierende Link:

http://innocentbystander.typepad.com...go_and_fa.html
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.11.2011, 08:29   #21  
thetifcat
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Boh....Manga...die kannste mir Nackend vor den Bauch binden.....

Geändert von thetifcat (09.11.2011 um 12:06 Uhr)
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Alt 08.11.2011, 15:38   #22  
Eldorado
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Es ist ja noch nicht mal ein "richtiger" Manga und zudem sogar bunt.

Ansonsten finde ich es immer noch etwas arm, ein ganzes Comic-Segement pauschal aufgrund seiner Herkunft abzulehnen.
Nicht nur in den Kulturredaktionen der Zeitungen und Magazine sondern selbst in eher klassisch orientierten Publikatione wie der Sprechblase oder dem Comic-Preiskatalog findet man mittlerweile auch stets Artikel zu Mangas.
Weil man erkannt hat, dass es da viele hochwertige und interessante Geschichten gibt, die auch dem europäisch geprägten Leser Einiges geben können.
Eldorado ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.11.2011, 12:06   #23  
thetifcat
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Dann bin ich halt ein alter Sack.
Sorry mich bekommst Du da nicht als Kunde.
Ich finde sie Kacke

Gibt ja genug Käufer.

Hat die Bild aber auch
thetifcat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.11.2011, 12:53   #24  
jakubkurtzberg
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Zitat:
Zitat von thetifcat Beitrag anzeigen
Dann bin ich halt ein alter Sack.
Willkommen im Club! Meins ist das definitiv auch nicht. Der einzige japanische Comic, der mir seinerzeit wirklich gefallen hat, war Michael

http://www.comicguide.de/index.php/c...y=short&id=163
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.11.2011, 13:09   #25  
michidiers
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Anlassbezogen habe ich mir diesen Manga hervorgeholt:



Zitat:
Als er die Nachricht vom Tode seines Vaters erhält, fährt Yoichi zu dessen Beerdigung in seinen Heimatort Tottori. 15 Jahre hat er seine Familie nicht mehr besucht, bestrebt die Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend zu verdrängen. Nun erweist er seinem Vater bei der Totenwache die letzte Ehre - und verblasste Erinnerungen werden wieder lebendig.Die Gespräche im Kreise der Verwandten revidieren seine festgefahrenen Ansichten, machen Schuldzuweisungen nichtig. Vor Yoichi entfaltet sich ein neues Bild seines Vaters.
Ich habe eine Reihe von Mangas des japanischen Künsters Jiro Taniguchi gelesen. Das waren bislang alles Volltreffer. Dieser hier ist allerdings mein absoluter Liebling und die Krone seiner bisherigen Schöpfung, wie ich finde und die ich immer wieder gerne lese. Ist für mich persönlich einer meiner Top 5 Comics, die ich jemals gelesen habe. Taniguchi hat ja schon jede Menge von Preisen abgeräumt und repräsentieren für mich eine ideale Mischung aus Manga und westlicher Comickunst. Sie sind voller Gefühl geschrieben und der Leser kann sich darin durchaus wiedererkennen. Zumindest ich konnte mich selber wiederfinden in der Geschichte. Eine Comicstory der besonderen Art, die berührt.

Ansonsten gibt es von dem Künstler ja noch:
http://www.comicguide.de/php/suche_p...Jiro+Taniguchi
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