|
07.01.2016, 01:23 | #1 | |
Moderator ICOM
Beiträge: 3.002
|
Zitat:
Ich bin davon ausgegangen, daß das SEK die Geiselnehmer erschossen hat (die anderen beiden waren ja bei Stürmung im Nebenraum). Seltsam die Szene mit dem explodierenden Kleintransporter: Den kann doch eigentlich nur der Typ vom Fitnesscenter selber in die Luft gesprengt haben, denn der Knabe, der ihn zuvor mit dem Messer angriff, wird wohl kaum vorher einen Sprengsatz angebracht haben. Andererseits hätte das nur Sinn gehabt, wenn er damit seinen Tod vor Zeugen vortäuschen könnte (warum auch immer), aber der Junge, der es gesehen hat, lief da ja rein zufällig rum. |
|
07.01.2016, 10:36 | #2 | |
Moderatorin Internationale Comics
|
Zitat:
Über die gesamten vier Folgen sollten sich meiner Meinung Hinweise finden lassen, worauf die Chose abzielt. Aber selbst nach mehrmaligem Sehen konnte ich nichts entdecken. Schweiger und Drehbuchautor Darnstädt scheinen sich jederzeit alle Optionen offenzuhalten. Letzten Endes wird da jedesmal ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert, was ich dramaturgisch mau finde. Auf die Dauer ermüdet das nur. Gadgets wären vorhanden: Der RFID-Tracking-Chip der Mexikaner zum Beispiel verschwindet nach der ersten Folge in der Versenkung. Der hätte das Potential gehabt, Gümmers Rolle besser auszubauen, wenn der die Spur weiterverfolgt hätte. |
|
07.01.2016, 12:53 | #3 |
Moderator ICOM
Beiträge: 3.002
|
|
07.01.2016, 13:18 | #4 |
Moderatorin Internationale Comics
|
Die gesamte Noir-Tradition zehrt von dieser Ungewißheit. Es kommt auf den Zusammenhang an, ob das mieses Handwerk oder ein souveräner Trick im Storytelling ist. Ob sie sinnvoll sind (bzw. werden können) oder nicht, das wird davon beeinflußt, wann und wo dieses Stilmittel eingesetzt wird.
Einzelne Szene bilden gewissermaßen die Saat für spätere Plotpoints, in denen die Helden durch ihre Erkenntnisse weiterkommen. Wenn solche Szenen allerdings frei im Raum schweben, sind sie überflüssig. Da gebe ich dir recht. Bei "Fegefeuer" kamen die an einer Stelle, an der ich eine Enthülllung (zumindest für das Publikum) erwartet hätte. Diese Chance wurde vergeudet, also Punktabzug für Schweiger & Co. |
07.01.2016, 15:29 | #5 |
Operator 50er Jahre
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 3.484
|
Was mir am schlechten Handwerk aufgefallen ist: die Schauspieler haben derartig genuschelt, dass etliche Dialoge waren kaum verständlich waren. Entweder hat der Regieseur geschlafen, oder der Tontechniker. Das ich altersbedingt so langsam schlecht höre, können wir ausschließen, denn meine Lebensgefährtin ist deutlich jünger und hatte ebenfalls Verständlichkeitsprobleme.
|
|
|
|