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Alt 31.12.2010, 16:32   #1376  
Pilgrim
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Der Film ist durchaus empfehlenswert, ich hatte das Buch nach dem Film noch mal gelesen und war begeistert...ganz im Gegensatz zum ersten Mal denn auch ich mußte das in der Mittelstufe lesen.

Mein Lesetip im Bezug auf Frisch ist allerdings "Mein Name sei Gantenbein" - großartiges Buch!!
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Alt 31.12.2010, 16:36   #1377  
jakubkurtzberg
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Unsere Pflichtlektüre war ANDORRA.
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Alt 31.12.2010, 16:43   #1378  
Pilgrim
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Zitat:
Zitat von jakubkurtzberg Beitrag anzeigen
Unsere Pflichtlektüre war ANDORRA.
....das kam noch dazu, hatte ich allerdings bereits verdrängt. Außerdem noch Herr der Fliegen, bergeweise Reclam Heftchen ( Kleist ), On the beach auf Englisch usw. Im Nachhinein betrachtet, kam da einiges zusammen...

oh und natürlich Dürrenmatt "Der Richter und sein Henker"
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Alt 02.01.2011, 12:13   #1379  
michidiers
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So, mal sehen, was habe ich denn so alles in der Schule gelesen/lesen müssen? Erinnern kann ich mich spontan an:

Pole Poppenspäler von T. Storm
Die Judenbuche von A.v.D.-Hülshoff
Die schwarze Galeere von W. Raabe
Krambambuli von M.v. Ebner-Eschenbach
Die Physiker von Dürrematt
Der Richter und sein Henker von Dürrematt
Andorra von M. Frisch
Kleider machen Leute von G. Keller

Unser Deutschlehrer war recht schöngeistig und legte die Schwerpunkte lieber auf Literatur, als auf Grammatik.

Damals war das ein lästiges Unterfangen für mich. Heute mit etwas mehr Hintergrund sehe ich das natürlich ganz anders und freue mich im Nachhinein, diese schon gelesen zu haben. Auch wenn ich deren literarische Kraft damals wohl nicht so erfassen konnte, wie es heute wohl wäre.
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Alt 02.01.2011, 17:47   #1380  
perry
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Den bleibensten Eindruck hat bei mir der Roman "Im Westen Nichts Neues"" von Erich Maria Remarque hinterlassen!
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Alt 02.01.2011, 18:00   #1381  
Peter L. Opmann
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Ich hab' mal in meinen alten Schulunterlagen nachgeschaut. Wir hatten als zusätzlichen Service zum vorgegebenen Kanon eine "empfohlene Lesezeit":

Große Ferien vor Jahrgangsstufe 11
Kleist: Michael Kohlhaas
Gogol: Der Revisor
Brecht: Mutter Courage und ihre Kinder
Schiller. Kabale und Liebe

Jahrgangsstufe 11/I
Wolf: Der geteilte Himmel
Hesse: Der Steppenwolf
(wird geprüft ab 11/II)

Große Ferien vor Jahrgangsstufe 12
Sophokles: Antigone
Goethe: Iphigenie auf Tauris
Frisch: Homo Faber
(wird geprüft ab 12/I)

Weihnachtsferien, Ende Jahrgangsstufe 12/I
Büchner: Dantons Tod
Camus: Die Pest
(wird geprüft ab 12/II)

Ich habe tatsächlich fast alles gelesen, aber etliches ziemlich widerwillig.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2011, 18:14   #1382  
FrankDrake
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Zitat:
Zitat von perry Beitrag anzeigen
Den bleibensten Eindruck hat bei mir der Roman "Im Westen Nichts Neues"" von Erich Maria Remarque hinterlassen!
Der, Brückenschlag zurück zu den Comics, bei den Deutschen IK ausgelassen wurde, die Geschehnisse vor 45 waren wohl noch zu frisch.
Also musste das Original aus USA her, erst bei meinem Besuch drüben habe ich dann eins gefunden, dass den eigenen Ansprüche genügt.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 02.01.2011, 19:34   #1383  
michidiers
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Heft-Nr.: 202
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten:48
Erscheinungstermin: 1992/03
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #343
2) Quasar #2
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Ohne Kräfte 3/3: Finale im botanischen Garten
2) Schicksal zwischen den Ruinen
Original-Storytitel:
1) Powerless 3/3: War garden!
2) Destiny amidst the ruins
Zeichnungen:
1) Erik Larsen
2) Paul C. Ryan
Text:
1) David Michelinie
2) Mark Gruenwald
Übersetzer:
1) und 2) Michael Nagula
Coverzeichner: Erik Larsen
Ursprüngl. Coverpreis: 3,50 DM
Inhalt:
1) Fortsetzung aus Magazin #201: Die weiterhin saft- und kraftlose Spinne und Black Cat können die Spur des Scorpions verfolgen. Dort treffen Sie im Botanischen Garten von NY auf die komplette Bande um den Anführer Dr. Turner. Der entpuppt sich dabei als das hinterlistige Chamäleon. Zeit für Spinne und Black Cat einzugreifen. Als Spinne in Verlauf der Auseinandersetzung die Superkräfte wiedererlangt, können unsere Freunde die Oberhand gewinnen. Die Schurken verflüchtigen sich. Der Sieg bringt einen Wermutstropfen. Spidey hat zwar die Kräfte wieder, Black Cat hat ihre aber nunmehr verloren.
2) Fortsetzung aus Magazin #201: Auf einer Reise zu fernen Planeten Uranus bekommt Quasar die Antworten auf die Frage nach den Hintergründen seiner Armbänder und deren Kräfte. Nach einem obligatorischen Kampf gegen ein Wesen namens Deathurge kehrt er mit einem anderem Wesen namens Äon, einem Vertreter der Ewigen, im Schlepptau zur Mutter Erde heim.
Bemerkungen:
1) Die Zweitstory um Quasar ist zwar inhaltlich nicht der Brüller, die Zeichnungen wissen aber zu gefallen. Sie bestechen durch eine klare Panelaufteilung, saubere Linien und klare Farbflächen und können fast mit den Zeichnungen von „Watchmen“ verglichen werden.
2) In der Einleitung berichtet die Redaktion von einer Heldengruppierung mit dem Namen „Die neuen Fantastischen Vier“ aus dem Taschenbuch FV #33. Diese Gruppe rekrutiert sich aus Spinne, Ghost Rider, Wolverine und Hulk. Davon habe ich bislang noch nie gehört. Es scheint, dass Marvel hier verkaufsfördernde Namen zu einer Heldengruppe zusammenstellt, wie es ja auch mit den Neuen Rächern geschehen ist vor ein paar Jahren, um ein paar mehr Hefte der Serie an den Kiosken loszuwerden.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
Redaktionelle Einleitung, News, Impressum – 1 Seite
Abo-Werbung, Minimarkt – 1 Seite
Fotowerbung für den Lydia David Versand (Aufkleber) - Rückseite
[b]Auch erschienen in:
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
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Alt 05.01.2011, 11:55   #1384  
michidiers
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Heft-Nr.: 203
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten:48
Erscheinungstermin: 1992/04
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #344
2) Quasar #3
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Herz und Macht
2) Winkelzüge fern der Natur
Original-Storytitel:
1) Hearts and powers
2) Angles not found in nature
Zeichnungen:
1) Erik Larsen
2) Paul C. Ryan
Text:
1) David Michelinie
2) Mark Gruenwald
Autor:
Übersetzer:
1) + 2) Michael Nagula
Coverzeichner: Erik Larsen
Ursprüngl. Coverpreis: 3,50 DM
Inhalt:
1) Heute ermittelt Spider-Man gegen die Firma Sapirdyne Chemicals, die versteckt Chemikalien zur Drogenherstellung verschiebt. Als sie bei den Ermittlungen in einem Lagerhaus auf den von dem dubiosen Geschäftsführer Dr. Hammer anheuerten „Rhino“ trifft, bekommt sie unerwartet Hilfe von dem mysteriösen „Cardiac“, der in gleicher Sache ermittelt. Als das gesamte Chemikalienlager im Kampfgetümmel in die Luft fliegt, trennen sich die drei Kampfhähne zunächst. Dr. Hammer ist aber nun gewarnt und das letzte Wort in der Sache auch wohl noch nicht gesprochen…
2) Fortsetzung aus Magazin #202: Auf der Erde richtet sich der frischgebackene Superheld „Quasar“ sein bürgerliches Leben als Unternehmensberater Wendell Vaughn ein und mietet sich Büros im Baxter Building an. Als dort ein Wesen namens Anguläre einbricht, gibt es auch gleich ein nettes Team up mit der zufällig aufkreuzenden Fackel, das diesem unheimlichen Besucher aus der „Anderswelt“ schnell plattmacht.
Bemerkungen:
Die Serie um den kosmischen Helden Quasar endet in dieser Ausgabe. Diese hat mir ausgesprochen gefallen. Sie hat interessante Helden, mysteriöse Schurken, fantastische Nebendarsteller, sie ist hervorragend gezeichnet und beherrscht perfekt die Gradwanderung aus Superheldencomic und Humor. Die Ausgaben sind wirklich sehens- und lesenswert.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
Redaktionelle Einleitung, Zeichnerporträt Paul Ryan, Leserzeichnung, Impressum – 1 Seite
Abo-Werbung, Minimarkt – 1 Seite
Eigenwerbung Raumschiff Enterprise, Das nächste Jahrhundert - Rückseite
[b]Auch erschienen in:
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
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Alt 07.01.2011, 15:03   #1385  
michidiers
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Black Hole
von Charles Burns



Der Schauplatz ist ein Vorort einer Großstadt im Norden der USA. Das Leben der Teens und Twens dreht sich um Pubertät, Liebe, Sex, Träume und Drogen. Unbemerkt von Eltern und Lehrern hüten die Teens aber ein schreckliches Geheimnis. Es ist unter Ihnen eine ansteckende Krankheit ausgebrochen, die durch sexuellen Kontakt übertragen wird. Sie lässt willkürlich Körperteile deformieren, Gesichter entstellen, Pusteln und Warzen entstehen oder sogar Schwänze wachsen.


Auf 368 Seiten erzählt der amerikanische Autor Charles Burns die zugetragenen Ereignisse in einem Sommer eines Jahres in den 70ern und zeigt damit ein passendes Zeitbild dieser Jahre. Die Hippieära ist längst vorbei, die Jugendlichen sind ohne Antrieb, hängen ab und konsumieren Drogen. Eltern, Lehrer und Autoritäten spielen überhaupt keine Rolle, alles dreht sich um Liebe, Sex, Leidenschaft, Träume und Drogen.

Doch diese Graphic Novel ist noch mehr, in verstörenden Bildern entwickelt sich diese Story zu einer handfesten Gruselstory voller offenem und subtilem Horror und Gewalt. Die Teens, scheinbar haltlos und abgenabelt vom Elternhaus, driften langsam aber sicher in einen Sommer voller Elend, Schmutz, Angst und Gewalt. So wird die unheimliche Krankheit ein Synonym für die sich in den Figuren abspielenden Veränderungen durch Pubertät und das Erwachsen. Aber ungewollt kommt in einem aber auch die bis dahin ja noch unbekannte Krankheit AIDS in den Gedanken…

Der Autor Charles Burns stellt Gemüt, Innenwelt, Lebensängste und Träume seiner Figuren hervorragend nach. Scheinbar ergeben sie sich ihrem Schicksal der Krankheit, sie wird hingenommen, nach Lösungen oder Heilung wird nicht gesucht. Eine Aufklärung der grausamen Krankheit wird der Leser nicht finden. Die symbolhafte graphische Darstellung dieses Kaleidoskops der dunklen Gefühle verstärkt die Unterschwelligkeit des Horrors auf geniale Weise. Sie kann man am besten mit der Comickunst der EC-Comics der 50er Jahre verglichen werden, in denen damals die schwarzen Farbflächen stark dominierten.

Auch der Titel ist gut gewählt. Wie die Spiralarme einer Galaxie sich um das Schwarze Loch im Zentrum drehen sich Gedanken, Ängste, Träume, Gewalt um ein „Loch“ oder die Seele der Figuren. Zum Schluss treibt eine der Figuren auf dem Rücken liegend im Meer und schaut in den Himmel voller Sterne und Galaxien. Was da so weit entfernt scheint, ist dem Mikrokosmos gleichbedeutend, der uns alle wie Spiralarme umgibt. Jede der Figuren schlägt in dem Buch vom Schicksal getrieben zum Schluss einen anderen Weg ein. Es kommt immer darauf an, was man mit dem eigenen Schicksal, was uns alle umgibt, anstellt und wie man damit umgeht. Es gibt viel gute und schlechte Fügung, auch in unserem eigenen Leben, aber entscheidend ist immer das, was man selber daraus macht.

Die Serie umfasste in den USA glaube ich 12 Ausgaben, die in einem Zeitraum von 10 Jahren erschienen sind. Umso unglaublicher ist, dass schon in den ersten Panels Symbole und Bezüge auftauchen, die erst viele Jahre später vom Autor als Teil der Handlung auftauchen. Ich habe mir übrigens den US Sammelband geholt, der für recht wenig Geld bei Buch . de zu kriegen ist. Die umgangssprachlichen Dialoge sind nach kurzer Eingewöhnungszeit, genau wie die Charaktere und auch die ungewohnte Erzähltechnik einem schnell ans Herz gewachsen.

Fazit: Das „Comic“jahr 2011 fängt ja gut an. Gleich am 06.Januar ist die Meßlatte schon verdammt hoch gelegt worden! OB meine Spinnehefte die wohl schaffen?

michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2011, 16:26   #1386  
Eldorado
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OB meine Spinnehefte die wohl schaffen?
Mühelos!
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Alt 10.01.2011, 14:29   #1387  
michidiers
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Zitat:
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Mühelos!
Zurückgekehrt aus dem Schwarzen Loch und wieder auf dem harten Boden der Tatsachen:

Heft-Nr.: 204
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten: 48
Erscheinungstermin: 1992/05
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #345
2) Solo Avengers #5
3) Avengers Spotlight #23
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Aus tiefstem Herzen!
2) Eine Liebe, die nie stirbt
3) Zweites Debüt
Original-Storytitel:
1) Gun from the heart!
2) A love that never dies
3) Second debut
Zeichnungen:
1) Mark Bagley
2) John Ridgway
3) Kieron Dwyer
Text:
1) David Michelinie
2) Dennis Mallonee
3) John Byrne, Kieron Dwyer
Autor:
Übersetzer:
1) – 3) Michael Nagula
Coverzeichner: Erik Larsen
Ursprüngl. Coverpreis: 3,50 DM
Inhalt:
1) Fortsetzung aus Magazin #203: Ihre Ermittlungen gegen die dubiose Firma Sapirdyne Chemicals führen die unfreiwilligen Partner Spider-Man und Cardiac zu einem Frachter im Hafen von New York, der mit Bauteilen zur Drogenherstellung in Richtung Süamerika ablegen will. Doch die Gegenseite schläft nicht und hat den Schurken „Boomerang“ als Objektschützer angestellt. Nach einem Kampf an Bord versinkt der Pott inklusive Fracht und Boomerang im Hafenbecken und das Paar wider Willen trennt sich. Im Knast auf Rykers Island wird derweil wieder einmal Eddy Brock von seinem Symbioten Venom befreit und schreit abermals lauthals nach Rache gegen die Spinne. Aber unauffällig bahnt sich weiteres Unheil an. Ein kleiner Rest des Symbioten hat sich an Brocks Zellennachbarn festgesetzt, und bei dem handelt es sich um den gemeingefährlichen Mörder Cletus…
2) Die Scarlet Witch hat eine unheimliche Begegnung mit einem Fremden, den keiner von uns so richtig begegnen mag: der personifizierte Gevatter Tod!
3) Visons Schaltkreise spielen verrückt. Nachdem er eine kostümierte Kanevalstruppe aufgemischt hat, die einen Geldtransporter überfallen wollte, wird er von der Los Angeles Police nicht als einer der Westküstenrächer erkannt. Flugs macht er sich auf zu einer Talkshow, um etwas Public Relation in eigener Sache zu machen, was aufgrund seiner Sprachprobleme furchtbar in die Hosen geht. Die übrigen Rächer nehmen seinen bizarren TV-Auftritt mit Humor auf.
Bemerkungen:
1) Hier tritt erstmals Marc Bagley als Zeichner der Spinne der Serie Amazing Spider Man auf. Ich bin zwar nicht der allergrößte Fan des beliebten Zeichners, aber dieses frühe Werk macht wirklich sich noch ganz gut.
2) Die Story zwei schließt an die Handlung von The Amazing Spider-Man Annual (I) #24 an und besticht durch einen sehr gruseligen Unterton.
3) Die dritte Geschichte ist eine Satire und zeichnerisch sehr cartoonartig gehalten.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
1) Redaktionelle Einleitung, Impressum, Marvelnews, Leserzeichnung – 1 Seite
2) Abowerbung, Minimarkt – 1 Seite
3) Eigenwerbung für dasComic Raumschiff Enterprise - Rückseite
Auch erschienen in (interne Links):
1) -3) Erstveröffentlichungen in Deutschland
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Alt 11.01.2011, 16:21   #1388  
michidiers
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Gerade beendet:

ROM Staffel I


Inhalt: Etwa 40 v. Chr.: Julius Caesar schafft es zu dem bis dahin mächtigsten Menschen der bekannten Welt zur dieser Zeit aufzusteigen. Doch auf dem Höhepunkt seiner Macht, scheint sein Untergang schon besiegelt zu sein. Sein Schicksal ist dabei eng verbunden mit dem Schicksal der beiden befreundeten Legionäre Pullo und Vorenus und deren Familie. Beide Legionäre können nicht unterschiedlicher sein und der Tot ist allzu oft einer ihrer Gefährten…

Gut und Gewissenhaft nachgezeichnete große Weltgeschichte mit den großen Römischen Köpfen dieser Zeit wird gemixt mit den fiktiven Schicksalen von zwei historischen römischen Legionäre bietet diese spannende und gleichzeitig informative Serie. Wenn man möchte, kann man immer wieder kleine Texttafeln einblenden lassen, in denen vorkommende Begriffe und Bräuche anschaulich erklärt werden.

Kleines Manko könnte die teilweise recht starke Brutalität und offene Sexszenen für den einen oder anderen sein. Die Staffel 1 ist daher auch erst ab 18 Jahren freigegeben. Bei einem Kampf in einer Strafgefangenenarena fliegen die Körperteile nur so durch die Gegend und der erinnert in seiner Performance an den Film „300“. Ich wusste gar nicht, dass ein Schwert im Kampf einen ganzen Oberschenkel abschlagen kann…

Am Ende der Staffel 1 stirbt Julius Caesar (das sollte bekannt sein und ist hoffentlich kein Spoiler für Euch!) durch die Hand seiner Verschwörer im Senat. Obwohl bekannt, ist einem die Figur doch so ans Herz gewachsen, dass dies an den Zuschauer nicht so ohne weiteres vorbeigeht. Das spricht für eine gute Regie und dass hier auch Wert auf Soap und Gefühl gelegt wurde.

Aber egal, die römische Geschichte ist ja nicht nur auf Marmortafeln gekratzt sondern vor allem auch mit Blut und Sperma geschrieben worden. Die Darstellung der Ereignisse sollte offensichtlich auch wohl dem gerecht werden. Auf keinen Fall ist dies aber eine pseudogeschichtliche Serie, die nur unter dem Deckmantel der geschichtlichen Authentizität Sex und Gewalt an den Mann bringen will. Man sollte nicht einen Sandalen-Monumentalfilm voller pathetischem Geschwafel erwarten, sondern alles wirkt real, von der Kulisse Roms über die Kostüme bis hin zu den vulgären Dialogen.

Fazit
: Für den geschichtsinteressierten Zuschauer ist diese Serie im Allgemeinen und für den Voyeur sogar im speziellen geeignet.

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Alt 11.01.2011, 16:57   #1389  
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Ich finde die Serie auch stark und außerdem dass es durchaus eine Leistung ist
gerade uns Comic-Fans den Julius Cäsar nochmal völlig neu nahe zu bringen und "ans Herz wachsen zu lassen".
Schließlich sind wir da durch den "Asterix"-Konsum doch erheblich vorbelastet und für viele ist er deshalb wohl eher als Witzfigur bekannt.
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Alt 12.01.2011, 16:14   #1390  
michidiers
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Zitat:
Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
Ich finde die Serie auch stark und außerdem dass es durchaus eine Leistung ist
gerade uns Comic-Fans den Julius Cäsar nochmal völlig neu nahe zu bringen und "ans Herz wachsen zu lassen".
Schließlich sind wir da durch den "Asterix"-Konsum doch erheblich vorbelastet und für viele ist er deshalb wohl eher als Witzfigur bekannt.
Ja, allerdings. In den Asterixheften ist Julius ja immer einer von denen, auf dessen Kosten die Späße gehen.


Gelesen habe ich auch noch etwas:

US Avengers #182
„Honor thy father“


Michelinie/J. Byrne/Klaus Janson

Fortsetzung aus Magazin #181: Das plötzliche Koma von Quicksilver und der Scarlett Witch stellt die Rächer vor ein Rätsel. Die Lösung bringt Jocasta, die einen Energiestrahl aus einem nahegelegenen Hotel erfasst. Dort treffen die Rächer auf einen alten Mann und einige zum Leben erweckte Attrappen von Theaterfiguren (siehe Cover), die schnell ausgeschaltet werden. Der verwirrte Alte entpuppt sich darauf als ein gewisser Django Maximoff, der die beiden Geschwister als seine Kinder Ana und Matéo bezeichnet. Pietro und Wanda sind aber erst einmal gerettet, sie wollen den armen Alten gar nach Europa begleiten, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Hier zeigt sich wieder eine deer Stärken der Rächerausgaben dieser Zeit. Neben einer kleinen obligatorischen Schlägerei stehen wieder einmal die Figuren und Persönlichkeiten im Vordergrund und nicht die Schlacht Gut gegen Böse. Wanda und Pietro werden als menschliche Superhelden dargestellt, die selber seit Geburt in einer schwierigen familiären Situation stecken (Magneto als Vater, Vision als Ehemann) und auf der Suche nach einer familiären Identität sind.


Williams Horror Nr. 127



Mit den Kurzgeschichten:

- Der Geist wollte nicht sterben,
- Der Mond drehte durch
- Teufelsbeschwörung
- Der Phantomspieler
- Der seltsame Fall der Schaluppe „San Mateo“

Mein erschrockener Blick in das Impressum zeigt mir, dass die Serie schon in den 80ern angekommen ist. Entsprechend bunt gestaltet sich in poppigen 80er Farben leider auch die Colorierung in dieser Ausgabe, die die ansonsten düstere Grundstimmung leider etwas verdirbt.

Allerdings entschädigt hat mich dann noch die letzte Story - Der seltsame Fall der Schaluppe „San Mateo“ – von Sergio Aragones, die es schafft, auf nur sieben Seiten gleich 4 Zeit- und Erzählebenen miteinander zu kombinieren! Hut ab!
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Alt 13.01.2011, 12:55   #1391  
michidiers
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Heft-Nr.: 205
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten:48
Erscheinungstermin: 1992/06
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #346
2) Avengers Spotlight #40
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Rendezvous in Schwarz
2) Wenn der Schläfer erwacht
Original-Storytitel:
1) Elliptical pursuit!
2) Avengers Reborn 4/4: Re/Vision
Zeichnungen:
1) Erik Larsen
2) Gavin Curtis
Text:
1) David Michelinie
2) Carrie Barre, Len Kaminski
Autor:
Coverzeichner: Erik Larsen
Ursprüngl. Coverpreis: 3,50 DM
Inhalt:
1) Venom ist wieder einmal zurück! Aus Angst vor einem Attentat schickt Peter daher zunächst seine Mary Jane zu deren Schwester an die Westküste und macht sich auf die Suche nach dem hässlichen Monster. Der lockt unseren Spidey darauf in der Universität in eine Kälteschlafkammer, die nur von außen zu öffnen ist. Unsere Spinne ist in die Falle getappt wird’s da drin ganz schön kühl um die Eier…
2) Nach einer Rückprogrammierung ohne die Gehirnmuster von Simon Williams (Wonderman) durch Dr. Pym fühlt sich Vision nicht mehr wie der Alte und sucht daher den Computerpsychologen Dr. Miles Lipton auf. Der versorgt unseren Lieblingsandroiden mit einem neuen Gehirnmuster von seinem verstorbenen Sohn Alex. Mit diesem menschlichen „Upgrade“ lebt es sich doch gleich ganz anders. Sogar dem langweiligen Baseball kann er plötzlich gute Seiten abgewinnen.
Bemerkungen:
Die Zweitgeschichte ist ungewöhnlich gut. Sie versucht das Denken eines Androiden aus der Sicht von Vision darzustellen mit sämtlichen philosophischen Fragen über Sinn und Zweck des Seins, die auch uns Menschen beschäftigen. Die Gedanken und Dialoge sind dabei von Carrie Barre + Len Kaminski hervorragend ausformuliert und wurden offenbar adäquat übersetzt. Das Lesen dieser Geschichte macht so wirklich Spaß. Einen kleinen Schönheitsfehler hat die Geschichte aber dann doch noch, als der Sprechblasentext bei einem Dialog zwischen Jarvis und Vision vertauscht worden ist. Kann ja mal passieren…
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
1) Redaktionelle Einleitung, Impressum, Umfrage, Leserzeichnung – 1 Seite
2) Abowerbung, Minimarkt – 1 Seite
3) Eigenwerbung Marvel Comic Exklusiv - Rückseite
Auch erschienen in:
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
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Alt 17.01.2011, 11:49   #1392  
michidiers
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Beiträge: 3.052
Heft-Nr.: 206
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Nur nicht den Kopf verlieren, wieder einmal geht es gegen Venom!Seiten:48
Erscheinungstermin: 1992/07
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #347
2) Daredevil (I) #243
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Friedhof der Spinnentiere
2) Voodoo 1/2: Berühre mich nicht !
Original-Storytitel:
1) The boneyard hop!
2) Don't touch me
Zeichnungen:
1) Erik Larsen
2) Louis Williams/Al Williamson
Text:
1) David Michelinie
2) Ann Nocenti
Autor:
Übersetzer:
1) Michael Nagula
2) Michael Nagula
Coverzeichner:
Ursprüngl. Coverpreis: DM 3,50
Inhalt:
1) Forstsetzung aus Magazin #206: Im Kühlraum fällt unser Netzschwinger in einen tiefen Kühlschlaf um danach auf einer einsamen Südseeinsel aufzuwachen. Ein Traum? Nein, Eddie Brock hat ihn auf die Insel geschaffen, um ihn hier als Venom endgültig fertig zumachen. Es beginnt eine muntere Jagd quer über die Südseeidylle, bis Spidey mittels alter Skelette es gelingt, seinen Tod vorzutäuschen. Venom ist wegen des vermeintlichen Todes unseres Freundes zufrieden mit sich und der Welt. Der gerissene Peter lässt sich derweil unerkannt von einem zufällig vorbeifahrenden Luxusliner aufnehmen.
2) Daredevil bekommt es heute mit Jonny Guitar zu tun. Der ist nicht nur ein skrupelloser Drogendealer, sondern versteht auch einiges von Voodoo. So gestaltet sich für Daredevil die Jagd schwerer als üblich. Noch problematischer wird es, als eine Voodoopriesterin sich auch noch einschaltet und einen waschechten Zombie auf die beiden Kontrahenten hetzt…
Bemerkungen:
1) Beide Storys stehen ganz im Zeichen des Horrors und der schwarzen Magie. Die von Ann Nocenti geschriebene und von Al Williamson getuschte Zweitgeschichte fängt dabei auch hervorragend die schwülstige Atmosphäre von Voodoo und haitianischen Totenbeschwörungen ein.
2) Die Spinnenstory ist hingegen der letzte Trash und demontiert den einstmals so interessanten Venom als inflationär auftretender Feind immer stärker. Auf mich wirken inzwischen seine spitzen Zähne so bissig wie Mäusezähnchen. Sine dauernden großmäuligen Tötungsabsichten nerven nur noch.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
1) Redaktionelle Einleitung, Impressum, Umfrage, Leserzeichnung – 1 Seite
2) Abowerbung, Minimarkt – 1 Seite
3) Eigenwerbung Raumschiff Enterprise Comic Magazin - Rückseite
Auch erschienen in (interne Links):
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
Siehe auch:
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Alt 17.01.2011, 17:06   #1393  
stantheman
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hab nach längerer Zeit mal wieder reingeschaut, erhöht den Lesegenuss. Nicht nur die kurzen Inhaltsangaben beglücken mich. Die Kommentare dazu sind immer wieder ein besonderes Schmankerl.
Vielen Dank mal dafür.
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Alt 18.01.2011, 10:44   #1394  
michidiers
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Zitat:
Zitat von stantheman Beitrag anzeigen
hab nach längerer Zeit mal wieder reingeschaut, erhöht den Lesegenuss. Nicht nur die kurzen Inhaltsangaben beglücken mich. Die Kommentare dazu sind immer wieder ein besonderes Schmankerl.
Vielen Dank mal dafür.
Danke Dir mein Bester, so komme ich mir nicht so ganz wie ein Alleinunterhalter vor!!!!


Heft-Nr.: 207
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten:48
Erscheinungstermin: 1992/08
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #348
2) Daredevil (I) #244
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Sand im Getriebe
2) Voodoo 2/2: Berühr mich!
Original-Storytitel:
1) Righteous sand
2) Touch me
Zeichnungen:
1) Erik Larsen
2) Louis Williams
Text:
1) David Michelinie
2) Ann Nocenti
Autor:
Übersetzer:
1) Michael Nagula
2) Michael Nagula
Coverzeichner:
Ursprüngl. Coverpreis: 3,50 DM
Inhalt:
1) Die ehemaligen Feinde Spinne und Sandman sind inzwischen frisch gebackene Ersatzmitglieder der Rächer geworden und kämpfen jetzt Seite an Seite mit den mächtigsten Helden der Erde. Diese geballte Kampfkraft bekommt heute eine Waffenschieberbande zu spüren, deren Versuch eines Waffendiebstahls nach dem Einsatz der Rächer und ihrer beiden Ersatzmitglieder kräftig in die Hosen geht.
2) Fortsetzung aus Magazin #206: Für Daredevil erweist sich die Jagd nach dem Drogendealer Jonny Guitar komplizierter als vermutet, denn der arbeitet mit den unfairen Mitteln des Voodoo. Erst als ein von einer Hohepriesterin eingesetzter echter Zombie in den ungleichen Kampf eingreift und Jonny Guitar in eine dauerhaft Starre versetzt, hat einmal wieder das Gute gewonnen.
Bemerkungen:
1) Zu diesem Zeitpunkt sind die Spinne und der Sandman Reservemitglieder der Rächer. Die Umstände, die zu Sandmans Beitritt führten, wird im Vorwort ausführlich erklärt. Hinsichtlich der Spideys Beitritt bei den Rächern wird jedoch leider ohne weitere Erklärung auf das Rächertaschenbuch 39 verwiesen.
2) In dieser Ausgabe ist mir eine bislang unbekannte und sehr hübsche Rächerin namens „Sersi“ aufgefallen, die mit so etwas wie Transmutationskräfte oder so was besitzt und einen kompletten Hubschrauber zu Glas verwandeln kann. Holla!
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
1) Redaktionelle Einleitung, Impressum, News, Leserzeichnung – 1 Seite
2) Abowerbung, Minimarkt – 1 Seite
3) Eigenwerbung Marvel Comic Exklusiv - Rückseite
Auch erschienen in (interne Links):
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
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Alt 19.01.2011, 11:43   #1395  
michidiers
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Heft-Nr.: 208
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten:48
Erscheinungstermin: 1992/09
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #349
2) Avengers Spotlight #35
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Der Meisterdieb
2) Nenn mich...wie doch gleich ?
Original-Storytitel:
1) Man of steal!
2) Call me whatshisname
Zeichnungen:
1) Erik Larsen
2) Jim Valentino
Text:
1) David Michelinie
2) Danny Fingeroth
Autor:
Übersetzer:
1) Michael Nagula
2) vermutlich Michael Nagula
Coverzeichner: Signatur „RE“
Ursprüngl. Coverpreis: 3,50 DM
Inhalt:
1) Der alternde Juwelendieb „Fuchs“ hat es auf den wertvollen „Traskdiamant“ abgesehen, mit dessen Verkaufserlös er sich sein Altenteil an der Cote d´Azur sichern möchte. Naturgemäß kann die Spinne das verhindern. Und abermals hat Spidey Nachsicht mit dem Greis und möchte ihn laufen lassen. Da mischt sich aber plötzlich jemand ein, mit dem wohl niemand gerechnet hätte: Dr. Doom betritt die Bühne mit den kantigen Worten: „Aber ich habe ihn!“…
2) Gilgamesch und sein Sidekick „Sprite“ steigen vom Olymp für einen Kurzurlaub in das beschaulichen Paris auf die Erde herab. Doch der Kurztrip gestaltet sich anders, als erwartet. „B´Gon der Zauberer“ und seine Drachenarmee wollen Gil und Sprite töten und das gesamte Paris in Schutt und Asche legen. Dass diese finsteren Pläne scheitern müssen, kann sich wohl jeder denken…
Bemerkungen:
1) Gilgamesch? Hä? Wer ist denn das? Von dem habe ich als Figur bei Marvel noch nie gehört! Und der soll laut Vorwort sogar im Captain America Taschenbuch 38 im Team der Rächer aufgenommen worden sein. Verpasst habe ich aber wohl nichts, denn die Story ist schlichtweg nur schlechter Trash. Obendrein verfrachtet Marvel Gilgamesch auf den Olymp und somit wohl in die griechische Mythologie. Nach meiner Erinnerung hat Gilgamesch als Epos seinen Ursprung gut ein Jahrtausend früher in Mesopotamien und müsste somit babylonisch sein.
2) Das Impressum ist falsch, das wurde von der Vornummer 207 übernommen und gibt als Originalausgaben The Amazing Spider-Man (I) #348 und Daredevil (I) #244, statt ASM 349 und Marvel Spotlight #35 an.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
1) Redaktionelle Einleitung, Impressum, News – 1 Seite
2) Abowerbung, Minimarkt – 1 Seite
3) Eigenwerbung Marvel Comic Exklusiv - Rückseite
Auch erschienen in:
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
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Alt 21.01.2011, 18:21   #1396  
Detlef Lorenz
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Ich lese wieder mit, Michi

Das Gilgamesch - Epos geht auf summerische und akkadische mündliche Überliederungen zurück, die rund 5000 Jahre alt sind. Schriftlich festgelegt wurde es aber erst vor etwas über 3000 Jahren. Es gilt als das bisher älteste schriftliche Werk der Menschheit und behandelt die Suche nach dem ewigen Leben. Da kommt auch eine Sintflut drin vor, die von den Bibelautoren übernommen wurde, aber das nur mal so.
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Alt 24.01.2011, 17:10   #1397  
michidiers
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[QUOTE=detlef lorenz;349997]Ich lese wieder mit, Michi
[QUOTE]

Das freut mich, habe mich schon gewundert, wo Du abgeblieben bist!

Gelesen habe ich auch noch etwas ganz feines für ganz ganz wenig Geld aus alten Verlagsbeständen zu haben:


Hellblazer Sammelband 1 und 2

Erbsünde 1 und 2



John Constantine hat ein umfangreiches Wissen über schwarze und weiße Magie, über Höllenkreaturen, Engeln und über Dämonen. Seine Berufung besteht darin, das Gleichgewicht der Mächte des Himmels und der Hölle einigermaßen auf der Erde im Gleichgewicht zu halten. Dafür bedient er sich oftmals moralisch fragwürdigen Mitteln und schreckt nicht einmal davor zurück seine Freunde dafür zu opfern…

Allen Kritiken zum Trotz: Ich mag diese beiden ersten Sammelbände des John Constantine.

Der ruhige Erzählrhythmus, die sich sehr langsam aufbauende Spannung und die fast schon spürbare Einsamkeit des John Constantine bilden eine einzigartige Atmosphäre. Fast wie ein langsamer düsterer Fluss mit trübem Wasser zieht sich die Erzählung dahin. Man spürt förmlich Untiefen und Düsterheit unter der Oberfläche einer Welt der 80er Jahre, die durch Unruhen und wachsende Klassenunterschiede geprägt ist. England ist im festen Griff der eisernen Lady Maggie Thatcher, soziale Kälte als Wirkung einer rigorosen Politik eines in sich verrotteten Staates England. Solche Verhältnisse sind die beste Saat für die extremen Lager der Hölle und des Himmels, um Seelen für sich zu rekrutieren.

Die zeichnerische Umsetzung der morbiden Verhältnisse halte ich für genial. John Ridgway und Alfredo Alcala machen einen bravourös düsteren Job. Gerade Alfredo Alcala ist eh ein ganz besonderer „Spezi“ von mir, der mir schon so viele schaurig-schöne Storys aus meinen geliebten Williams Horrorheften bescherte. Ein Grausen weitaus unangenehmerer Art habe ich aber bekommen, als ich las, dass in den nächsten Ausgaben der Zeichner Steve Dillon den Stift schwingen soll. Das ist doch der unbeholfene Zeichner, dessen Gesichter alle gleich ausdruckslos und wie in Stein gemeisselt aussehen und der mich deswegen damals aus der Serie Wolverine vertrieben hat....

Der einzige Nachteil ist der noch fehlende Background oder Origin des Antiheldens John Constantine. Weder über seinen Auftraggeber, seine genaue Berufung, seine Finanzierung wird etwas so richtig bekannt. Aber ich denke, dass wird wohl noch nach und nach in den nächsten Bänden enthüllt.
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Alt 25.01.2011, 00:24   #1398  
Eldorado
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Für Superhelden ist Steve Dillon ungeeignet, da hast Du recht.

Bei den etwas realistischeren und "dreckigeren" Serien wie Hellblazer oder vor allem "Preacher" passt sein Stil aber ganz gut.
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Alt 25.01.2011, 02:53   #1399  
FrankDrake
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Der "Punisher" gehört wohl zu den Superhelden und diese Figur war nie besser als unter Ennis und Dillon.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 25.01.2011, 02:57   #1400  
Eldorado
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Einigen wir uns beim Punisher auf "dreckiger Superheld"?
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