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Alt 11.08.2022, 11:45   #1  
underduck
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Moment!

Du kannst das hier jetzt nicht von einem hilfswilligen Mod zerfleddern lassen.

Bevor Herr M. Panse nicht den kompletten Thread mit all seinen Beiträgen gelesen hat, darf daran nichts gekürzt werden. Wenn er mit seinem Sohn von seinem USA-Urlaub zurück ist darf er sich das komplette Machwerk ungekürzt antun.

Dann überlegt er sich sicherlich, ob er uns zukünftig nochmal so einen Tipp gibt.
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Alt 11.08.2022, 11:46   #2  
gbg
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Ich muss gestehen, mich regt das immer noch ein wenig auf. Ich kann bis heute die vielen Anfragen und Vorschläge im Umgang mit dem Nachlass ans ZFL, und die praktische Ablehnung nicht verstehen. Warum kann man z.B nicht einfach ein Bild für Fanzine bekommen (Ausnahmen bestätigen die Regel), oder sich die Stücke gezielt anschauen. Oder aus speziellen Vorlagen, Sammlereditionen (auch teurer) herausgeben?
Alles wurde angeboten, und mit mehr oder weniger Aussagen abgebügelt.
Museen bekommen ab und an Ausstellungsstücke, aber für die Aufarbeitung ist diese Kleckerweise viel zu langsam und umständlich. Die Zeit läuft uns davon. In 30 Jahren interessiert das keinen mehr.
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Alt 11.08.2022, 12:27   #3  
Sinus_Cosinus
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Zitat:
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Ich muss gestehen, mich regt das immer noch ein wenig auf. Ich kann bis heute die vielen Anfragen und Vorschläge im Umgang mit dem Nachlass ans ZFL, und die praktische Ablehnung nicht verstehen. Warum kann man z.B nicht einfach ein Bild für Fanzine bekommen (Ausnahmen bestätigen die Regel), oder sich die Stücke gezielt anschauen. Oder aus speziellen Vorlagen, Sammlereditionen (auch teurer) herausgeben?
Alles wurde angeboten, und mit mehr oder weniger Aussagen abgebügelt.
Museen bekommen ab und an Ausstellungsstücke, aber für die Aufarbeitung ist diese Kleckerweise viel zu langsam und umständlich. Die Zeit läuft uns davon. In 30 Jahren interessiert das keinen mehr.
Ich denke, im ZFL hat man so eine Meinung wie etwa "Den Amateuren kann man das Zeug nicht überlassen". In gewisser Weise ist das sicher auch korrekt, bei Museen kann man da eine gewisse Sorgfalt voraussetzen. Fans sind unbekannt und schwer einschätzbar in ihrem Umgang mit Originalen. Aber im Beisein von MA des ZFL Material sichten und durch Kopien der Öffentlichkeit zugänglich machen, sollte möglich sein, bindet aber Personal. Keine Ahnung ob es daran liegt.
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Alt 11.08.2022, 16:49   #4  
komnenos
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@gbg: Welches Berliner Museum war denn im Gespräch, das Märkische? Die sind doch auch schon so zugedeckt mit Exponaten, das Vieles nicht gezeigt werden kann. Das ist das Problem bei jedem Museum. Der Sohn von Erich Ohser (e.o.plauen) wollte nicht seines Vaters Kunst in das Vogtlandmuseum geben, es wurde eine Stiftung gegründet und so ist die Galerie e.o.plauen die einzige mir bekannte öffentliche Dauerausstellung des Werkes eines einzelnen Comic-Künstlers in Deutschland.
Ich habe inzwischen Kontakt zu der Vorständin, die mich dieses Jahr noch in Berlin besuchen möchte, und dann will ich mal hören, wie das so läuft.

@underduck: Natürlich muss eine Landeszentrale für politische Aufklärung den ungekürzten Text lesen können, wo kommen wir denn sonst hin? Und dann wird Alles verifiziert, bis selbst das Verifizierte nicht mehr besser verifiziert werden kann!

@Sinus: Natürlich ist es eine Ressourcenfrage. Als ich Lindner damals fragte, warum nicht mehr Zeichnungen online gestellt werden, meinte er, dass sie aus Bonn nicht mehr Serverkapazität bekommen, ...Digitalisierungswüste Deutschland...Dann habe ich gefragt, warum man dann nicht einfach im Turnus mal andere Dinge hochlädt, und da kam dann die Ressourcenantwort.
Aber man muss auch sehen, dass so ein Museum nicht nur ein Thema hat, es sind Hunderte. Ich weiß nicht, wer von uns aus dem Nachlass von Louis Rauwolf, den sie wohl auch haben, und der ja ein Künstlerkollege von Hegen beim Frischen Wind war, überhaupt jemals was gesehen hat.
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Alt 11.08.2022, 17:25   #5  
gbg
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@gbg: Welches Berliner Museum war denn im Gespräch, das Märkische? Die sind doch auch schon so zugedeckt mit Exponaten, das.
ja ich glaube es war das Museum. Sie hatten aber dann von der Menge erfahren und konnten es nicht stemmen. Es gibt aber nicht nur ein Museum in Berlin. Wenn der Nachfolger ein wenig Verständnis für Mosaik hätte, hätte er zwei Räume als Mosaik-Museum belassen, das Haus ist groß genug. Nur der Wille dazu fehlte völlig. Besser alles zu Kohle machen.
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Alt 11.08.2022, 17:34   #6  
komnenos
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ja ich glaube es war das Museum. Sie hatten aber dann von der Menge erfahren und konnten es nicht stemmen. Es gibt aber nicht nur ein Museum in Berlin. Wenn der Nachfolger ein wenig Verständnis für Mosaik hätte, hätte er zwei Räume als Mosaik-Museum belassen, das Haus ist groß genug. Nur der Wille dazu fehlte völlig. Besser alles zu Kohle machen.
Naja, so ganz würde ich die hoffnung nicht aufgeben, dass auch in der Waldowallee mal noch ein kleines Museum einzieht, der RA wird nicht ewig dort sein. Auch jetzt schon werden immer mal wieder Kinder empfangen und mit kleinen Buchgeschenken beglückt, ist doch mehr als im ZFL...welches Kind geht da hin?
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Alt 11.08.2022, 17:45   #7  
Sinus_Cosinus
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...Aber man muss auch sehen, dass so ein Museum nicht nur ein Thema hat, es sind Hunderte. Ich weiß nicht, wer von uns aus dem Nachlass von Louis Rauwolf, den sie wohl auch haben, und der ja ein Künstlerkollege von Hegen beim Frischen Wind war, überhaupt jemals was gesehen hat.
Natürlich haben die auch andere Felder zu beackern. Ist ja leider kein Hegen-Museum
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Alt 11.08.2022, 12:18   #8  
Sinus_Cosinus
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Vielen Dank gbg auch von mir. Wie schon von mir erwähnt waren die zeitlichen Abläufe bzgl. dieser Thematik sehr eng:
14.05.-21.06.2009 Ausstellung "Rasende Reporter" in Leipzig
26.06.-08.02.2010 Schmalkalden
16.03.2010 Zusammenkunft "Erste Schritte" für die kommende Ausstellung im ZFL mit ersten Exponaten

Zwischen Schmalkalden und "Erste Schritte" vergingen also nur ca. 5 Wochen.
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Alt 11.08.2022, 17:14   #9  
gbg
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#Sinus, Danke für die Daten, hatte ich nicht mehr so im Fokus, nur dass es nicht all zulange war, von der Ausstellung bis zum Zerwürfnis. Es ging aber nach der Unterschrift, alles übers ZFL. Da war ja auch noch der Workshop, der eine Hoffnung auf mehr machte. ich denke, es wäre bei guten Willen schon möglich gewesen, da was zu machen.

Ich denke man hat die erste Euphorie ausgenutzt, eine Ausstellung relativ schnell konzipiert. (Interessanterweise hielt sich das Konzept streng an den Mosaik- Katalog ). Ich hatte stellenweise das Gefühl im 3-D-Mosaik-Katalog zu wandeln. Die Archiv-Bücher waren genau die, die ich auf meiner Seite beschrieben hatte und die keine Spekulationen mehr zuließen. In dieser Sache war alles sehr korrekt.

Leider wurde es danach schon mauer, in Berlin und Dresden wurden dann nur noch Faksimiles ausgestellt, keine Originale.

Vielleicht sollte man nochmals einen versuch zu 100 Jahre Hegen starten, dann könnte ja auch der Tessloff-Verlag im Boot sein. Ist ja in gewisser Weise auch ein Rechte-Nachfolger.
Also hier würde sich eine Ausstellung anbieten.
Ich hoffe diese Chance wird nicht nur mit einem
Heftchen aus dem Verlag und einer Foyer-Ausstellung abgetan. Da muss sich doch ein Museum finden lassen, was auch ein bisschen Drumherum bietet. Ähnlich damals Altenburg etc. ?
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Alt 11.08.2022, 18:36   #10  
Udo Swamp
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Ein Hegen-Museum und mit einer dazu gehörigen Stiftungen wären natürlich Super. Es ist aber nicht derzeit zu erwarten, das so irgend etwas von der öffentlichen Hand, bzw. einer Institution dieser kommt oder gesponsert wird. Das ZFL, z. B. würde sich ebenfalls hüten, bei so was mit zumachen. Da wäre es eher möglich, das man von einem Toten ein Tritt bekommt. Viel eher hätte so etwas eine Chance, wenn entsprechende Sammler und Fans sich zusammen tun, bzw. sich einbringen für so ein Projekt. Überlegungen in der Richtung gab es ja schon mal...
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Alt 11.08.2022, 19:49   #11  
gbg
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Vielleicht besteht ja nach dem in Buchdeckeln gebannten Fabilus ein Bedarf, es auf dem Berge einzurichten. Platz wäre da...
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Alt 11.08.2022, 20:01   #12  
Nafi ibn Azraq
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Könnte man nicht in der Burg Runkel in Hessen eine Daueraustellung einrichten?
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Alt 11.08.2022, 20:12   #13  
Der Unfassbare
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Warum richtet man nicht zwei oder drei gesicherte und klimatisierte Eisenbahnwagons als Museumszug ein und kann sie dann in den neuen Bundesländern von einem Abstell Austellungsgleis zum nächsten fahren?
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Alt 11.08.2022, 20:59   #14  
komnenos
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Ich hatte ja eher an so etwas gedacht:

https://www.schloss-friedrichsfelde.de/

Das schöne Schloss liegt im Tierpark Berlin, also unweit der Waldowallee, gehörte der Familie von Treskow, wird von einer Stiftung betreut und der Tierpark ist ja ohnehin schon ein Familienausflugsziel. Und für die echten Wallfahrer liegt die Grabstätte Hegens fussläufig, quasi um die Ecke...
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Alt 11.08.2022, 20:54   #15  
gbg
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Das ist mal eine gute Idee, nun die meisten alten Gleisanlagen der nicht mehr genutzten Eisenbahn-Schienen sind verschrottet, gestohlen, entsorgt. Also wohin mit dem Waggon?
Die Straßen sind auch verstopft?
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Alt 11.08.2022, 22:23   #16  
Sinus_Cosinus
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Alles supertolle Ideen, die ihr da habt
Letztlich MUSS eine Frage vorher geklärt werden, bevor es eine Antwort auf die Standortfrage gibt: Eine größere Ausstellung/ Museum wird ohne die Exponate vom ZFL nicht langfristig auskommen. Sicher gibt es einiges auch in Fankreisen an Material, aber wer will schon 10 Jahre lang die selben Stücke sehen?, sprich: eine Rotation an Ausstellungsstücken ist unabdingbar, um langanhaltendes Interesse zu erzeugen. Hat da mal jemand vorgefühlt, wie das ZFL zu wechselnden Leihgaben steht?
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Alt 11.08.2022, 22:37   #17  
Udo Swamp
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Wenn das ganze auch hochgebunden sowie ein Museum mit entsprechenden Reputationen wäre und das auch noch exakte perfekte museale Bedingungen erfüllt (Versicherung, Raumklima usw.), wäre es rein theoretisch denkbar möglich, laut dazumal Aussage ZFL.
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Alt 11.08.2022, 22:38   #18  
Sinus_Cosinus
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Aha, na das wäre ja schon mal ein Anhaltspunkt.
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Alt 28.08.2022, 21:08   #19  
kathleen
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Lona hat zumindest ihrer Erinnerung nach aus dieser Zeit berichtet, dass Hegen verzweifelt schien und vor dem Kollektiv von "man will mir mein Lebenswerk nehmen" sprach. Dräger hätte wohl beschwichtigend gesagt "das können die doch gar nicht machen" und Hegen diesbezüglich (Drägers Loyalität angehend) in Sicherheit gewogen. Was genau zwischen Hegen und Dräger persönlich abgesprochen wurde ist nicht klar. Aber man kann davon ausgehen, dass Hegen bis zuletzt (1975) nichts von Drägers Plänen ahnte geschweige denn wusste und umso größer muss seine Enttäuschung dann gewesen sein als es sich nicht mehr verbergen ließ. Seine letzten Worte (als Kenner der röm. Antike) waren "Auch du, Lothar?".
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Alt 28.08.2022, 21:30   #20  
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Hegen hat wahrscheinlich um Dräger gebuhlt in dem Sinne, dass er ihn auf seine Seite ziehen wollte, sei es für die Fortsetzung des Mosaik im Verlag JW entsprechend seiner Vorstellungen oder auch außerhalb.
Was er von Drägers eigenen Plänen wusste oder nicht, bleibt da erst mal außen vor.
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Alt 28.08.2022, 22:39   #21  
Udo Swamp
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Lothar Dräger wurde wohl relativ zeitig und als erstes vom Verlag an- bzw. abgeworben, danach Lona und alle anderen Mitarbeiter. Diese beklagten später, voran gestellt Lothar und Lona, dass sie vom Verlag dabei über den Tisch gezogen worden, da eigentlich ihnen bei der Abwerbung vielmehr versprochen wurde (Lohn, soziale Leistungen, Vergünstigungen usw..), als dann tatsächlich eingehalten wurden ist. Wenn Hegen versucht haben soll, Dräger noch auf seine Seite zu ziehen, war es am Ende sowie schon zu viel spät noch was daran zu ändern. Hegen hat wohl von der ganzen Geschichte, zumindest den Überlieferungen und Interviews nach, als letztes davon erfahren. Hegens Schwester, die davon viel eher Kenntnis hatte und nicht ihren Bruder davon erzählte, ist danach bei ihm zeitweilig in Ungnade gefallen. Keine Reue gegenüber zu Hegen zeigen, war dann wahrscheinlich eher das Gesicht zu waren geschuldet. Natürlich auch dadurch bedingt, dass der Meister den ehemaligen Mitarbeitern, nach dieser Sache seine Verachtung. Geringschätzung bzw. die kalte Schulter zeigte.
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Alt 28.08.2022, 23:32   #22  
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Lothar hat mir gegenüber von 5.000 Mark monatlich gesprochen für den Job als künstlerischer Leiter, die Summe hat er in dem unveröffentlichten Interview auch genannt und noch ein bisschen oben drauf, das war schon mächtig gewaltig für DDR-Verhältnisse, wenn auch noch nicht auf Hegens Niveau.
Die Zeichner, allen voran Lona, mögen sich über den Tisch gezogen gefühlt haben, vielleicht ein weiteres Puzzlesteinchen, warum man rückblickend keine Höhepunkte in der Abrafaxezeit sah.
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Alt 09.09.2022, 16:18   #23  
kathleen
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Zitat von Udo Swamp Beitrag anzeigen
Lothar Dräger wurde wohl relativ zeitig und als erstes vom Verlag an- bzw. abgeworben, danach Lona und alle anderen Mitarbeiter. Hegens Schwester, die davon viel eher Kenntnis hatte und nicht ihren Bruder davon erzählte, ist danach bei ihm zeitweilig in Ungnade gefallen.
Dräger war doch als Einziger als freier Mitarbeiter beim Verlag. Hier ist klar, das eine Abwerbung erfolgen musste um Hegen abzuservieren. Lona und die anderen Zeichner und Grafiker waren doch beim Verlag angestellt und nur an Hegen für die Arbeit am Mosaik ausgeliehen. Da musste niemand abgeworben werden, allenfalls wollte man wissen ob eine Bilderzeitschrift in der Art von Mosaik auch ohne Hegenbarth vorstellbar wäre und jeder von denen war da anfänglich sicher überzeugt von. Wie kommst du auf die mir zwar vom Hören her bekannte aber steile These mit Hannes seiner Schwester. Folgende Betrachtung möchte ich dazu anmerken: Zu diesem Zeitpunkt hatte Edith Österreicher seit vielen Jahren keine Tätigkeit mehr inne bei ihrem Bruder oder im Verlag, ebensowenig ihr Mann. Woher sollte also diese Information kommen, die denke ich verlagsintern unter dem Deckmantel einer strikten Geheimhaltung gelaufen sein wird (bedingt durch drohenden Plagiatsprozess).
kathleen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2022, 00:25   #24  
Udo Swamp
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Zitat:
Zitat von kathleen Beitrag anzeigen
Dräger war doch als Einziger als freier Mitarbeiter beim Verlag. Hier ist klar, das eine Abwerbung erfolgen musste um Hegen abzuservieren. Lona und die anderen Zeichner und Grafiker waren doch beim Verlag angestellt und nur an Hegen für die Arbeit am Mosaik ausgeliehen. Da musste niemand abgeworben werden, allenfalls wollte man wissen ob eine Bilderzeitschrift in der Art von Mosaik auch ohne Hegenbarth vorstellbar wäre und jeder von denen war da anfänglich sicher überzeugt von.
Mit An/Abgeworben meinte ich hauptsächlich für das neue Mosaik ohne Hegen. Der Unterschied von Dräger und den anderem Nicht-Verlagsangestellten ist wieder eine andere Geschichte. ...

Geändert von Udo Swamp (10.09.2022 um 01:01 Uhr)
Udo Swamp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2022, 22:07   #25  
gbg
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In einem nicht veröffentlichten Interview, kurz vor seinem Tod, zeigte er praktisch keine Reue, dass er mit Hegen nicht mehr konnte. Er war auch davon überzeugt, dass Hegen ja den größten Teil der "Fuhre" eingefahren hatte und er nur mit 10% abgespeist wurde, was in einem "kleinen Rechtsstreit" 1996 dann auf 20% erhöht wurde, gefordert wurde wesentlich mehr. Inwieweit er die Rechte an den Abrafaxe Texten besitzt, kann ich nicht sagen, vielleicht weiß kathleen dazu mehr? In den mir vorliegenden Dokumenten ist das nicht rauszulesen.
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