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Alt 23.11.2022, 07:22   #1  
Crackajack Jackson
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Ich bin da eher auf der Rocky Schiene.

Mir hat Stallone immer etwas besser gefallen, weil da mehr Gefühl in den Filmen war und bis auf Rambo: Last Blood, waren die alle erträglich, was das Gewaltlevel angeht.

Natürlich kann man sich beide Schauspieler ansehen.
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Alt 23.11.2022, 07:42   #2  
Peter L. Opmann
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Ich muß sagen, außer "Commando" habe ich nur "Total Recall" mehrmals gesehen. Ansonsten ist meine Schwarzenegger-Phase lange vorbei. Aber ich meine, etwas Ironie gab es in fast allen Filmen. Mir hat damals - lange ist's her - auch "City-Hai" gut gefallen.

Stallone hat mit "Rocky" sicher seine Verdienste - da habe ich mich auch darauf bezogen, wie ich das in den 80ern gesehen habe.
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Alt 23.11.2022, 09:50   #3  
pecush
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Schwarzenegger war ein Held meiner späten Kind- und Jugendzeit.
Zu einigen seiner Filme hatte ich Poster in meinem Zimmer, eines war von Phantom Kommando; ein Motiv aus einem anderen Land, Arnold vor einem gelb-orangenen Hintergrund mit dem coolen Spruch: "Da qualche parte, in qualche modo, qualcuno pageré". Was das hieß, wusste ich nicht! Damals gabs auch noch kein Google, wo man das mal eben nachschauen konnte. Aber das war mir relativ egal. Das Bild war cool!
Eines Tages standen mir unbekannte Verwandte aus Spanien vor der Wohnungstür. Der mitgekommende Junge war in meinem Alter und er versuchte, mir das Plakat zu übersetzen, weil ich das auf Südeuropa einschätzte. Bekam er aber auch nicht hin.
Heute weiß ich, dass das ganze italienisch ist: "Irgendwo, irgendwie wird jemand bezahlen."
Das Poster liegt irgendwo im Keller, die DVD steht im Regal. Finde ich nach wie vor einen ganz großen Comic-Actioner (Die Story ist von Jeph Loeb!).
Meine Lieblingsfilme sind dennoch Total Recall, Terminator 1 und True Lies.

City-Hai war damals banal und ist er heute um so mehr - aber die Szene mit Stones-Musik ist immer noch klasse.

Stallone habe ich nie sonderlich verfolgt. Die ersten 5 Rockys und der erste Rambo, viel mehr war da nicht.
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Alt 23.11.2022, 10:56   #4  
Peter L. Opmann
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Ist ja interessant. Ein so großer Schwarzenegger-Fan war ich nie. Aber wenn es damals einen neuen Film mit ihm gab, war das für mich immer ein Impuls reinzugehen.
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Alt 23.11.2022, 11:42   #5  
pecush
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Ja, nach seiner Politikerzeit kam ein neuer Film raus, da wollte ich rein, schaffte es aber nicht.
Als ich den auf DVD sah, war mir klar, dass es nicht schade war, den nicht gesehen zu haben.
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Alt 24.11.2022, 10:30   #6  
Crackajack Jackson
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Der Stoff kommt auch in einem lustigen Taschenbuch vor. LTB #18

Donald spielt nach der Lektüre des „Cyrano de Bergerac“ im Garten Schwertkampf mit einem Holzritter, wobei er bewusstlos geschlagen wird. Im Traum ist er Ritter Donald de Donaldac, der von seinem Vetter Gustav d'Erpeldac wegen seines Schnabels verspottet wird.
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Alt 24.11.2022, 10:34   #7  
pecush
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Stimmt, die Geschichte kenne ich auch.
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Alt 24.11.2022, 10:54   #8  
Peter L. Opmann
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Habt Ihr's gemerkt?

Ich hatte tatsächlich einen Fehler ini meinem Text: Den 1950er Cyrano spielte nicht Mel Ferrer, sondern Jose Ferrer. Dies gilt als seine beste Rolle.
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Alt 24.11.2022, 21:46   #9  
OK.
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Mein liebster vom Cyrano-Stoff inspirierter Film ist Fred Schepisis "Roxanne" von 1987 mit Steve Martin (auch Drehbuch) und Daryl Hannah.

Und was les ich da auf der engl. Wiki-Seite zum "Roxanne":

Steve Martin had always been a fan of the José Ferrer version of Cyrano de Bergerac:
I remember just thinking it was the greatest thing I ever saw. I think it's because the character is so strong. He's like a very smart version of what, coincidentally, is popular in movies today. He's smarter than everybody else, quicker than everybody else, wittier than everybody else and tops everybody. That's what the original Cyrano is like. And this just sort of takes that vicious edge off i
t.

Da muss ich mir den Ferrer-Cyrano doch mal geben.

Geändert von OK. (24.11.2022 um 21:53 Uhr)
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Alt 25.11.2022, 05:56   #10  
Marvel Boy
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Ich bin Kulturbanause, alle Cyrano Filme die ich gesehen habe haben mir nicht gefallen.

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Alt 25.11.2022, 06:15   #11  
Peter L. Opmann
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Das ist kein Problem. Niemandem muß hier irgendwas gefallen.

Interessant wäre nur, warum Dir eventuell der Film von Rappeneau nicht gefallen hat. Aber ich ahne schon, was Du dazu sagst...
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Alt 25.11.2022, 06:24   #12  
Marvel Boy
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Zu lange her und ich kann mich da, weil er mir nicht gefallen hat, nicht mehr an Einzelheiten erinnern.

Mal schauen, vielleicht bin ich ja zur Weihnachtszeit nicht so kurz angebunden, da hab ich eventuell ein bischen Zeit zum Luftholen, und zum Schreiben.

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Alt 25.11.2022, 06:35   #13  
Peter L. Opmann
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Nach dem französischen nun ein italienischer Film (einen spanischen hatte ich immerhin auch schon mal): „La Strada (Das Lied der Straße)“ (1954) von Federico Fellini. Ich hatte ihn schon früher im Blick, aber leider habe ich ihn auch schon länger nicht mehr gesehen und muß mich bei der Inhaltsangabe teilweise auf fremdes Material stützen. Doch ich kann sagen, daß dieser Film bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen hat. Das Besondere ist für mich, daß Anthony Quinn trotz all des Leids, das er verursacht, nicht als Bösewicht erscheint, sondern in gewissem Sinn auch als Opfer der Umstände. Wäre es nicht so, würde „La Strada“ sicher viel von seiner Wirkung einbüßen.

Viel weiß ich über den wirtschaftlichen Erfolg dieses Films gar nicht, aber er begründete das zu Zeiten ziemlich große Medienimperium von Leo Kirch (der auch mal mein oberster Chef war). 1955 borgte er sich das Geld zusammen, um direkt in Cinecitta die Filmrechte für Deutschland zu kaufen. So begann mit „La Strada“ sein Aufstieg als Filmhändler. Wikipedia ist zu entnehmen, daß „La Strada“ im selben Jahr den ersten Oscar als „bester ausländischer Film“ gewann. Es muß also damals ein Aufsehen erregendes Werk gewesen sein, und das läßt sich noch heute nachvollziehen.

Man kann den Film wohl dem italienischen Neorealismus zuordnen, den Fellini danach hinter sich ließ. Trotz der sozialen Härte, die zum Ausdruck kommt, ist er aber auch poetisch, was vor allem der oft pantomimischen Darstellung von Giulietta Masina, Fellinis Ehefrau, zuzuschreiben ist. Nun, worum geht es? Anthony Quinn ist der Jahrmarktsartist Zampano (der Name wurde sprichwörtlich); er tritt mit nur einer einzigen unablässig wiederholten Nummer auf: Eine um seine Brust gelegte Kette sprengt er durch Anspannung seiner Muskeln. Dazu braucht er eine Assistentin. Die findet er in Gelsomina (Masina), die er regelrecht ihrer Familie abkauft. Masina ist ein dummes junges Mädchen, das zwar mit Zampano folgsam mitgeht, aber das Schaustellergewerbe erst lernen muß. Anfangs blickt sie jedoch beinahe bewundernd zu ihrem Lehrer Quinn auf. Der behandelt sie aber oft schlecht; er ist offenbar völlig gefühllos.

Feministinnen dürften über die Milieuschilderung entsetzt sein, aber es wird auch deutlich, daß die Umgangsformen in der Schausteller-Szene nicht unüblich sind. Quinn, der täglich in einer anderen Stadt den starken Mann markiert, ist doch vom Wohlwollen und den Spenden des Publikums völlig abhängig und kommt in der Nachkriegszeit nur mit Ach und Krach über die Runden. Deshalb kann er auch keine Assistentin brauchen, die seinen Auftritt vermasselt. Trotz aller Schwierigkeiten könnte sich zwischen beiden eine Vertrauensbasis entwickeln, aber Quinn läßt das nicht zu. Eines Tages hat Masina genug und läuft weg. Sie lernt einen anderen Schausteller (Richard Basehart) kennen, einen Seiltänzer und Clown, der umgänglicher ist – für sie eine ganz neue Erfahrung. Quinn findet sie und zwingt sie, zu ihm zurückzukehren, aber Basehart hat vor ihm überhaupt keinen Respekt, was sie noch mehr verwundert.

Zwei Zwischenfälle bringen Masina dann dazu, mehr auf Distanz zu Quinn zu gehen: Zunächst stiehlt er bei einer Übernachtung in einem Kloster Silberschmuck. Dann begegnet er Basehart, als der eine Autopanne hat, und verprügelt ihn wegen seiner Spötteleien so hart, daß er stirbt. Masina ist darauf so verstört, daß sie für seine Auftritte nicht mehr zu gebrauchen ist. Er läßt sie zurück. Quinn fährt fort, mit seiner Kraftnummer umherzureisen – was bleibt ihm auch anderes übrig? Jahre später trifft er eine Frau, die eine Melodie spielt, die er von Masina kennt. Er erfährt, was aus ihr geworden ist - sie ist inzwischen ebenfalls gestorben. Er erkennt, daß er allein auf sich gestellt ist, und bricht zusammen. Alle Gefühle, die er immerzu unterdrückt hat, brechen aus ihm heraus.

Ein Film also, der auf eine Schlußpointe verzichtet. Man kann ihm – anders als „Cyrano de Bergerac“ – sicher kein hohles Pathos vorwerfen, aber die auf die Spitze getriebene Tragik kann irritieren. Gleichwohl ist der Zuschauer ergriffen – so ging es mir jedenfalls, als ich den Film sah. „La Strada“ bedeutete nicht nur für Fellini den Durchbruch, sondern zeigte auch Anthony Quinn in seiner ersten wichtigen Hauptrolle. Er hatte da allerdings schon viele Jahre im Filmgeschäft hinter sich, in der er meist kleine Rollen hatte und oft Mexikaner darstellte (unter anderem in dem ungewöhnlichen Western „Der Ritt zum Ox-Bow“, auf den ich vielleicht auch noch zu sprechen komme). Vor einiger Zeit habe ich auf einem Flohmarkt mal Quinns Autobiografie gekauft, die ich überraschend prätentiös und fast unlesbar fand. Richard Basehart gilt als Charakterdarsteller, ist mir aber nur in diesem Film aufgefallen. Dabei war er in einem Film dabei, den ich hier schon besprochen habe: „Willkommen, Mr. Chance“. Über Giulietta Masina kann ich auch nicht viel sagen, weil sie fast nur in europäischen und hauptsächlich italienischen Produktionen mitwirkte. Und wer kennt sich da schon richtig aus?
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Alt 27.11.2022, 08:40   #14  
Crackajack Jackson
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Mich erinnert vieles an die Trompeten von Jericho.
Es gab noch ein paar Filme, die sich mit dem Jenseits beschäftigten.
Zum Beispiel 'Irrtum im Jenseits' (1946) mit David Niven oder
'Der Himmel kann warten.' (1978) Dort geht es um einen Footballspieler, der in dem Körper eines Millionärs noch mal auf die Erde darf.
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Alt 27.11.2022, 08:53   #15  
Peter L. Opmann
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Es ist kein Film über Diesseits - Jenseits, sondern sozusagen über das Ende der Zeit. Ein Film über jenes andere Thema fällt mir auch noch ein: "Rendezvous mit Joe Black", übrigens ein Remake einer Komödie von Mitchell Leisen, der hier auch schon mal vorkam.

Aber ich könnte mir vorstellen, daß die Amis, die ja mit solchen Dingen durch die Bibel ganz vertraut sind, dachten: Der Weltuntergang ist doch eine etwas zu ernste Sache, um daraus so eine leichte Komödie zu machen. Aber Joe Dante sagt auch: Jack Benny ist immer lustig.

Etwas ernster hat die Sache Wim Wenders mit "Der Himmel über Berlin" genommen - und siehe da, so geht's auch.
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Alt 27.11.2022, 09:52   #16  
Nante
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Das ist glaube ich der erste von den von Dir besprochenen Filmen, von dem ich noch nicht mal den Titel gehört habe. Wahrscheinlich hatte man in Deutschland nach 1945 auch erst mal genug vom "Ende der Zeit".

So, wie Du den Inhalt wiedergibst, könnte er aber auch einen Anstoß zu "Dogma" von Kevin Smith gegeben haben.
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Alt 27.11.2022, 14:02   #17  
Peter L. Opmann
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Wie gut "Der Engel mit der Trompete" in Deutschland gelaufen ist, weiß ich nicht. Es stand ja nur in der englischen Wikipedia etwas darüber.

Jetzt wäre es mein Ehrgeiz, noch mehr Filme zu finden, von denen Ihr vielleicht noch nie was gehört habt...
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Alt 28.11.2022, 06:51   #18  
Peter L. Opmann
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Über „This is Spinal Tap“ (1984) von Rob Reiner ist nicht leicht zu schreiben. Meistens habe ich etwa fünf Filme im Kopf, wenn ich mich an diesen Thread dransetze, und oft fällt mir dann im letzten Moment noch ein sechster ein. Aber „Spinal Tap“ steht schon ziemlich lange auf meiner Liste, und daher will ich ihn doch endlich mal vorstellen. Ich muß gestehen, auf dieses Werk bin ich erst vor relativ kurzer Zeit (zehn Jahre oder weniger) aufmerksam geworden; es wurde in einer Radiosendung erwähnt. Es war der erste Film von Rob Reiner, und er machte damit etwas, was später als „Mockumentary“ bezeichnet wurde – eine gefälschte Dokumentation zum Zweck der Satire. Reiner arbeitete mit einer Fake-Band zusammen und improvisierte mit ihnen die meisten Szenen, so daß man kaum eine Story erzählen kann. Im Kern wird hier das Rockbusiness als miese Show entlarvt, wobei es nicht so sehr um die Perspektive der betrogenen Fans geht, sondern um die Bemühungen einer mittelmäßigen Band, ihre Karriere über Wasser zu halten.

Diese Band ist „Spinal Tap“, die laut Reiner schon in der Beat-Ära in England gegründet wurde, mehrere Stilwechsel hinter sich hat und sich gegenwärtig (also 1984) als Heavy-Metal-Band verkauft. Reiner eröffnet den Film mit einer Lobrede auf diese angeblich epochale Band, was man natürlich nicht ernst nehmen darf. Der erste Auftritt von „Spinal Tap“ sieht recht überzeugend aus, obwohl zumindest gezeigt wird, daß der mit Ehrlichkeit nichts und mit einstudierten Posen und schlechten Texten fast alles zu tun hat. Zu dieser Zeit kannte man an Heavy Metal noch nicht viel mehr als Black Sabbath oder Iron Maiden. Die Interviews, die Reiner (der sich im Film übrigens Marty DiBergi nennt – nur einer von vielen lächerlichen Namen) mit der Band und einzelnen Mitgliedern führt, zeigen dann schnell, daß bei ihnen von musikalischem Können oder künstlerischem Anspruch keine Rede sein kann.

Mit ihrer neuen Platte „Smell the Glove“ (das entsprechende Covermotiv wird allerdings von der Plattenfirma als sexistisch abgelehnt) begeben sich „Spinal Tap“ auf eine USA-Tournee, wo sie schnell erkennen, daß sie dort kaum bekannt sind und sich hinter etlichen anderen Bands anstellen müssen. Ihr Manager gibt sich alle Mühe, die Moral hochzuhalten, nachdem einige Konzerte infolge von magerem Ticketabsatz abgesagt wurden. Die endgültige Katastrophe bahnt sich schließlich an, als die Freundin des Sängers auftaucht und die Tour mitabsolvieren will. Es gibt sehr viele witzige Details, die Reiner teilweise von tatsächlichen Banderfahrungen übernahm. Es heißt, einige Kinozuschauer waren sich anfangs nicht im Klaren, was sie da vor sich hatten. Manches an der „Dokumentation“ mutet absurd an, aber viele hielten es wohl doch für möglich, daß sie real war.

„This is Spinal Tap“ war in seiner Art vermutlich eine der ersten Mockumentarys. Man könnte jedoch etwa auch Orson Welles legendären „Citizen Kane“ als gefälschte Dokumentation ansehen. Und in Wikipedia werden unter „Mockumentary“ unter anderem auch folgende Rockmusik-Filme aufgezählt: „Yeah Yeah Yeah“ über die Beatles, der Film über die Fake-Beatles-Band The Rutles, „All you need is Cash“, „Leningrad Cowboys go America“, „Fraktus“, aber zum Beispiel auch „The Blair-Witch-Project“, ein Horrorfilm mit angeblich dokumentarischem Filmmaterial. „Forrest Gump“ wies dann die Richtung für Filme, in denen dokumentarische Aufnahmen technisch verändert wurden.

Ich denke, ob man „Spinal Tap“ für komisch hält, hängt mit davon ab, wie sehr man sich für Rockmusik interessiert. Auch wenn ich nie in einer Band gespielt habe, finde ich „This is Spinal Tap“ sehr amüsant. Es gibt jedenfalls eine Menge Rockbands, die beteuern, der Film könnte von ihnen handeln. „Motörhead“ erzählten zum Beispiel, sie seien mal in der Jay-Leno-Show aufgetreten, und jede Band, egal wie schlecht sie ist, verkaufe danach zumindest kurzzeitig mehr Platten. Bei ihnen seien die Verkäufe dagegen nach der Sendung zurückgegangen, manche Käufer hätten sogar Platten in die Läden zurückgebracht (wobei mir diese Erzählung auch ein Fake zu sein scheint). Das alles deutet für mich darauf hin, daß Geschäft und Mythos in der Rockmusik untrennbar miteinander verflochten sind. Es gibt aber auch einen ernsten Aspekt: nämlich wie mit Filmbildern manipuliert werden kann.
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Alt 29.11.2022, 19:21   #19  
Horatio
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„Der Engel mit der Trompete“ – den sah ich auch vor vielen Jahren im TV, hat mir damals immerhin so sehr gefallen, dass ich ihn bei einer späteren Wiederholung auf Videocassette aufgenommen habe. Die Aufnahme habe ich noch, habe den Film aber schon lange nicht mehr angesehen.

Jack Benny hat in seinen Shows (Radio oder Fernsehen) später immer wieder Witze gemacht über diesen Film-Misserfolg, und in der Sprechblase gab es mal einen Artikel über Batman (-Zeitungsstrips?), da kam auch eine Geschichte mit Benny als „Stargast“ vor, die eine Anspielung auf eben diesen Film enthält.
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Alt 29.11.2022, 22:27   #20  
Peter L. Opmann
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In der englischen Wikipedia wird auch erwähnt, daß Benny später immer wieder Witze über diesen mißglückten Film gemacht habe. Und da wird daraus geschlossen, daß es ein Erfolg des Films war, daß Benny ihn dauernd heranziehen konnte und daß viele Leute ihn deshalb im Gedächtnis haben.
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Alt 29.11.2022, 23:21   #21  
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Es gibt z. B. einen sehr spaßigen Sketch, „Fingers Hope, Jelly Roll Benny, and Rosie“, mit Benny, Bob Hope und Rosemary Clooney, in dem sie sich, vom Skript abweichend, gegenseitig ständig zum Lachen bringen. Darin wird auch dieser Film erwähnt.
Horatio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2022, 06:23   #22  
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Jetzt wende ich mich einem Film zu, an den ich – ähnlich wie bei dem „Engel mit der Trompete“ – nicht so genaue Erinnerungen habe. Es geht um „Cassidy, der Rebell“ (1965) von Jack Cardiff und John Ford, den ich zum ersten Mal am 29. Januar 1984 im Fernsehen gesehen habe (ich habe mir damals ein paar Notizen gemacht). Um 1990 habe ich ihn nochmal gesehen und auf Video aufgenommen. Kleine Anmerkung: Es wäre nicht schlecht, wenn ich Filme nochmal sehen würde, bevor ich über sie schreibe, aber ich stecke immer noch in meinem Umzug und komme nicht so leicht an meine Videos und DVDs heran. In ein paar Wochen dürfte dieses Problem beseitigt sein – wenn ich mir dann aber die Filme erst nochmal reinziehe, werde ich wohl nicht mehr jeden Tag einen Film vorstellen können. Vielleicht gibt’s ja dann andere Leute, die hier öfter als bisher auch mal schreiben.

Zurück zu „Cassidy“. Es handelt sich um die Biografie von Sean O’Casey, einem großen irischen Dramatiker. Er hat eine umfangreiche sechsteilige Autobiografie veröffentlicht, die in Teilen dem Film zugrunde liegt. O’Casey war ursprünglich ein einfacher Dubliner Arbeiter, der sich selbst durch Lesen bildete. Anfangs beteiligte er sich an Aufständen gegen die Briten (unter anderem am Osteraufstand 1916), merkte aber dann, daß er durch revolutionäre Theaterstücke mehr bewirken konnte, und wurde dabei von Literaturpreisträger William Butler Yeats, der auch Leiter des Dubliner Abbey Theatres war, gefördert. Das ist auch die grundlegende Filmhandlung, aber daneben geht es auch wesentlich um seine Beziehung zu Frauen (Plural!), was mich damals viel mehr interessiert hat. O’Casey wird dargestellt von Rod Taylor – man kann gut nachvollziehen, daß der bei Frauen einen Stein im Brett hatte. Es treten auf eine Tänzerin (Julie Christie), eine attraktive Witwe (Sian Philipps) und eine Buchhändlerin (Maggie Smith).

Der Nebenstrang der Romanze mit Maggie Smith hat sich mir am meisten eingeprägt, und eine Szene daraus habe ich auch in meinem Comic „Daphne erstarrt“ zitiert. Sie lernen sich kennen, als Taylor versucht, ein Buch aus ihrem Laden zu stehlen, weil er nicht genug Geld hat, es zu kaufen. Sie erwischt ihn, ist aber überrascht, daß es sich um einen Band der Werke von Oliver Goldsmith (noch ein irischer Schriftsteller) handelt. Darauf beginnt sie, ihn in seinem Bildungsdrang zu unterstützen. Es entwickelt sich eine zu Herzen gehende Liebesgeschichte. Doch als er berühmt wird und aufs europäische Festland reist, merkt sie, daß ihre gemeinsamen Ziele und Interessen weniger werden und die Liebe zuende geht. Wenn ich hier eine persönliche Anmerkung machen darf: Ich habe mich auch immer ein wenig zu Buchhändlerinnen (und auch Bibliothekarinnen) hingezogen gefühlt, denn gebildete Frauen findet man ja leider nicht so oft. Deshalb denke ich immer wieder mal gern an Maggie Smith in dieser Rolle.

Über die Produktionsgeschichte des Films ist nicht allzu viel zu erfahren. Aber als Regisseur war ursprünglich John Ford vorgesehen, der selbst irischer Abstammung war und irische Stoffe auch schon bearbeitet hatte. Allerdings erkrankte Ford kurz nach Beginn der Dreharbeiten und mußte durch Jack Cardiff ersetzt werden, der hauptsächlich als Kameramann bekannt ist. Vielleicht ist „Cassidy“ aus diesem Grund bei einigen Kritikern nicht so angesehen. Außerdem habe ich jetzt gelesen, daß als Hauptdarsteller zunächst Sean Connery vorgesehen war, der aber wegen dem fast gleichzeitig entstandenen Film „Goldfinger“ die Rolle nicht übernehmen konnte. Sean O’Casey bekam das Drehbuch zu sehen und war – wohl nach anfänglicher Skepsis – damit einverstanden. Er starb 1964, bevor der Film fertig wurde. Ich kann verständlicherweise nicht sagen, ob „Cassidy, der Rebell“ nun tatsächlich ein guter Film ist – laut Lexikon des internationalen Films kommt er über eine übliche Kinobiografie nicht hinaus. Die Szenen, die man bei youtube besichtigen kann, sind immerhin hübsch burlesk. Aber ich verbinde mit ihm doch etwas mehr.

Geändert von Peter L. Opmann (30.11.2022 um 06:29 Uhr)
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Alt 01.12.2022, 06:21   #23  
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Noch eine Filmbiografie, aber ganz anderer Art: „American Splendor“ (2003) von Robert Pulcini und Shari Springer Berman. Ich habe damals in Augsburg die Kinoaufführung verpaßt (vielleicht lief der Film dort gar nicht) und kurz darauf eine gebrauchte DVD in einer Videothek gekauft. Leider fehlte das Booklet, das von Robert Crumb gestaltet ist. Etwas später habe ich die DVD dann aber noch einmal eingeschweißt auf einem Grabbeltisch gefunden. Von den Comics hatte ich schon vorher gehört. Ich habe einen Omnibus von Ballantine („The Life and Times of Harvey Pekar“); soviel ich weiß, sind die Comics noch nicht auf deutsch erschienen.

Zurück zum Film, der erst 20 Jahre alt ist, aber das ist mir in diesem Fall egal. Es handelt sich um eine sehr eigenwillige Mischung aus biografischem Spielfilm (mit Paul Giamatti in der Hauptrolle), dokumentarischen Szenen mit dem echten Pekar und Comiceffekten (so will ich das mal nennen). Das heißt, die Handlung läuft mitunter in wechselnden Panels ab, um den Zuschauer daran zu erinnern, daß es das Ganze bereits als Comic gibt. Pekar ist ein intelligenter, reflektierter Zeitgenosse, der völlig unauffällig als Mitarbeiter einer Krankenhausverwaltung in Cleveland/Ohio vor sich hin lebt. Jemand, der aus sich mehr hätte machen können, dem aber dazu der Ehrgeiz fehlte. Er interessiert sich für alte Schallplatten mit ungewöhnlicher Musik (wie Crumb, den er auf diese Weise kennenlernt), und er liest auch Comics, was ihn auf die Idee bringt, Episoden aus seinem Leben in Form von Comics zu erzählen. Allerdings ist er kein begabter Zeichner, er bringt nur hingeworfene Entwürfe zustande. Als er dann aber Crumb auf einer Plattenbörse trifft, bekommt der dieses Material zu sehen und interessiert sich sofort dafür, das für Pekar zu zeichnen.

„American Splendor“ wird eine Underground-Comicserie, das heißt, alle kommerziellen Anforderungen werden konsequent ignoriert. Ich habe nur ein „Best of“ dieser Comics (die auch von anderen Undergroundzeichnern gestaltet wurden) gelesen, aber es wird deutlich, daß Pekar einfach sein relativ ereignisarmes Leben zum Thema macht – aber so, daß es nicht langweilig ist. Die Comics sind noch viel episodischer als der Film. Hier erlebt man mit, wie Pekar an einer Stimmbandentzündung leidet, wie ihn seine Freundin verläßt, wie er dann seine spätere Frau kennenlernt, eine Verkäuferin in einem Comicladen, die bereits von ihm als Comicfigur gelesen hat, und wie sie schließlich eine Tochter adoptieren (das scheint aber mit der Wirklichkeit nicht ganz übereinzustimmen). Als Nebenfiguren treten überwiegend Kollegen aus der Krankenhausverwaltung auf, darunter ein ziemlich gehemmter bekennender Christ, mit dem Pekar trotzdem in gewissem Sinn befreundet ist.

Die Comicserie „American Splendor“ wurde mit der Zeit so bekannt, daß Pekar vorübergehend als skurrile Gestalt für die David-Letterman-Show engagiert wurde (vielleicht ein bißchen vergleichbar mit Herbert Feuerstein oder Manuel Andrack in der Harald-Schmidt-Show). Zwischendurch muß er sich ein Jahr lang einer Krebsbehandlung unterziehen, was er auch wiederum in einem Comic verarbeitet („Our Cancer Year“). Man sieht, es gibt hier wieder mal kaum eine Story zu erzählen. Dennoch erzeugt der Film eine einzigartige Atmosphäre, der sich der Zuschauer kaum entziehen kann. Auch durch die Macken der handelnden Personen. Dazu trägt freilich wesentlich bei, daß immer wieder zwischen den oben erwähnten drei Ebenen – Spielhandlung, Dokumentaraufnahmen (in denen sich Pekar auch mal direkt an den Zuschauer wendet) und Comiceffekte – hin- und hergeblendet wird. Ich glaube, der Film ist auch nicht streng chronologisch. Giamatti spielt seine Figur ziemlich glaubwürdig, und auch die anderen Schauspieler – wenngleich mir alle unbekannt – machen ihre Sache gut.

Mich hat fasziniert, wie der Weg zur Entstehung eines ungewöhnlichen Comics dargestellt wird. „American Splendor“ hat mich motiviert, selbst einen autobiografischen Comic zu zeichnen, „Daphne erstarrt“ (den ich auch bereits oben erwähnt habe). Im Gegensatz zu Pekar hatte ich mit Zweifeln zu kämpfen, ob mein Leben wirklich erzählenswert ist. Aber ein gutes Mittel, mir über verschiedene Dinge klar zu werden, war mein Comic auf jeden Fall. Der Film „American Splendor“ war durchaus erfolgreich. Er gewann auf mehreren Festivals Preise und wurde auch für einen Oscar nominiert („Bestes adaptiertes Drehbuch“). Die Einnahmen betrugen 8,7 Millionen Dollar, mehr als das Fünffache der Produktionskosten. Wie ich lese, hat Pekar den Film dann auch in einem Comic verarbeitet („Our Movie Year“), man kann also sagen, daß hier Kunst und Kommerz auf seltsame Weise versöhnt werden.
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Alt 01.12.2022, 07:00   #24  
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Ha, da kann ich gleich mal was posten, zu dem Film hab ich vor rund acht Jahren mal ein paar wenige Worte geschrieben bei der Erstsichtung.

American Splendor
Der Film war dann doch etwas anders, genial anders. Gut, den Jazz Track am Anfang fand ich dann nicht sehr gut und es dauerte bei mir auch etwas bis ich mit der Erzählstrucktur auf gleicher Geschwindigkeit war. Mit anderen Worten der Anfang war etwas langweilig für mich. Der Film erinnerte Teilweise an Woody Allen Filme, allerdings kam er nicht ganz an diese Genialität heran. Was er auf jeden Fall bei mir bewirkt hat, ist der Drang mal wieder durch die alten Underground Sachen zu stöbern, die bei mir rumliegen.

Okay, waren jetzt wirklich nicht viele, sollte den mal wieder aus dem Regal ziehen.

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Alt 01.12.2022, 07:20   #25  
Peter L. Opmann
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Der Film wird mit Woody Allens "Stadtneurotiker" verglichen, also von der Machart her. Ich hatte überlegt, das mit anzugeben, aber es ist auch etwas irreführend, denn Harvey Pekar ist schon ein etwas anderer Typ als Allen.

Auf jeden Fall finde ich "American Splendor" auch absolut sehenswert.

Übrigens berühren sich Themen manchmal auf frappierende Weise. Gerade ist Aline Kaminsky-Crumb gestorben (die aber in "American Speldor" nicht auftaucht).
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