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08.04.2010, 16:34 | #1 |
Moderatorin Internationale Comics
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zu Niflheim: Auch im Edgar Allan Poes Roman Arthur Gordon Pym gibt es die Version mit einer tropischen Kultur mitten im Packeis.
SB 217 finde ich wirklich brillant, für jeden Geschmack etwas dabei, und jeder Beitrag auf höchstem Niveau. Weil ich frankobelgisch vorbelastet bin, haben mir vor allem die Beiträge über Bernd Kissels Saarlegenden und der über Comicauktionen gefallen. Ich nehme an, wenn ich in den 60ern schon angefangen hätte, wären auf jeden Fall Robinson und Don Pedro in meine Sammlung gekommen ... wenn mir das Glück hold, werde ich das möglicherweise nachholen (damit wäre ich ja nicht die einzige! ) ... |
08.04.2010, 16:40 | #2 |
Operator 50er Jahre
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 3.485
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@zaktuell: Du hast wohl recht, aber da bis jetzt nichts gekommen ist, habe ich halt so gepostet, wie ich es verstanden zu haben glaubte.
In der Zwischenzeit, werde ich heute noch eine andere Sache hier reinstellen, da ich nicht weiß, wann der "Umzug" stattfinden wird und ich meine Anmerkungen noch hier reinschreiben möchte. Auf der Seite 10 der Sp ist vermutet worden, dass Nickel etwa 1,5 mal so groß wie die gedruckte Seite im Original zeichnen würde. Soweit es mir möglich ist habe ich mal nachgemessen - nur die gerahmten Zeichnungen - und den fertigen Heften gegenüber gestellt - auch hier nur die gerahmten Bilder und alles in Zentimeter natürlich Don Pedro:...............23 x 34......Heft 13,5 x 20 3 Musketiere:............23 x 34......Heft 14 x 22 Robinson:.................23 x 34......Heft 13,5 x 20 Graf v M.Christo:.......24 x 8,5.....Heft 14,6 x 6,2 Wie zu sehen ist, hat Nickel die Großbandseiten einheitlich groß gezeichnet und es ist deutlich größer als nur 1,5 zu 1. Für den Winnetou kann ich nichts sagen, da mir dazu keine Originale vorliegen. |
08.04.2010, 17:45 | #3 |
Mitglied
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Bei diesem Satz von Detlef habe ich ebenfalls gestutzt,
da ich aber beim Thema Nickel ansonsten wirklich sehr unbefleckt bin und mit seinem Werk überhaupt nichts anfangen kann, wollte ich mal lieber nix sagen... |
09.04.2010, 11:27 | #4 |
Moderater Sklavenjunge
Ort: Wo die Sonne verstaubt
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Damit das hier nicht zu einem Zwiegespräch ausartet, gebe ich mal meinen Senf hinzu, wobei ich sicherlich - betrachtet man meinen Namen und Avatar - als gelinde parteiisch gelten mag.
Ich verstehe Eymens Kritik so, dass er mit "karikaturhaft" die bei Nickel immer wieder auftauchenden humorigen Bildelemente meint. Diese sind, so meine ich, der deutschen Tradition der Illustration und Bildgeschichte geschuldet. Zur Robinson-Zeit haben sich ja in der Bundesrepublik an mehreren Stellen erstmals realistische Comic-Abenteuer entwickelt. Betrachtet man Nickels Arbeiten chronologisch, so tritt diese humoristische Überzeichnung, die ja -nebenbei gesagt - besonders häufig in "Gewaltszenen" wie Prügeleien erscheint (und daher wohl auch teilweise eine möglichen Zensur vermeiden sollte) im Laufe der Zeit immer mehr zurück. In den "Winnetou"-Comics findet sie sich eigentlich nur noch in der Darstellung der skurrilen May'schen Charaktere, die somit aber nur werktreu ist. Oder kurz gesagt: Nickel war als Zeichner noch auf der Suche nach seinem eigenen Stil. Es wäre kolossal interessant zu sehen, wie der Comizeichner Nickel sich in den späten 60ern und den 70ern weiterentwickelt hätte, ob er für sich das Albenformat entdeckt hätte und von welchen Stoffen aus dem frankobelgischen Raum er sich hätte inspirieren lassen (Alix etc.). Aber da beim Karriereweg der Kurator gegen den Comic-Autor gewonnen hat, bleibt dies nur Spekulation. Ich würde Nickel beim Sortieren jedenfalls immer unter den realistischen Zeichnern einordnen. Anderes erscheint mir nicht sinnvoll. |
09.04.2010, 12:56 | #5 |
Gast (nicht registriert)
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Einspruch, Euer Ehren
Eyman kritisierte nicht - sondern stellte nur fest. Meines Wissens ist doch auch Eyman ein grosser Freund von Nickel und liebt seine "Robinsöne" heiss und innig. Ich wage diesen Einwand, weil Eyman wohl z.Z. nicht online ist. Ansonsten ist mir bekannt, dass er durchaus für sich selbst sprechen kann. |
09.04.2010, 11:57 | #6 |
Gast (nicht registriert)
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Da scheint sich nun doch noch ein interessanter Gesprächsfaden zu entspinnen.
Da wir hier aber irgendwie in einem "Umzugskarton" schreiben, wäre es vielleicht sinnvoll, die Diskussion im Lehning-Forum fortzuführen? Würde ja thematisch auch ganz gut passen Xurys Avatar hat ja z.B. etwas cartoonhaftes |
09.04.2010, 13:19 | #7 |
Moderater Sklavenjunge
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09.04.2010, 13:23 | #8 |
Moderator Stripforum
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aber nicht bei schnippeln, da ist er ganz schön real
... ich mag ihn aber trotzdem ... _______________________ Grüße aus der Bibliothek |
09.04.2010, 12:06 | #9 |
Gast (nicht registriert)
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Wie Xury bereits schrieb, hat es wohl sehr unterschiedliche Phasen bei Nickel gegeben.
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09.04.2010, 12:32 | #10 |
Moderator sammlerforen
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Habe den vernünftigen Vorschlag von Doris mal direkt umgesetzt und das Thema in dieses Forum verlagert.
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09.04.2010, 17:33 | #11 |
Mitglied
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Dann würde ich aber vorschlagen, auch den Threadtitel auf irgendwas mit 'Nickel' zu ändern... - und Detlef bitten, seine in Post 1 angekündigten Informationen, soweit sie über Nickel hinausgehen, in einem gesonderten, neuen Thread unterzubringen. Ob der dann hier oder im neuen oder alten SB-Forum am besten untergebracht ist, kommt dann natürlich auf den Inhalt an.
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09.04.2010, 13:26 | #12 |
Gesperrt
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Auf eine Antwort wie die von xury hatte ich eigentlich gehofft.
Danach bedarf es eigentlich keiner Worte mehr. Ich komme mir ja vor wie im Märchen "Des Kaisers neue Kleider." Außer dem fachkundigen xury und der mutigen ersten hat sich keiner getraut, zu sagen, daß Nickel in einem teilweise oder phasenweise cartoonhaften Stil gezeichnet hat. Ich finde, das sieht man einfach, wenn man sich den Robinson anschaut. Ganz einfach. Aber hier Hal Foster, die Peanuts und Nickels akademische Anthropologiekenntnisse zum Gegenbeweis zu bemühen... Geändert von user06 (09.04.2010 um 13:34 Uhr) |
09.04.2010, 14:51 | #13 |
Operator 50er Jahre
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Und ich hatte derart Konkretes von Dir erwartet -
einen "phasenweisen cartoon- und karikaturhaften Stil" Nickels habe ich doch schon lange erwähnt (Peters seltsame Reisen z. B.) und über einzelne Slapstikszenen im Robinson und auch bei den 3 Musketieren gibt es doch keine zwei Meinungen. Ich habe nur Einspruch dagegen erhoben, das gesamte zeichnerische Element Nickels als "leicht cartoonhafter Zeichenstil" zu bewerten. |
10.04.2010, 01:38 | #14 | ||
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Zitat:
An Xurys Avatarbild - ebenfalls Xury - sieht man doch wohl sehr deutlich, was ich meine, oder ? Mathias kann da vielleicht auch mal hinschauen, wenn er der Meinung ist, solche Elemente gäbe es bei Nickel nicht im Geringsten. Zitat:
Lag natürlich auch daran, daß ich die Sachen in ganz anderer Reihenfolge bekam, als sie geschaffen worden waren. Die Winnetou Bände von Splitter habe ich schon lange wieder verkauft, die wirkten nämlich als ob Janetzky selig mit dem dicken Filzstift drin `rumgemalt hätte, so daß ich da nicht mehr nachschauen kann. Aber aus der Erinnerung ist es tatsächlich so wie Xury hier schrieb, die Zeichnungen wirkten ernster. |
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13.02.2019, 23:04 | #15 |
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Ich bin ja auch schon älter
Spass beiseite, ich beschäftige mich mit Hilfe des Internets erst seit etwa 5 Jahren wieder mit den Serien und Zeichnern meiner Jugend. Dabei fielen mir hier die Fehlinformationen auf, bei denen man sich irgendwie festgebissen zu haben schien. Die Heftserien Helmut Nickels erlaubten mir meine ansonsten strengen Eltern als Kind zu lesen, und zwar genau wegen des "weichen" (karikaturhaften) Zeichenstils. Dabei waren die "Drei Musketiere" teilweise ziemlich hart für einen 10jährigen, wirkten aber optisch nicht so schlimm wie beispielsweise die schwarzweißen Streifenhefte von Sigurd (wo Schwerter in Gegner vorne rein- und hinten wieder raus kamen). |
13.02.2019, 23:15 | #16 |
Moderator Preisfindung
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"Streifenheft" habe ich schon lange nicht mehr gelesen...
Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
13.02.2019, 23:22 | #17 |
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Ort: Holstein
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Meine Mutter war Italienerin und hätte nie das Kunstwort "Piccolo" bzw. die noch schlimmere Pluralform "Piccolos" über die Lippen bekommen.
"Streifen" (strisce) hiessen die ja in Italien. |
14.02.2019, 00:19 | #18 |
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Kannst Du vielleicht das Originalzitat in englischer Sprache hier hineinstellen?
Die Edition Lehner & Knigge muss dieses für Ihren Klappentext ja übersetzt haben. Vielleicht etwas zu frei ? Die Frage ist auch, wer die Bewertung Nickels vorgenommen hat. Die Amis werden sich wohl kaum die Mühe gemacht haben. Ich vermute, es war Wolfgang J. Fuchs, der damals Beiträge für die Encyclopedia lieferte. Geändert von Rüdiger (14.02.2019 um 01:34 Uhr) |
14.02.2019, 00:38 | #19 |
Moderator sammlerforen
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Den könnte ich fragen. Der ist auch hier im Forum als Der_Fuchs aktiv, wenn man ihn anspricht und zum Thema führt.
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14.02.2019, 00:47 | #20 |
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Es war Wolfgang Fuchs. Die Artikel in der Encyclopedia tragen unten immer ein Kürzel des Autors.
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14.02.2019, 00:52 | #21 | |
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Zitat:
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14.02.2019, 01:17 | #22 |
Moderator Preisfindung
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Das ist definitiv von einem Deutschen (respektive deutschsprachigem) geschrieben.
Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
14.02.2019, 05:38 | #23 |
Moderater Sklavenjunge
Ort: Wo die Sonne verstaubt
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Was denn?! Das ist ein hochauflösendes Foto von mir.
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