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02.06.2009, 08:52 | #1 |
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Auch ich möchte mich hiermit als Sienkiewicz-Bewunderer outen!
Wo wir aber gerade von schwachen Comics reden, ... ganz schwach stellt sich derzeit auch Marvels einstiges Flaggschiff dar: X-MEN 101 Nach der ziemlich enttäuschenden Ausgabe 100 geht es nun mit SFX Teil 3 und 4 in die zweite Runde. Die Autoren Matt Fraction und Ed Brubaker verlassen dabei ihren in der Vornummer 100 eingeschlagen Weg in die Sackgasse der Belanglosigkeiten leider nicht. Treu nach dem Motto „Flucht nach vorne“ fahren sie, gleich einem zerschossenen Wehrmachts-Tigerpanzer, sich in den Weiten der russischen Tiefebene immer tiefer in den Matsch fest. Unlogiken im Handeln der X-Men, ein unüberlegt eingebautes Interlude und Verständnislücken zeichnen leider auch diese Ausgabe aus. Die Hoffnung der Autoren: „ein guter Zeichner mit einer hervorragenden Reputation wird’s wohl schon richten“, erfüllt sich leider nicht. Anstatt die fehlende Tiefe im Storybau und der Charakterisierung mit gefühlvollen Zeichnungen wettzumachen und auszugleichen, blättert Land offenbar lieber in Bodybuilding-Fachzeitschriften und Fetischkatalogen herum, um sich dort reißerische Zeichenvorlagen für seine Panels zu holen. Und die Gesichtsmimik unserer Helden? Das Dauergrinsen…, ich hatte immer unseren Alfred E Neumann aus MAD im Hinterkopf… Schön anzusehen war dagegen aber Wolverines heißer Reifen im tollen Shelby Mustang (?), der hat einiges rausgeholt. Ein PS2 Gran Tourismo Zocker-Möchtemalgernrennfahrer wie ich bekommt da tierisch feuchte Augen und ganz kribbelige Finger, wenn er solch schön gezeichnete Cars bewundern darf! Eine willkommene Zertreuung meiner Enttäuschung brachten mir dann auch unerwartet die beiden Manifest Destiny Storys mit Boom-Boom und dem Juggernaut mit einigen schönen zeichnerischen und erzählerischen neuen Ideen. Diese Storys sind wohl als Schaulaufen für neue Talente gedacht, ich hoffe dass die Autoren und Zeichner dieser beiden kleinen Storys keine Eintagfliegen bleiben. Die Storys um Karma und ganz besonders um Eismann wanderten dagegen gleich in meinem geistigen Papierkorb. Was will Mystique denn wohl ausgerechnet von Bobby… |
02.06.2009, 19:31 | #2 | |
Moderator Marvel
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Gleich in der ersten Nightcrawler Geschichte sind etliche Seiten durcheinander! Kann man relativ leicht erkennen, da er erst aus einem fliegendem Schiff herausfällt, welches er eigentlich erst 3 Seiten später "betritt"!
Zitat:
Ich habe auch die US Hefte vorliegen: Wenn in einem Panel auf dt. 2 Farben erscheinen, ist das schon viel! IM US Heft ist alles viel, viel bunter und besser dargestellt. Klar, wie soll man in einem dt. TB auf 1 cm² alle Farben unterbringen, wenn im US Heft DREIMAL so viel Platz zur Verfügung stand!!! Fazit: Sienkiewicz kann zwar gut zeichnen, aber im MINI-Format wird es streckenweise grottig... |
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02.06.2009, 20:22 | #3 |
Moderator Stripforum
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Was das Format betrifft gebe ich dir Recht. Sienkiewicz im Taschenbuchformat ist unerträglich
Aber auch nach über 20 Jahren und mehr machen mir die Sienkiewicz Comics immer noch Spaß _______________________ Grüße aus der Bibliothek |
02.06.2009, 20:35 | #4 |
Moderator Marvel
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Irgendwann lese ich bestimmt auch mal ein Sien... Comic in groß!
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05.06.2009, 08:21 | #5 |
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Marvel Exklusive Nr. 40: Der Kree/Skrull Krieg
Nein, für mich ist es nicht das erste Mal, dass ich diese fulminante Story gelesen habe. Aber erstmalig habe ich es in einer etwas modernerer Aufmachung im Exklusiv Format gelesen. Warum finde ich nur selber diese Story so gut? Ist es die mitschwingende Nostalgie? Sicherlich ja. Aber bedeutsamer ist für mich die stets bestehende atmosphärische Dichte dieses Werkes, die ich auf jeder Seite des Lesens spüre. Die Story mit ihren vielen kleinen Handlungsfäden, Nebenhandlungen und vielen Charakteren ist wie ein riesiges Puzzle, deren Teile alle hervorragend aufeinander abgestimmt sind und gleich vielen Zahnrädern in einem großen komplizierten Uhrwerk fast perfekt ineinander greifen. Kompliziert wie ein Uhrwerk auch der Gesamtzusammenhang. Roy Thomas zieht einen riesigen Bogen über einen kosmischen Krieg bis hin zu innenpolitischen Debatten in den USA, und von dem Mikrokosmos in Visions Körper bis in die astrophysischen Weiten des Weltalls. Sorag die Liebe kommt nicht zu kurz, denn er vergisst dabei noch nicht einmal die aufblühende Liebe des Androidens Vison zur Scarlet Witch. Ob Thomas bei dem 70er Jahre Kree - Skrull Krieg wohl an die damaligen Supermächte USA und UDSSR dachte? So einige Hinweise kann ich durchaus aus der Story heraus(oder hinein-)interpretieren. Die Erde hätte dann in der Story wohl dasselbe Schicksal von unserer damaligen realen BRD gehabt, so mitten zwischen den Supermächten USA und UDSSR als strategisch-taktisches Opfer in einem drohenden Atomkrieg. Oder wie Tatortkommissar Schimanski einmal zu sagen pflegte: Das kleine Arschloch zwischen den beiden großen Arschbacken…. Roy Thomas hat hier ein wahres Meisterstück abgeliefert. Die Zeichnungen der beiden Altmeister John Buscema und Neal Adams tragen die Erzählung von der ersten Seite an bis zum letzten Panel und wirken niemals deplaziert oder unpassend übertrieben. Ein tolles, wenn auch manchmal unspannendes Werk, dass sicherlich als ein Vorläufer einer heutigen Graphic-Novel gesehen werden könnte! Siehe auch: http://www.comicguide.de/index.php/c...=long&id=68208 |
06.06.2009, 07:18 | #6 |
Moderator NUFF!
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Ja, schöner Band und das Giant-Size-Heft erstmals komplett auf deutsch (Williams kriegte die 34 Seiten des Originals nicht auf 32 minus 2 für Umschlag und Seamonkeys). Trotzdem, die Panini-Neuedition ist schöner (als Marvel Exklusiv 40) und hat ein paar Hefte mehr drin.
http://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=24363 Im europäischen Druckverbund des bsv erschien das Heft mit dem reichlichen Umfang übrigens komplett. Die vorletzte Seite allerdings in schwarzweiß und die Doppelseiten 5/6 musste man umblättern, trotzdem wäre eine dt. Veröffentlichung des niederländischen Wrekers # 23 auch schön gewesen, leider war der bsv zu diesem Zeitpunkt bereits raus aus dem Druckverbund. |
09.06.2009, 18:23 | #7 |
Moderator Marvel (intern)
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Die neue Rezi ist fertig! Vorgestellt wird der Band aus der Reihe 100% Marvel Nr.42
Titel: Marvel 1985 Zur Rezi geht es hierlang: http://www.sammlerforen.net/showpost...1&postcount=37 |
10.06.2009, 08:26 | #8 |
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Die Spinne Magazin 91
Heft-Nr.: 91 Hefttext: Die Spinne Magazin Cover: Seiten:32 Erscheinungstermin: 1983/11 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #75 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Ferae Naturae (Wilde Bestien) Original-Storytitel: 1) Ferae naturae (Wild beasts) Zeichnungen: 1) Allen Milgrom Text: 1) Bill Mantlo Ursprüngl. Coverpreis: 1,80 DM Inhalt: Fortsetzung der Nr. 90: Spidey kann sein Glück kaum fassen, die Schwarze Katze lebt! Sie konnte sich aus den Fluten des Hudson Rivers (ASM 227, Spinne Nr. 73) befreien. Auf eine Begrüßungsfeier muss aber zunächst verzichtet werden, denn Doctor Ocktopus entführt prompt wieder die Katze und den Aktivator, dessen Geheimnis jetzt gelüftet ist: es ist ein Zünder für eine Neutronenbombe. Und diese Bombe ist in der Hand seines Rivalens, der Eule. Selbiger bekommt in seinem Eulennest, eine Höhle, daher auch recht schnell Besuch von Ocky und seiner Gangstermeute, der die gefangene Black Cat und den Aktivator in einer seiner vielen Tentakeln fest umschlossen hält. Es entbrennt eine derbe Massenschlägerei, in der die Eule der Macht Doc Ocks nicht gewachsen scheint. Spinne, nach einer Information des Kinpin ebenfalls schlagkräftig „vor Ort“, hat alle Hände und Fäuste voll mit den „Footsoldiers“ von Ock und der Eule zu tun, als plötzlich ein gellender Schrei aus den Tiefen der Höhle die Spinne verharren lässt… Bemerkungen: Nach langer Zeit belästigt Condor seine Leser endlich einmal nicht mit einer miesen Zweitstory, sondern veröffentlicht durchgehend das überlange US-Spec.Spider Man 75. Und diese Story hat es zeichnerisch in sich. So besticht diese gerade in ersten Teil mit tollen Großabbildungen. Freuen kann sich auch der Leser über die Rückkehr der schönen Schwarzen Katze, der mit einem pikanten Schuss Erotik garniert ist. Die Story wird weiter vorangetrieben und der Cliffhanger am Ende lässt einige Spannung aufkommen. Auch ein realer „Angstmacher“ der 80er Jahre im Kalten Krieg unseres Universums, die Neutronenbombe, wurde mit in die Story eingebaut. Ock will diese zünden, um ein Chaos herzustellen. Die Eule will diese zünden, um die Stadt zu plündern. Nur der menschlichen Zügen charakterisierte Kinpin hat Angst vor der Bombe, was durchaus als Bill Mantlos Kommentar auf die damalige Diskussion über diese Bombe verstanden werden kann! Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: 1.) Marvel Info, Marvelmarkt, Impressum + Inhaltsangabe (1 Seite), 2.) Marvelmarkt und Abowerbung, je ½ Seite 3.) Rückseite Eigenwerbung für Band 4 des EPIC Magazines siehe auch: http://www.comicguide.de/index.php/c...=long&id=46073 |
13.06.2009, 10:01 | #9 |
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INVISIBLES-BLOODY HELL IN AMERICA In Anbetracht der Tatsache, dass es wohl mit einem weiteren 3. Monsterband in deutscher Sprache von Panini dieser so exzentrischen Serie wohl nichts mehr wird, bin ich in meiner Verzweiflung auf die originalen US-Trades umgestiegen und habe mir von Amazon den Trade Bloody Hell in America“ zugelegt. Mein Eindruck: Die Agentenzelle um den charismatischen King Mob hat seinen Wirkungskreis, das UK, verlassen und hält sich nunmehr für den finalen Kampf um die Weltherrschaft nach dem drohenden Armageddon (der ist übrigens laut Autor Morrison am 20.12.2010 bitte schon einmal im Kalender vormerken!) in den USA versteckt. Morrison bestreitet weiter den Weg des ewigen Kampfes der grundverschieden menschlichen und sozialen Attitüden, des Konservatismus gegen die Veränderung als vordergründiges Schauspiel. Als passende Kulisse bedient er sich dabei einer Reihe metaphysischer, anthropologischer und grenzwissenschaftlicher Themen bei diesem ewigen Ringen um die Weltherrschaft. So begegnen wir in dieser Ausgabe (wenn wir schon in der USA sind) ebenso passend dem heiklen Vorfall um das in der Nähe von Roswell/USA in den 50er Jahren angeblich abgestürzte UFO. Verschwörungstheoretiker unter uns kommen dabei voll auf ihre Kosten. Mehr sei jetzt nicht gesagt, denn wenn das alles, was in diesem Bildheftchen so steht, auch richtig ist und nicht dem verwirrten Geiste Morrisons entspringt, dann aber...Hallo....! Morrison selber verlässt in dieser Story nicht nur den europäischen Kontinent, sondern auch die in den Vorgeschichten Lippstick (?) und Entropie in UK bisher für mich sehr „asymmetrische“ Erzählweise und schlägt einen etwas stringenteren Weg ein, was dem Verständnis des englischsprachigen Comics sehr entgegen kommt! Und zeichnerisch? Ein dreifaches Hoch auf die feinen, genauen und liebevollen Zeichnungen, die der Brutalität und Blutigkeit der Story nen verstörenden Gegenpol geben. Fazit: Als vorbildlicher Lehrer würde ich diese Serie, anstatt solch banaler Bücher mit den Titeln Nathan der Weise, der Kaukasische Kreidekreis oder anderer unbedeutender Werke, umgehend dieses Comic als Pflicht-Schullektüre dem Kultusministerium vorschlagen! Nur gut, dass ich kein Pauker bin…. Geändert von michidiers (13.06.2009 um 10:16 Uhr) |
15.06.2009, 18:07 | #10 |
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Thunderbolds 4 Es schlug Stunde Null nach meinem Lieblingskreativteam Jenkins/Ellis. Was sollte es jetzt noch geben, für das es sich zu Leben lohnt? Ein kläglicher Versuch, ein Niveau zu halten, dass es in dieser Höhe bei Marvel längst nicht mehr gibt? Mit entsprechend weichen Knien bin ich dann von meinem Comichändler heimgegangen, in der Tüte die Donnerkeile 4. Und ich muss sagen: Der Supergau ist ausgeblieben! Das neue Team Gage und Blanco kommt qualititativ natürlich nicht an seine Vorgänger heran, aber sie legen eine solide und gute Arbeit hin. Gage leistet sich aber zum Beginn einige leider sehr hölzerne Dialoge, was schlimmeres erwarten lies. Aber nach dieser anfänglichen Stauchelei hat er sich recht gut eingeschrieben und hat jetzt das "Irrenhaus" Thunderbolts erzählerisch gut in den Griff bekommen und taucht weiter in die psychischen Tiefen seiner Charaktere ein. Er scheut sich dabei nicht einmal nationale amerikanische Symbole (Lincoln Denkmal und Flags of our Fathers ) für seine Zwecke zu treten und lässt Osborne im Größenwahn dabei noch irrer erscheinen. Wenn er die Fahne gleich der amerikanischen GI´s in Japan hisst und vor dem Lincolndenkmal hockt, kratzt das wohl jeder amikanischen Patriotenseele. Sicherlich ein kräftiger Seitenhieb auf die US - Gesellschaft. Bei den Monologen und den Bildern von Osborne kamen mir immer wieder Gedanken an George W Bush, sicherlich ist die Ähnlichkeit Bus-Osborne von Gage gewollt. Und das Interwiev mit Osborne: einfach genial. Zeichnerisch ist sicherlich noch etwas Luft nach oben. Blanco (erinnert mich an den deutschen Zeichner Schultheiss -"Propellermann") hat Talent. Seine mitunter in Einzelheiten recht brutalen Zeichnungen nicht die Krone der Schöpfung, aber ich habe auch schon schlechtere Zeichnungen gesehen. Alles in allem eine gute 7 von 10! Geändert von michidiers (16.06.2009 um 20:14 Uhr) |
16.06.2009, 20:53 | #11 |
Moderator Marvel
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Hulk TB #43
...ich lese gerade ein paar "Altlasten"...
In TB #43 wird ein Typ namens "Prinz Karl von England" von einem Gangster fast getötet! Dieser "Karl" ist niemand anderes als Prinz Charles! In der folgenden Geschichte gibt es einen "seltsamen" Typen... ...dieser ist der Komiker Rowan Atkinson! In der She-Hulk Story sieht man Jen mit einem Springseil hüpfen... Natürlich denkt man, das sie aufgrund der Zeichnungen "nackt" Seil springt... Erst als die US Marvel Redakteurin Renée Witterstaetter ihr das Springseil entreißt, erkennt man, dass sie einen Bikini trägt... She-Hulk beschwert sich, das Renée den Byrne-Witz (der Autor und Zeichner) vermasselt hat. Ein paar Panels weiter duscht She-Hulk... Nackig! ....Renée wird auch "angemotzt", wieso sie überhaupt in einem She-Hulk Comic erscheint!? Der zuständige Redakteur sei doch (der dt.) Michael Nagula!!! Die Ironie in den She-Hulk Geschichten finde ich genial! Es mag zwar einiges durch die winzigen Sprechblasen verloren gehen, aber der Rest wurde von Nagula (und Byrne) hervorragend übersetzt/inszeniert! Ironie bis zum Ende! Da persifliert sich Byrne selbst (und die Comics)! Auch wenn einige Hulk Stories nicht so gut sind, die Jennifer Walters (She-Hulk) Comics sind |
17.06.2009, 18:14 | #12 | |
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Zitat:
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17.06.2009, 18:24 | #13 |
Moderator Marvel
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für die Ergänzung!
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28.06.2009, 15:04 | #14 |
Moderator Marvel
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Gérald Forton hat eine Weile für Marvel gearbeitet. Er zeichnete u.a. frz. Marvel Hefte.
Ein paar davon sind auf dt. erschienen. Das hat er mir vor einiger Zeit per Mail bestätigt, er konnte aber nicht mehr genau sagen, welche Hefte es waren. Er sollte, glaube ich, den Franzosen helfen, da diese (damals) nicht genügend aktuelles Material zur Verfügung hatten. |
03.07.2009, 19:17 | #15 |
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DMZ 1 - "Abgestürzt" von Brain Wood (Autor) und Riccardo Burchiello Zu lange war die US-Regierung damit beschäftigt, sich ihren außenpolitischen Feinden in fernen Ländern militärisch zu stellen. Dabei versäumte sie es völlig, ihre eigenen im Lande aufbegeherenden Bürgermilizen ernst zu nehmen. Als die Regierung reagiert, ist es längst zu spät. Aus dem tiefen Westen heraus erheben sich die Milizen gegen die eigene Regierung und können erst in New York gestoppt werden. Und dort herrscht eine "Patt-Situation", auf der einen Seite die revulutionären Milizen, auf der anderen Seite die Regierungstruppen. Und inmitten dieses Kampfgebietes, wegen eines wackeligen Waffenstillstandes "Demilitarisierte Zone (DMZ)" genannt, berichtet mehr oder minder unfreiwillig der junge Fotoreporter Matthew Roth, der durch seine ungeschönten Reportagen aus dem Kampfgebiet für Aufsehen sorgt... Es sind die kleinen Geschichten der Menschen, die sich im Kriegsgebiet New York mit dem Kriegsalltag mehr oder minder arrangiert haben. Die Bewohner, die trotz des Krieges geblieben sind. In einer Mischung aus Verzweiflung, Trotz und Endzeitstimmung sind die Meschen dort in der Nachbarschaft des Kriegsschreckens wohnen geblieben, die Autor Brian Wood mit kleinen Storys und Begenbenheiten treffend beschreibt. So Aberwitzig die Situationen, die der Leser aus dem Blickwinkel Roth erlebt, so Aberwitzig auch der Bürgerkrieg, der die Supermacht USA mitten im Herzen getroffen hat. Dabei lässt sich die Fiktivität des Comics durchaus passend auf die derzeitigen kriegerischen Konflikte der USA projezieren. So zieht der Leser schnell eine Gedankenschleife von der derzeitigen außenpolitischen Sheriffmentalität bis hin zum drohenden innenpolitischen Supergau im eingenen Lande. Ein Comic, dass mich lange beschäftigte, mit realen Kriegsbrutaltäten, rührenden Nebenstorys, erschreckenden Bildern und ganz gewiss auch eine Liebeserklärung an New York und seine Bewohner. |
04.07.2009, 10:45 | #16 | |
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Zitat:
http://www.sammlerforen.net/showpost...&postcount=184 Hier ist das Cover. Erstmals fiel durch Condor die Entscheidung über die Auswahl des Covers auf die Zweitstory (statt wie sonst auf die regulären ASM-Storys), also hier das Cover der französischen Originalstory. Könnte dies eventuell von dem obigen Künstler stammen? Ferner fällt mir auch noch eine Silversurferstory aus französicher Feder ein, die in einem Condor-Soderheft erschienen ist. Die genaue Nummer ist mir nicht bekannt, die Story ist aber ganz im Stile des großen Teams Lee/Buscema gehalten! Geändert von michidiers (04.07.2009 um 10:52 Uhr) |
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04.07.2009, 14:27 | #17 |
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04.07.2009, 16:59 | #18 |
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04.07.2009, 11:10 | #19 |
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Vermutlich frz. Material in:
Spinne Magazin Condor #32 Der Doppelgänger Spinne Magazin Condor #37 Die Spinnenfrau Marvel Comic Stars Condor #2 10000 Dollar Belohnung Marvel Comic Stars Condor #2 SOS Marvel Comic Stars Condor #3 Der Wahnsinn kommt auf leisen Sohlen Marvel Comic Stars Condor #3 Die eiserne Falle Marvel Comic Stars Condor #4 100 Millionen für ein Leben Marvel Comic Stars Condor #4 Abenteuer im Wilden Westen Marvel Comic Sonderheft Condor #5 Im Zeichen des Skorpions Marvel Comic Sonderheft Condor #7 Das Tor zum Kosmos Marvel Comic Sonderheft Condor #7 Oh, süsse Freiheit Hat zufällig jemand die frz. Hefte? Bislang konnte ich noch keines finden! |
04.07.2009, 15:18 | #20 |
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siehe Beitrag #480!
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06.07.2009, 10:48 | #21 |
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Die gestrige Lektüre verdient wegen ihres Inhaltes eine Erwähnung hier im Forum:
US Avengers 142 Vol I Die Rächer Thor und Moondragon geraten auf der Suche nach dem verschollenen Hawkeye in das Jahr 1869 und treffen dort auf Rawhide Kid, Two Gun Kid, Kid Colt und Night Rider (das sind Westerncomichelden aus Marvelcomics der 50er Jahre). Sie vereinigen sich, um die subversiven Machenschaften des Zeitreisenden Kang und seiner Bande von gesetzlosen Revolvermännern, das böse Handwerk zu vereiteln. Hervorragende Situationscomic (die glatzköpfige Göttin Moondragon als „Sozius“ auf dem Pferd zusammen mit Two-Gun-Kid), viele blaue Bohnen und schnoddrige Dialoge der Westernhelden. Einfach köstlich und zum schießen! 1000 x witziger als jedes Funny-Comic. Wer die Möglichkeit haben sollte, dieses Heft zu lesen, sollte es sich einmal gönnen! |
06.07.2009, 11:33 | #22 |
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Auf Deutsch im Condor TB 5. Schöne Story.
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06.07.2009, 12:38 | #23 |
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Frank (oder anderer Besitzer des Condor Taschenbuches Nr. 5):
kannst Du eventuell einmal nachschauen, ob die Cowboys auch in der deutschen Übersetzung einen Slang benutzen? |
06.07.2009, 17:24 | #24 |
Moderator Marvel
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In DEN kleinen Sprechblasen?
Nein, nicht wirklich... Manche sprechen ab und an wie der Hulk (Night Rider haßt Städte!) oder Kid Colt: "Ich nehme keine kahlen Weiber mit!" Aber Slang ist das nicht wirklich... |
07.07.2009, 08:15 | #25 | |
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Zitat:
So, ich habe nochmals nachgeschaut und den passenden US Text zu dem obigen Sprechblasenzitat herausgesucht. Rawhide Kid sagt dort auf dem Pferd sitzend und sich umdrehend zu der halbnackten, glatzköpfigen Göttin Moondragon: "Lissen, Ma´am, ah ain´t ridin´nowheres with a bald-headed female up behind!" Ach ja, gestern abend gelesen: Williams Horror Nr. 95 mit den Horrorkurzstorys: - Der halbe Geist, - Der Phantom-Zeuge - Die Leiche im Schrank - Garten des Todes - Die schöne und der Fluch - Die Geisterstunde (Neal Adams) Nicht nur die düster-surrealen Zeichnungen sind famos und handwerklich gelungen, auch die schönen Storys sind diesmal alles andere als ungruselig (wobei mir allerdings nicht das Blut in den Ader gefror). |
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