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#1
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Mitglied (unverifiziert)
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Hier nochmal meine Einschätzung zur Ausgabe 1:
Zitat:
US-Fantastic Four #1-5 Der Auftakt gefiel mir, die erste Demonstration der Kräfte war zwar etwas konstruiert, erfüllt aber ihren Zweck. Mole Man macht sich als erster Gegner sehr gut und hat eine nachvollziehbare Motivation. Neu war für mich der nicht so geringe Altersunterschied zwischen Sue und Reed und die Bezüge zum kalten Krieg und der Weltraummission der UdSSR. Die zweite Ausgabe mit dem ersten Auftritt der Skrulls war insgesamt ebenfalls gelungen. Ich hätte mir zwar etwas mehr Motivation als einfach nur "die Erde erobern" gewünscht, aber trotzdem interessant, zu sehen, wie anders die Skrulls vor allem optisch am Anfang dargestellt wurden. Das gleiche gilt ja auch für das Ding, dessen hier groteskere Optik mir tatsächlich besser gefällt, als die moderneren Darstellungen. Ausgabe 3 mit Miracle Man war dann leider eher ein Reinfall. Das mit dem riesigen Monster hatte man schon so ähnlich in der #1 mit Mole Man, dazu ergab die Auflösung (alles Hypnose) keinen wirklichen Sinn. Ausgabe 4 war dann wieder besser, Namor ist ein toller Gegenspieler mit interessanter Hintergrundgeschichte. Hier war mir auch nicht bekannt, dass die Figur älter ist als die FF. Die Nr. 5 mit dem ersten Auftritt von Doom gefiel mir dann wieder weniger. Der Plan von Doom (drei der FF sollen den Schatz von Blackbeard aus der Vergangenheit stehlen) war eher dämlich und das Ding als Blackbeard mir eine Nummer zu drüber. Die Figurenentwicklung gefiel mir insgesamt betrachtet ganz gut. Die Konflikte zwischen der Fackel und dem Ding bringen etwas Salz in die Suppe, auch wenn mir Ben teilweise recht unsympathisch wird, wenn er sich gegen das Team stellt. Überrascht hat mich, wie emanzipiert (im Kontext der Zeit der Veröffentlichung) Sue hier dargestellt wird. Sie wirkt immer wie ein gleichberechtigter Teil des Teams, nur die zwei Entführungen (Namor, Doom) erinnern ein bisschen an veraltete Klischees. Im Vergleich mit Spider-Man gefallen mir die Zeichnungen hier klar besser, die Spinne hat allerdings bei den Geschichten für mich die Nase leicht vorn. |
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#2
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Ich glaube, Hypnose war Anfang der 1960er Jahre groß in Mode. Auch der Zirkusdirektor hypnotisierte in einer frühen "Hulk"-Ausgabe sein Publikum. Spider-Mans Gegner Mysterio, bei dem Hypnose nahegelegen hätte, arbeitete dagegen mit filmischen Tricks, um die Wahrnehmung seines Gegners ins Wanken zu bringen. Aber mit etwas Nachdenken und Blättern würde ich in den frühen Marvels sicher auf noch mehr Hypnose stoßen.
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#3
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Mitglied (unverifiziert)
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Interessant. Heutzutage hätte man da wohl eher auf Telepathie verwiesen (was für mein Verständnis auch mehr Sinn ergeben hätte).
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#4
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Mitglied (unverifiziert)
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Marvel Origins #3: Thor 1
US-Journey Into Mystery #83-91 Der Band gefiel mir deutlich weniger als die beiden Vorgänger. Der duale Ansatz mit Donald Blake und Thor hat eigentlich Potential, das aber überhaupt nicht ausgeschöpft wird. Besonders interessant wäre für mich gewesen, ob Donald Blake nur Thors Kräfte und Aussehen erlangt oder jetzt quasi zwei Personen in einem Körper existieren. Man kann wohl von zweiterem ausgehen, wenn man die Interaktionen mit Asgard und Co. betrachtet, es bleibt aber alles viel zu oberflächlich. Das gilt leider auch für die nicht vorhandene Charakterentwicklung und den Hintergrund von Donald Blake, der außer dem Hinterherschmachten seiner Krankenschwester (eine im Vergleich mit Sue Storm ärgerlich klischeehafte Jane Foster) nichts zu bieten hat. Außerdem fehlt es abseits von Loki an interessanten Gegenspielern und auch dem Gott der Täuschung fehlen noch seine interessanten Hintergründe mit der familiären Beziehung zu Thor. Thor hilft den USA bei Waffentests und tritt zweimal gegen stereotype Kommunisten an, aus heutiger Sicht für mich eher befremdlich. In den Kämpfen ist mir Thor deutlich zu überlegen und immer, wenn es spannend wird, wird eine weitere absurde Kraft aus dem Hut gezaubert, wodurch Thor die Gegenseite mit Leichtigkeit besiegt. Gut gefallen haben mir wieder die Zeichnungen, größtenteils von Jack Kirby, die anderen Zeichner waren aber auch ok. Ich hoffe auf eine Steigerung im nächsten Thor Band. |
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#5
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"Thor" hatte Anlaufprobleme. Jack Kirby hat das Artwork da auch teilweise an Zeichner aus der zweiten Reihe abgegeben. Und ich denke, Du hast recht, daß man anfangs auch noch nicht so genau wußte, wohin mit der Figur. Es waren irgendwie eher Storys, die in ein Mystery-Magazin ("Journey into Mystery") paßten. Und auch Stan Lee hat da öfters nicht getextet. Ich denke, der zweite "Thor"-Band wird besser.
Als ich um die zehn Jahre alt war, war dennoch Thor mein Lieblings-Marvelheld. Er war der strahlendste Gute und mußte sich nicht so sehr mit menschlichen Problemen herumschlagen. Das änderte sich allerdings, als ich etwas älter wurde. |
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