09.07.2023, 20:24 | #1351 |
Moderator Preisfindung
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Da kann ich nur zustimmen.
Als ich den (als Kind oder Jugendlicher) zum ersten Mal gesehen habe, konnte ich nicht einschlafen, weil ich Angst hatte, die Morlocks tauchen nachts auf... Dasselbe Problem gabs übrigens auch bei "Die Fliege" oder "Psycho"... Gewisse Szenen dieser Filme sind mir seit dieser Zeit in Erinnerung. Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) Geändert von Ringmeister (09.07.2023 um 20:30 Uhr) |
09.07.2023, 20:55 | #1352 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Bei "Die Zeitmaschine" habe ich zuerst die(se) Verfilmung gesehen und fand sie toll. Nach dem vergleichsweise versöhnlichem Ende war es für mich dann fast ein Schock, das bittere Ende des Romans zu lesen.
Umgekehrt bei "Krieg der Welten". Hier habe ich erst das Buch gelesen. WELLS schildert hier ja ein England auf dem Gipfel seiner Macht, was den Marsianern trotzdem nicht mehr Widerstand entgegen setzten kann als die "unzivilisierten Wilden". Dagegen fiel die Verfilmung aus den 50ern doch stark ab. |
09.07.2023, 21:05 | #1353 |
Moderator Preisfindung
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Das glauben die auf ihrer Insel ja heute noch...
Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
09.07.2023, 21:16 | #1354 | |
Moderator Panini Fan-Forum
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Zitat:
Die Mischung Fliege / Mensch hat mich sehr bei Die Fliege beschäftigt und bei Paycho die Mumie, den Film hab ich aber glaube ich erst später gesehen. Meine Eltern haben schon darauf geachtet was ich zu sehen bekam. KEEP CALM AND DON'T SMASH! |
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09.07.2023, 21:52 | #1355 | |
Moderator sammlerforen
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Zitat:
Nennen sich die Steel Buddies eigentlich wegen dem Film Morlock Motors? |
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09.07.2023, 22:22 | #1356 |
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Der große Schrecken meiner Kindheit waren die Riesenameisen in "Formicula" ("Them!"). Dieses Trauma hat erst Marvels "Ant Man" ausgebügelt, der ja kurz bei Williams auftauchte.
Aber jetzt sind wir vom Thema H. G. Wells ein bißchen abgekommen... |
09.07.2023, 22:25 | #1357 |
Moderator Disney intern
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Ich fand die Ameisen in dem Film Phase IV von 1974 erschreckender.
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10.07.2023, 06:13 | #1358 |
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Das ist fraglos der künstlerisch bedeutendere Film. Aber ich war Kind und bin am Abend sicherlich zu lange aufgeblieben...
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11.07.2023, 06:21 | #1359 |
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Da wir uns zuletzt ein wenig Horrorfilmen zugewandt haben, habe ich für die nächste Besprechung „The little Shop of Horrors“ (1960) von Roger Corman ausgesucht. Und unversehens bin ich wieder bei einem Kultfilm gelandet, der ebenso wie „The Blues Brothers“ diesen Namen wirklich verdient hat. Er wurde als B-Picture zusammen mit Mario Bavas „Die Stunde, wenn Dracula kommt“ eingesetzt. Als die Kinobetreiber merkten, daß die Zuschauer eher wegen dem „Horrorladen“ kamen, wurde auf den Billboards hauptsächlich für dieses Werk geworben. Ich habe gelesen, Cormans Film sei 1960 das gewesen, was 15 Jahre später die „Rocky Horror Picture Show“ war – Kult eben. Diese Erfahrung konnte aber bei uns nicht gemacht werden. Unter dem Titel „Kleiner Laden voller Schrecken“ war der Film erstmals 1978 im Fernsehen. Der gängige deutsche Titel ist „Der kleine Horrorladen“. Die DVD kehrt zum Originaltitel zurück und versucht, Jack Nicholson als Star des Films zu verkaufen; er war damals 23 Jahre alt und hatte nur eine kleine Nebenrolle.
Man versucht, in den Film eine Menge Bedeutungen hineinzulesen. Ich glaube jedoch, dies ist einfach eine Farce – nicht mal unbedingt eine Parodie auf damals übliche Horrorfilme. Gekostet hat er um die 30 000 Dollar. Die Dreharbeiten scheinen den Schauspielern und der Crew viel Spaß gemacht zu haben, was man dem Film auch anmerkt. Da ist es sinnvoll, auf die Entstehungsgeschichte einzugehen: Die Kulissen seines Films „Das Vermächtnis des Professor Bondi“ standen noch zwei Wochen, und Corman erklärte, in dieser Zeit könne er darin einen weiteren Film drehen. Innerhalb der beiden Wochen wurde das Drehbuch entwickelt, geprobt und gedreht. Alle Mitwirkenden empfanden diesen Druck offenbar als anregend. Zunächst sollte es wohl ein Detektivfilm werden, aber dann entschied man sich für eine Gruselkomödie. Ob der Cast schon zur Verfügung stand oder erst verpflichtet werden mußte, entzieht sich meiner Kenntnis. Gedreht wurde jedenfalls laut wikipedia an zwei Tagen und in der Nacht dazwischen. Der Film ist allerdings nur 71 Minuten lang. Kurz zur Handlung: Jonathan Haze hat einen Hilfsjob in einem kleinen Blumenladen; er läßt die Kassen klingeln, als er eine seltsam aussehende Pflanze züchtet, die Massen von Ladenbesuchern sehen wollen. Haze entdeckt durch Zufall, daß sich die Pflanze von Menschenfleisch und –blut ernährt, und hält das zunächst eine ganze Weile geheim. Jede Nacht sucht er Opfer, mit denen er die stets hungrige Pflanze füttern kann. Erst kommt ihm Ladenbesitzer Mel Welles auf die Schliche, dann interessiert sich auch die Polizei für die Vorgänge in dem Laden. Als erfolgreicher Züchter genießt Haze die Bewunderung seiner Kollegin Jackie Joseph, aber am Ende verläßt sie ihn, weil die Pflanze mehr und mehr von seinem Leben Besitz ergreift. Der Film hat eine halbwegs sinnvolle Auflösung: Die Pflanze entwickelt Blüten, in denen die Gesichter ihrer Opfer zu sehen sind. Damit wird für jeden offensichtlich, was für eine fleischfressende Pflanze das ist. Haze versucht noch, sie loszuwerden, endet aber ebenfalls als Gesichtsabdruck in einer Blüte. „The little Shop of Horrors“ ist so gruselig, wie das 1960 wohl möglich war. (Das heißt, heute haut das niemanden mehr vom Hocker.) Die Pflanze besteht übrigens nur aus zwei Klappen, die sich wie ein Schlund öffnen und schließen – und sie spricht (im Original) mit der Stimme des Drehbuchautors Charles Griffith. („Füttere mich! Füttere mich!“) Der schwarze Humor funktioniert dagegen auch heute noch. Er lebt hauptsächlich von den vielen skurrilen, oft leicht beschränkten Figuren, die den Film bevölkern. Normal ist hier eigentlich niemand. Und auch die Nebenrollen (siehe Jack Nicholson als schmerzliebender Zahnarzt-Patient) werden hingebungsvoll ausgespielt. Daher ist der Film noch immer sehenswert. Auch er ist inzwischen public domain. |
11.07.2023, 06:38 | #1360 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Vom Thema her erinnert mich das an 'Christine' von Stephen King.
Das parasitäre Verhältnis zwischen Objekt und Hauptdarsteller, wobei „The little Shop of Horrors“ ja am ehesten noch als GruselMuscicalKomödie zu bezeichnen ist, während sich "Christine" nur mit dem Grusel begnügt. |
11.07.2023, 06:43 | #1361 |
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Ich denke aber, bei "Christine" spielt die Musik (klassischer Rock'n'Roll und Rockabilly) eine größere Rolle als beim "Horrorladen".
Ansonsten muß man beachten, daß Corman ein paar Jährchen früher dran war als Carpenter. |
11.07.2023, 06:44 | #1362 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Bei Erstsichtung, wann auch immer die war, könnte tatsächlich die TV Ausstrahlung gewesen sein, konnte ich mit dem Film nichts anfangen. Erst heutzutage hab ich meinen Spass an ihm. Ich bezweifele aber das der zu seiner Zeit für irgendwen gruselig war oder gruselig seien sollte denn 1960 ging da durchaus mehr.
KEEP CALM AND DON'T SMASH! |
11.07.2023, 06:45 | #1363 |
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Für mich schwer zu beurteilen - 1960 bin ich noch nicht so viel ins Kino gegangen...
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11.07.2023, 06:58 | #1364 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Ich auch nicht aber wie du hier ja immer wieder beweist, man kann sich die Filme vergangener Tage auch heute noch besorgen um sie zu schauen.
Wobei ich jetzt gerade grübele in welchem alter ich das erste mal im Kino war, auf jeden Fall lief ein Disney Film. Da die aber alle paar Jahre wieder ins Kino kamen lässt sich daran auch nichts ableiten. KEEP CALM AND DON'T SMASH! |
11.07.2023, 07:01 | #1365 |
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Ja, das weiß ich auf jeden Fall noch. Das war "Bernard und Bianca" (1977), auch Disney.
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11.07.2023, 08:00 | #1366 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Superman 1 war mein erster Kinobesuch.
Ein tolles Erlebnis, sonntagmorgens auf der Empore. |
11.07.2023, 08:50 | #1367 |
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Kann ich mir vorstellen.
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11.07.2023, 09:01 | #1368 |
Geisterjäger
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Ich weiß gar nicht, ob ich das Original mal gesehen haben; das Remake von Frank Oz mit Rick Moranis fand ich aber gut.
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11.07.2023, 15:17 | #1369 |
Moderator Disney intern
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Das Dschungebuch oder Der weiße Hai. So genau kann ich mich nicht mehr erinnern.
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11.07.2023, 15:39 | #1370 |
Dr. Znegilletnirepus
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"Eine Faust geht nach Westen", da war ich neun Jahre alt.
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11.07.2023, 16:12 | #1371 |
Apokalyptischer Elefantenreiter
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Moin,
kenne auch fast alle genannten "Horror Klassiker" , außer „The little Shop of Horrors“. Der hat mich irgendwie noch nie interessiert. Keine Ahnung warum. Erste Mal im Kino ... auf jeden Fall als Kind, 7 Jahre ? Mit meinem Vater in einem Kino in HH-Eppendorf gewesen. (Gibt es nicht mehr) war irgendein Actionteil. Entweder ein Bond oder was mit Jean-Paul Belmondo. Mir ist nur noch hängengeblieben das es eine große Schiesserei gab und dann lief auf einer langen und breiten Treppe Springflutmäßig das Blut hinunter. |
11.07.2023, 16:36 | #1372 |
Dr. Znegilletnirepus
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Dann wohl eher kein Bond, oder? Vielleicht eher Shining.
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11.07.2023, 16:57 | #1373 |
Moderatorin Internationale Comics
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Wie alt ich gewesen bin, als ich das erste Mal im Kino gewesen bin, weiß ich nicht. Aber an den ersten Film kann ich mich noch gut erinnern, natürlich ein Disney-Film: „Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett“. Haften geblieben ist bei mir vor allem das Fußballspiel der Tiere, den Rest hatte ich rasch vergessen.
„The little Shop of Horrors“ ist mir weniger als Film in Erinnerung geblieben, sondern als Musical des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters in der Spielzeit 1990/1991. Die hatten im Abonnenment zu der Zeit mehrere Musicals auf dem Spielplan, darunter auch die „Rocky Horror Show“. Unter den Schauspielern stach ein kleiner heraus, der aber mächtig Feuer hatte und mich dadurch beeindruckte. Ich war irgendwie damals davon überzeugt, der hätte das Zeug zum Tatort-Kommissar. In „Romeo und Julia“ war er nur in einer kleinen Nebenrolle zu sehen, aber in „Der kleine Horrorladen“ durfte er in der Hauptrolle des Seymour ran ... ich meine Axel Prahl. Geändert von Servalan (11.07.2023 um 17:33 Uhr) |
11.07.2023, 17:00 | #1374 |
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@ Lale: Das herunterlaufende Blut stimmt, aber eine große Schießerei? Klingt eher nicht nach "Shining".
Ich komme vom Dorf und war daher noch nicht mit so jungen Jahren im Kino. Man mußte da ja auch irgendwie hinkommen, und zu dieser Zeit hatte meine Mutter kein eigenes Auto. Mich hat es emotional angefaßt, daß die Kinos meiner Jugendzeit abgerissen wurden. Dabei muß ich sagen, Kinos sind offenbar selten für die Ewigkeit gebaut. Die Kinos meiner Heimatstadt, die wirklich einen legendären Ruf hatten, waren schon weg, als ich Jugendlicher war. Dann kamen die Schachtelkinos (wobei es da auch ein paar große Säle mit mehreren 100 Plätzen gab), dann ein Kinocenter in einem Einkaufszentrum. Existiert alles nicht mehr. Zuletzt wurde ein kleineres Multiplex gebaut, in dem ich mich irgendwie nicht mehr zuhause fühle. |
11.07.2023, 17:14 | #1375 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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