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#1
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Moderator ICOM
Beiträge: 3.006
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Wenn der Bereich "Verfilmen" auch als Intention reicht, würde ich "Das Handbuch zum Drehbuch" von Syd Field empfehlen. Darin werden auch Passagen aus den Drehbüchern zu "China Town" und "Die Sensationsreporterin"/"Absence of Malice") abgedruckt, die man also mit dem fertigen Film vergleichen kann. "Die Sensationsreporterin" hab ich kürzlich wieder gesehen und fand ihn eher langweilig. Geändert von Mick Baxter (19.08.2016 um 06:06 Uhr) |
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#2
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Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.628
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Der dritte mann ist ein sonderfall. Das ist nicht ein verfilmtes buch, sondern es gab ein Original Drehbuch von Graham greene. Und hinterher hat er aus diesem Drehbuch noch eine Art kurzroman gemacht.
Tschuldigung für die katastrophale rechtschreibung. Ich tippe auf einem geliehenen handy. |
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#3
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Moderator ICOM
Beiträge: 3.006
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Also ähnlich wie "Es geschah am hellichten Tag"/"Das Versprechen", wobei Dürrenmatts Drehbuch noch überarbeitet wurde (während Greene tatsächlich der alleinige Autor war). Dafür wurde die Roman-Adaption erneut (und zwar mehrfach) verfilmt, zuletzt von Sean Penn.
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#4
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Moderatorin Internationale Comics
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Das nicht fertige Drehbuch sehe ich als vor allem bei Studioregisseuren als Trick, sich einen Freiraum zu schaffen und zu erhalten. Außerdem kann ich mir vorstellen, daß sich die Crew und die Besetzung dadurch entspannter fühlen. Denn in diesem Fall honoriert der Regisseur ihre Beiträge und verteidigt sie indirekt gegen die Produktion.
Einerseits gibt es wohl die Perfektionisten, die mit ihren Ergebnissen nie zufrieden sind und immer wieder etwas finden, das unbedingt noch mit in den Film muß. Die merkwürdige Stille um Meisterregisseur Orson Welles fällt in dieses Schema: Der hat ja nicht Däumchen gedreht, sondern ein Filmprojekt nach dem nächsten gestemmt - aber keines erreichte das Publikum. Diese Phase wurde erst posthum gewürdigt. Auf der anderen Seite dürfte dieses Verhalten zutiefst menschlich sein. Soweit ich das mitbekommen habe, läuft das mit den Abschlußarbeiten an der Universität genau so. Die Copyshops klagen über diese Praxis, beißen aber notgedrungen in den sauren Apfel ... Einer Kommilitonin im Fach Soziologie habe ich mal geholfen. Am Montag in aller Herrgottsfrühe sollte sie ihre Arbeit abgeben. Vom Freitag davor bis zur letzten Minute haben wir das Wochenende durchgemacht: hier korrigiert, da ergänzt und dort etwas umgestellt oder hervorgehoben. Geändert von Servalan (07.01.2022 um 23:54 Uhr) |
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#5
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Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.628
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Manche Filme hätte Orson welles sicher liebend gern fertiggestellt. Aber in Hollywood hatte er es sich mit allen Studios verscherzt, und in Europa konnte er für das, was er wollte, nicht genug Geld auftreiben.
(Mann, ich will meine Tastatur zurück!) |
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#6
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Moderatorin Internationale Comics
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Zitat:
Die Serie floppte zwar, aber die ITV/Masterpiece-WGBH-Serie Mr Selfridge erzählt eine ähnliche Geschichte über die Anfänge der Kaufhäuser. Diese Serie basiert auf einem anderen Buch, nämlich der Biographie von Lindy Woodhead: Shopping, Seduction & Mr Selfridge (Random House 2013). Der Pionier in dieser Hinsicht dürfte Rainer Werner Fassbnder mit seiner inzwischen legendären Verfilmung von Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz (S. Fischer Verlag 1929) durch Bavaria und RAI für den WDR 1980 gewesen sein. Über 14 Folgen lief die Serie insgesamt 930 Minuten (15 1/2 Stunden) lang. 2007 lief die restaurierte Fassung auf der 57. Berlinale, gleichzeitig erschien auch eine DVD-Box. Geändert von Servalan (19.08.2016 um 23:13 Uhr) |
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