15.04.2006, 14:56 | #11 |
Rächer der Enterbten
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Wie man die Armenkasse füllt....
Telefonieren ist in Deutschland bekanntlich günstiger geworden, nicht zuletzt dank der vielfältigen Konkurrenz auf diesem Dienstleistungssektor.
Dem rosa Riesen laufen scharenweise die Kunden davon, weil die Konkurrenten im Call-by-Call-Verfahren in der Mehrzahl sowohl für Inlands- als auch für Auslandsgespräche günstigere Verbindungen anbieten können. Umsätze erzielt Deutschlands größter Telefonanbieter hauptsächlich mit der Zwangsabgabe "Grundgebühr" (die es in vielen anderen Ländern SO nicht gibt). Um weiterhin schwarze Zahlen schreiben zu können, werden deshalb schmackhafte "Pakete" geschnürt, die u.a. so vollmundige Namen wie "XXL", "XXL-Freetime" oder "XXL-Fulltime" haben. Klingt zunächst mal verlockend ! Man zahlt einen festen Grundbetrag "X" und kann mit den Tarifen XXL - ganztägig Samstag+Sonntag sowie bundeseinheitlichen Feiertagen XXL-Freetime - ganztägig Samstag+Sonntag sowie bundeseinheitlichen Feiertagen, sowie an Werktagen zwischen 18 und 8 Uhr XXL-Fulltime - ganztägig rund um die Uhr kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren. Doch es gibt neben dem großen Goliath auch einige kleine unscheinbare Davids - netcologne, ewetel, hansenet -, um nur einige zu nennen, die ebenfalls mit Rundumsorglos-Paketen am großen Telefonmarkt teilhaben. Aus deren Netzen kann man ebenfalls zum Festtarif kostenlos ins gesamte deutsche Festnetz wählen. Wo also liegt der kleine aber feine Unterschied vom rosa Riesen zur kleinen Konkurrenz... wie stets im Kleingedruckten... Dort steht nämlich folgendes: "Standardinlandsverbindungen ins Festnetz der deutschen Telekom zwischen 0 und 3,9 Ct./Min. Bei Verbindungen ins deutsche Festnetz bestimmter anderer Anbieter erfolgt ein Zuschlag von 0,2 Cent/Min. Ob die von Ihnen gewählte Rufnummer in einem solchen Netz liegt, erfahren Sie kostenlos unter 08003309576". Mit anderen Worten: Man darf/muß sich erst einmal (immerhin kostenlos !)vergewissern, ob ein Teinehmer, den man anrufen möchte, einen Anschluss bei einem Fremdanbieter hat, und möglicherweise ein Zuschlag von 0,2 Cent/Minute an "Aufschaltgebühren" fällig wird. Da fragt man sich, wie es die kleinen Anbieter schaffen bei Gesprächen ins GESAMTE deutsche Festnetz auf diese "Aufschaltgebühr" zu verzichten und dennoch gewinnbringend zu arbeiten...aber vielleicht haben die ja keine so lange Leitung..... |
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