25.09.2016, 14:47 | #14 |
Moderatorin Internationale Comics
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The Draughtsman’s Contract / Der Kontrakt des Zeichners (Großbritannien 1982), Drehbuch und Regie: Peter Greenaway, 103 min (ursprüngliche Fassung ca. 180 min), FSK 16
Mit Der Kontrakt des Zeichners gelang ihm endlich der Durchbruch. Hier spielt Greenaway postmodern mit Genres, die sich am klassischen Erzählkino orientieren. Die Herberts sind so stolz auf ihren idyllischen Landsitz, weshalb sie den Landschaftsmaler Mr Higgins engagieren, um die Idylle auf einen Zyklus von Leinwänden zu bannen. Bei dieser Gelegenheit erlebt das Publikum quasi live mit, welche Hilfsmittel der Maler beim realistischen, perspektivischen Zeichnen einsetzt. Allerdings ist Mr Higgins von seiner eigenen Kunst derart gebannt, dass er erst zu spät merkt, welcher Fehler ihm unterlaufen ist: Sein Zyklus zeigt nämlich einen Mord, wodurch der Maler zu einem ärgerlichen Mitwisser geworden ist ... In einem Pitch ließe sich der Plot zur Schlagzeile verdichten: Antonionis Blow Up wird mit den Mitteln von Kubricks Barry Lyndon neu inszeniert - mit freundlicher Unterstützung von Agatha Christies Whodunits. Geändert von Servalan (13.03.2024 um 11:26 Uhr) |
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