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17.12.2021, 16:29 | #1 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Mosaik Heft 553 "Der Verrat"
Das Heft wird zwar sicher erst wieder in ein paar Tagen in Nürnberg sein.
Aber das Cover läßt vermuten, daß wir neben den familiären Verhältnissen des Kalifen auch seine Palastgarde noch etwas näher kennen lernen werden. - Offensichtlich eine knallharte Truppe. Ein Mitglied scheint ja sogar mit "nur" einem Schwert nicht ausgelastet zu sein. Geändert von Nante (17.12.2021 um 18:36 Uhr) |
17.12.2021, 20:32 | #2 |
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In...
...Falkensee hingegen fand sich das gute Teil bereits heute im Briefkasten. Einige für meinen Geschmack sehr gelungene Zeichnungen, die Handlung aber diesmal weniger spannungsgeladen. Einiges Vorhersehbares zudem (wessen Baklava überzeugten wohl den Kalifen???). Na ja, aber auch nun nicht dramatisch schlecht oder so. Ich bleibe weiter vorsichtig optimistisch... UNVEU |
17.12.2021, 20:47 | #3 |
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Bei mir war es heute auch im Briefkasten. Die Zeichnungen fand ich auch interessant und vielversprechend. Die Handlung schleift vielleicht ein wenig, ich bin aber noch nicht ganz durch mit dem Heft.
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18.12.2021, 02:07 | #4 |
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Mit der Handlung bin ich seit nunmehr 4 Heften in Folge weiterhin hochzufrieden, zumal es sich für Brabax und die Gesandten diesmal noch weiter zuspitzt und man nach dem Heft am liebsten gleich weiterlesen würde.
Davon hätte ich noch vor 5 Heften im lauen Südseegeplätscher nicht einmal mehr zu träumen gewagt. Zeichnerisch finde ich ein paar der Figuren bisweilen etwas gewöhnungsbedürftig, z.B. einige auf dem Markt, oder die beiden ulkigen Gesellen, die nach Gut gefallen haben mir dafür z.B. die Doppelseite 16/17, die schräge Perspektive S.47 unten und der Palast bei Nacht S.51 unten. (Letzteren hätte ich auch als Abschlussbild für S.52 präferiert. Spoilerige Teaser aufs nächste Heft brauche ich eigentlich nicht. Wenn die Handlung packend genug ist, bin ich automatisch gespannt aufs nächste Heft.) Gegenüber den hervorragenden Covern der Vorgängerhefte sticht das jetzige Titelbildmotiv (trotz 5 gezückter Stichwaffen) nicht besonders hervor, aber irgendetwas, möglicherweise die Farbgebung, hat in mir wohlige Erinnerungen an alte Runkel-Hefte ausgelöst (Der Alte vom Berge oder so). Ein neues Stilmittel scheinen die eingeblendeten Nahansichten der Gesichter zu sein (Amar auf S.15, Lela auf S.19) Aber auch, wenn die ein bisschen wie Sticker aussehen, werde ich der Versuchung widerstehen und sie nicht aus dem Heft schnippeln. Außerdem gibt es mal wieder ein paar nette Spielereien mit Sprechblasen zu bestaunen: Die vor Tränen zerfließende Sprechblase auf S.18 etwa, oder der fast schon gordische Sprechblasenknoten auf S.42 Ach ja, und auf S.48 fiel mir gleich ein alter Geändert von Faxikarl (18.12.2021 um 12:25 Uhr) |
22.12.2021, 20:40 | #5 |
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Also, nun ist endlich auch mein Heft angekommen. Und das Heft hält, was das Cover an Spannung verspricht! In diesem Heft kulminieren einige der Stränge in einer miteinander verwobenen Eskalation - sehr gut geschrieben und unterhaltend. Der erste Höhepunkt mit Täuschung ist die Szene, in der Lela den Hund beansprucht. Diese leitet gleich über zur Bäckereiszene, hier finde ich Amiras Verzweifelung körperlich überzeugend in Szene gesetzt. Danach kommt der beste Moment: ein Trick, den viele, die schon mal als Touristen unterwegs waren, in der einen oder anderen Form schonmal erlebt haben - die Mitleids/drohabzocke. Ich finde diese Szene auch deswegen so gut, weil sie einem jungen Publikum die Manipulation, die dabei stattfindet, gut vor Augen führt. Gleichzeitig ist hier das Kind Täter und Opfer der Manipulation. Der Rest des Heftes ist Aufklärung der Konflikte, zunächst nur zwischen den Abrafaxen.
Dann zur graphischen Seite: Schön ist natürlich das doppelseitige Panorama. Wenn es nach mir geht, nähme ich auch zwei oder drei von der Sorte und würde dafür auf ein paar Dialogseiten verzichten, in denen sich graphisch sonst nicht viel tut, wie S. 48. Schön auch die verschnörkelten Sprechblasen auf S. 42. Am meisten haben mir aber diesmal die liebevoll gezeichneten Hintergrundfiguren gefallen, die ich gerne wiedersehen möchte: S. 39 Seitenmitte und S. 44 erstes Panel. |
24.12.2021, 12:50 | #6 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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So, heute war das Heft tatsächlich noch vor Weihnachten im Kasten. Wahnsinn.
Nach dem ersten und zweiten Durchblättern gefällt mir neben dem Panoramabild vor allem, wie Lelas doch recht komplexe Organisation bei der „Arbeit“ gezeigt wird. Die junge Frau ist beeindruckend flexibel bei der Erschließung neuer Betätigungsfelder. Und zu der einen Szene hat Nafi ja schon alles gesagt. Der Teil "Bei Kalifens daheim" fällt dagegen doch etwas ab. Die „Bösen“ sind in diesem Heft eindeutig der interessantere Part. Nur warum das ganze „Der Verrat“ heißt, kapiere ich nicht recht. „Die Falle“ oder „Der Hinterhalt“ wäre meiner Meinung nach treffender. |
25.12.2021, 14:22 | #7 |
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25.12.2021, 17:50 | #8 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Eine Aussage vom (zumindest bis jetzt) größten Tolpatsch der Reihe kann ich leider nicht gelten lassen.
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25.12.2021, 23:57 | #9 |
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Wieder ein Heft, das mir wirklich gut gefallen hat. Die Handlung bleibt nach wie vor spannend und es gibt heftübergreifende Spannungsbögen. Und gemessen an den Heften noch vor einem Jahr sind die Figuren und die Szenen weit weniger statisch. Ich habe mir einfach mal die Mühe gemacht und Hefte von damals mit dem vorliegenden Heft verglichen, und da ist deutlich ein Wandel zum Besseren zu sehen. Wie gesagt, mehr Bewegung, mehr Dramatik, aber auch ein deutlich vereinfachter Pinselstrich, die feinteilige Strichelei in den Gesichtern ist zugunsten eines eher einfachen, für Comics aber doch so typischen Strichs gewichen. Entweder, weil es nicht mehr so viele Zeichner sind wie früher und damit schlichtweg die Zeit für den feinen Strich fehlt, oder aber man hat verstanden, dass Comics nicht notwendig überdetaillierte Zeichnungen brauchen, sondern vor allem Handlung. Was in der Zeichnung fehlt, ergänzt dann gern die Fantasie des Lesers. Von daher könnten auch die Hintergründe durchaus noch vereinfacht werden. In Teilen wurde das bereits beherzigt, siehe etwa die ersten vier Panels auf Seite 14. Und während die Abrafaxe in diesem Heft recht wohltuend einer einheitlichen Handschrift folgen, kann ich die bereits kritisierten Stilbrüche von Seite 42 zur Seite 43 bestätigen. Wobei der Duktus auf Seite 42 fast ein bisschen aussieht, als habe man einem Praktikanten erlaubt, auch mal eine Seite zu zeichnen. Einzig der Mangel an kleinen, in Zeichnungen versteckten Gags und Anachronismen stört mich ein wenig. da gab es früher mehr von!
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24.12.2021, 14:48 | #10 |
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Seite 3 ist so realistisch. Was hat das noch mit Comic zu tun?
Mir gefällt die Story. Die weiter oben schon thematisierte Normalität der Klauerei finde ich interessant. "Begehre nicht Deines Nächsten Hab und Gut" bezieht sich eben nur auf den Nächsten, nicht mehr auf den Übernächsten. Zeichnerisch gibt es meinerseits nichts zu mäkeln, bis auf eins: Die Darstellung Umars. Diese ist sehr unterschiedlich, was auf den Seiten 42 und 43 sehr auffällt. Auf dem linken Teil des Wimmelbilds der Seiten 16 und 17 fällt mir der Aborterker über der Treppe auf. Nicht alles Gute kommt von oben. Und weil wir gerade beim Stoffwechsel sind: Weiß jemand, was das auf Seite 40 unten für ein (metallischer?) Anbau ist? Ein durch die Wand zu benutzendes Pissoir? Frohes Fest allerseits! |
24.12.2021, 14:57 | #11 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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[QUOTE=Meinrath;748709]Seite 3 ist so realistisch. /QUOTE]
Bei Dir weidet auch ein Elefant im Vorgarten? Was das zeichnerische angeht, fehlt mir dafür ja wie eimmer der Blick. Nur die Djamila auf S. 40 Panel Mitte links erscheint mir irgendwie ein wenig zu klein geraten. Dieses Püppchen hätte Isaak niemals umgerannt. |
24.12.2021, 15:03 | #12 |
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24.12.2021, 15:10 | #13 | |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Zitat:
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24.12.2021, 15:23 | #14 |
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Und dergleichen mehr.
Aber hauptsächlich: "Ich weiß nicht, was du willst ..." |
24.12.2021, 15:51 | #15 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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26.12.2021, 11:13 | #16 |
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Auch mir gefällt die Serie bis jetzt so gut wie zuletzt die zweite Hälfte der Römer-Serie. Was Brabrax bzgl. der Zeichnungen schrieb, kann ich nur bestätigen. Vermutlich sind es Sallys Figuren, die deutlich besser geworden sind. Zumindest kann ich nicht mehr auf Anhieb sagen, welche von ihr sind. Und das ist ein gutes Zeichen.
Handlungsbezogen fällt mein Urteil immer noch zweigeteilt aus: Der Teil um Khalil gibt bis jetzt nix her. Zu vorhersehbar. Die Baklava sind jetzt echt ausgelutscht. Noch dazu ist mir der Typ zu larmoyant. Der Teil um Euphemios ist meiner Meinung nach hervorragend. Da werde ich mehrfach überrascht und es gibt immer wieder kleine Twists. Eine schöne Idee finde ich, dass die Herrscher anscheinend versuchen, ihre nervigen Viecher verpackt als Staatsgeschenke loszuwerden. Das gefällt mir. Geändert von Chouette (26.12.2021 um 11:22 Uhr) |
27.12.2021, 22:34 | #17 |
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Ich bin auch wieder hoch erfreut. Das ist das Mosaik, wie man es sich wünscht.
Viel mehr braucht man wertungsmäßig eigentlich nicht zu sagen. Wenn ich an die ganzen Arien der Kritik denke, die die Serien zuvor noch auslösten, ist das gegenwärtige Ergebnis geradezu umwerfend. Und es baut sich tatsächlich Hoffnung auf, dass diese Veränderung nicht auf einzelne Hefte beschränkt bleibt. Wenn ich da an den Start der Hanse- und der Südsee-Serie denke, ist jetzt wirklich vieles umfassend anders und gelungener. Den bereits genannten Details möchte ich mich voll anschließen und ergänzen, dass die Figuren bisher glaubhaft wirken und plausibel handeln - was vor allem in der Hanse-Serie nicht der Fall war. @chouette: Von "ausgelutscht" kann nach so wenigen Heften meiner Wahrnehmung nach noch keine Rede sein, und der Baklava-Strang mit Khali ist nur einer von vielen ineinander verwobenen Strängen. Bisher funktioniert auch das, finde ich. Auch wenn man bei Khali freilich ständig an den durchweg verunglückten Simon der Hanse-Serie denken muss. Dafür kann Khali aber nichts. Ich bin gespannt, wie lange ihm seine Kompetenzentwicklung noch wichtiger ist als moralische Belange. Vorhersehbar ist das nicht, meine ich. P.S. Im vorigen Heft verwunderte mich, dass Lela so interessiert an der verwöhnten Töle ist und ich vermutete, dass sie sie Euphemios übergeben will. Das hält sie offensichtlich nicht für nötig, sie will das Tier wirklich für sich haben. Was aber nun Sinn ergibt, denn dessen sehr gefährlicher Charakter wurde in diesem Heft ja noch mal deutlich unterstrichen. Ob sich Euphemios mit der Fehlinvestition einfach so abfinden wird, bleibt offen. Dass er sein Ziel schon erreicht hat, dürfte ja eher nicht das Ende vom Lied sein. Geändert von Max schwalbe (27.12.2021 um 22:53 Uhr) |
27.12.2021, 22:55 | #18 | ||
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Zitat:
Zitat:
Aber wenn ich mich irre und wir zum ersten Mal in der Mosaikgeschichte einen Sympathieträger bekommen sollten, der zum Schurken mutiert, krieche ich zu Kreuze und erteile Khalil den Ritterschlag. Geändert von Chouette (27.12.2021 um 23:08 Uhr) |
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28.12.2021, 05:07 | #19 |
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28.12.2021, 11:04 | #20 |
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Hmja das stimmt, Michael Drachstädt ist ihm zumindest äußerlich und vom Alter her ähnlicher. Ich hatte diesen aber gerissener und widerstandsfähiger in Erinnerung als Khali (könnte auch täuschen, inzwischen schon eine Weile her die Luther-Serie). Weshalb er mich dann eben doch eher an Simon erinnert. Aber das könnte sich natürlich wieder ändern.
Hehe. Naja, deine Version ist die wahrscheinlichere. Ich halte es zumindest für möglich, dass er sich noch längere Zeit von Lela einspannen lässt, was interessant genug wäre. Wie ein Kai, der von der Schneekönigin umnachtet ist oder sowas. Könnte man jedenfalls sicher kindergerecht erzählen sowas. Wie dem auch sei, Lela ist zumindest intelligenter als Khali. Das wird kein leichtes Spiel für die Abrafaxe. Geändert von Max schwalbe (28.12.2021 um 11:17 Uhr) |
28.12.2021, 21:17 | #21 |
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Also das Cover zeigt eine dramatische Szene, die sich so im Heft kaum findet. Dort geht es seitenlang um den Elefanten, den Hund, die Süßspeise, ein kleines Mädchen und dann, ja man muss schon bis Seite 47 ausharren, kommt der Verrat auf dieser Seite auch noch kurz dran, wobei die Cover-Szene völlig entschärft aus der Vogelperspektive gezeigt wird und die dramatischen Konsequenzen gar nicht mehr dargestellt, sondern in Textform auf der vorletzten Seite wiedergegeben werden. Ein Zacken schärfer (also so wie es das Cover verheißt) darf es im Heft schon zugehen.
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28.12.2021, 07:41 | #22 |
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28.12.2021, 06:51 | #23 |
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Optisch auf jeden Fall. Vom Charakter her kann ich noch nicht mitreden, ich hab die Luther-Serie noch vor mir.
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28.12.2021, 07:09 | #24 |
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Vom Charakter her kann man bei Khalil ja noch nicht viel sagen.
Aber ansonsten sind doch viele Parallelen - Die Faxe treffen ihn gleich zu Beginn der Handlung und er begleitet sie zum Haupthandlungsort - er ist in seinem Metier begabt, braucht aber natürlich noch "Weiterbildung" und einen "richtigen Abschluss" -gewisse "künstl. Eigenmächtigkeiten" sind ihm nicht fremd -daraus sich ergebende Querelen mit "Vorgesetzten" - die mosaiktypische gewisse Naivität fehlt natürlich auch nicht, jetzt warten wir nur noch auf eine (zumindest anfangs) unglückliche Liebe (Wobei das in diesem fall ja bereits die "Liebe zum Beruf" gewesen sein kann. ) |
28.12.2021, 09:07 | #25 | |
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