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27.07.2022, 15:55 | #1 | |
Administrator
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Das Mosaik von Hannes Hegen - Comic in der DDR
Diese Mail erreichte uns heute.
Zitat:
Geändert von underduck (07.08.2022 um 18:26 Uhr) |
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27.07.2022, 16:25 | #2 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Cool, vielen Dank!
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28.07.2022, 08:40 | #3 |
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Na da sind ja ganz neue Erkenntnisse zutage befördert worden:
- Heft 1 mit einer Auflage >200.000 - bis Heft 6 farblich durchgezeichnet - Digedags 1x in Russland - Runkel zog in den Orient, um die Rüstung von Alexander dem Großen, die sein Vater vergraben hatte, zu holen ... Die interessanteste Neuigkeit wurde aber bei Minute 16:10 aus der Originalaufnahme vom 26.07. wieder rausgeschnitten. Da hatte Lindner von 500.000 Originalen aus Hegens Archiv, die ins ZFL gelangt sind, gesprochen, wow! Wahrscheinlich sind sie noch gar nicht fertig mit Zählen.... Geändert von komnenos (28.07.2022 um 08:55 Uhr) |
28.07.2022, 10:43 | #4 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Wir können eben alle noch viel "dazu lernen." Ich bin mal gespannt, ob diese "Neuigkeiten" (und vielleicht noch andere) auch so in dieser neuen Broschüre enthalten sind. Wir dürfen also weiterhin gespannt sein. ....
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28.07.2022, 11:33 | #5 |
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28.07.2022, 11:47 | #6 |
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Netter Versuch, aber er hat das eine Ereignis (Ziolkowski) ja klar benannt.
Aber vielleicht ist Katarina II., auf deren Geheiß bspw. die Stadt Cherson im Süden der Ukraine gegründet wurde, auch gerade politisch nicht so opportun, wer steckt schon in den gedanklichen Winkelzügen eines Historikers... |
28.07.2022, 12:00 | #7 |
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Vielleicht ging er auch davon aus, dass Katharinas Herrschaftsbereich eine Exklave von Anhalt-Zerbst war.
Geändert von underduck (28.07.2022 um 12:22 Uhr) Grund: kzdlbg |
02.08.2022, 22:53 | #8 |
Winkeladvokat
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04.08.2022, 20:29 | #9 |
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Im Verlagsvertrag und auch in den Unterlagen die gbg im Katalog für die Auflagenzahlen nutzte wird bei Heft 1 eine Auflage von 100.000 ausgewiesen. Ab Heft 2 dann erst besagte 150.000. Einzig und allein ein Leserbrief (von Hegenbarth selbst) auf die Frage "gibt es denn keine mutigen Verlage mehr" von 1956 wird die Auflage für Heft 1 mit 150.000 beziffert.
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04.08.2022, 23:36 | #10 |
Winkeladvokat
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Stimmt. Petra Kock hat ja die selben Quelle benutzt und auch die gleiche Aussage getätigt.
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28.07.2022, 19:24 | #11 |
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Es kann aber auch sein, dass einen die ersten Jahre, in dem man noch jung und alles neu ist, stärker in Erinnerung bleiben als die späteren.
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28.07.2022, 19:52 | #12 |
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Stärker als die 3 Haupthelden, die sie erstmals gestaltet hat und als deren ,,Mutter'' sie bis heute gilt.
Welche Mutter verleugnet denn ihre Kinder, mal überspitzt gefragt? Nein, Lona wurde mit zunehmendem Alter von den Geistern der Vergangenheit eingeholt. Sie war Hegens Starzeichnerin, er hat sie geformt, zu ihm hat sie aufgeblickt, mit den Hegenbarths haben die Rietschels auch privat Kulturveranstaltungen besucht. Zu ihm ist sie noch ins Pflegeheim gegangen, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen und Aussagen wie die von 2008 fallen wohl auch schon darunter. Ich habe sie erlebt, wie sie Angst hatte, die Hegen-Biographie zu lesen. Es hätte dieses Zitates durch Lindner in der Broschüre nicht gebraucht, ich halte diese Aussage für nicht belastbar, auch wenn sie von Lona in welcher Situation und Emotion auch immer getätigt wurde. ,,Ist alles in meinen Bildern zu sehen''...so oder ähnlich hat Hegen früher vertiefende Fragen beantwortet. Lonas Abrafaxe-Zeichnungen sprechen da auch eine eindeutige Sprache und die passt nicht zu dem Zitat. Was wohl wahr ist, ist das ihr der Bruch 1975 spätestens im Alter zu schaffen machte. Selbst der härter gesottene Dräger wollte sich ja angeblich 2012 in Leipzig bei der Ausstellung im ZFL mit Hegen versöhnen. Hegen konnte aber nicht kommen und selbst wenn, weiß ich nicht, ob er Dräger verziehen hätte. |
28.07.2022, 22:46 | #13 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Ich würde auch Lindner nicht unreflektiert jeden diesbezüglichen Satz glauben, bzw. zumindest mal für möglich halten, dass ein wenig Kontext fehlt. Wenn er im oben verlinkten Video dem Mosaik ab 1976 Humor und Tiefgang abspricht, fällt mir mindestens mal Österreich/Ungarn als Gegenbeispiel ein, das der Runkel-Serie und auch Amerika diesbezüglich in Nullkommanichts nachsteht. Im Gegenteil.
Mir scheint da ein vergraulter Fan seinen Groll auch nach 46 Jahren noch nicht überwunden zu haben. Wie einst Reni. Der schrieb die Geschichten weiter, Lindner halt immer und immer wieder über Hegen. Nimmt sich jetzt nicht so viel. Renis Nummer fand ich dann im Ganzen betrachtet einen Ticken kreativer. |
28.07.2022, 23:08 | #14 |
Moderator sammlerforen
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Ich habe diesen Link und das Zitat ohne Prüfung und eigenes Urteil hier eingestellt, da ich mir zum Thema kein eigenes Urteil machen kann.
Ich hoffe, es gibt damit keine Probleme. Ich kenne weder den Prof. B. Lindner, noch den Versender Herrn M. Panse. |
28.07.2022, 23:38 | #15 |
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Das ist schon ok, die LZT schreibt ja auch im Vorwort, dass sie keine Verantwortung für den Inhalt übernimmt.
Aber es ist schon erstaunlich, wie hier unterstützt durch staatliche Institutionen und damit auch finanziert durch Steuergelder einerseits fehlerhafte Aussagen getroffen werden und dann noch ohne tiefgehende Kenntnis der betroffenen Personen Meinungsmache gegen die Begründer des Abrafaxe-Mosaiks betrieben wird. Die Aussagen zu Lothar Dräger im Video waren ja ausgesprochen despektierlich. Wenn B. Lindner sich mit Lona Rietschel bzw. Lothar Dräger so ausführlich auseinander gesetzt hätte wie mit Hannes Hegen, und dann zu solchen Aussagen kommt, dann wäre das ok gewesen. Aber das hat er meines Wissens nicht getan. Und mit dem Abrafaxe-Mosaik hat er sich ja anscheinend auch nicht wirklich tiefgehend beschäftigt. Insofern ist insbesondere das Video keine wirkliche Bereicherung und die Broschüre wäre in meinen Augen besser ohne die Aussagen zum Bruch von 1975 ausgekommen. Das Thema ist zu komplex, um es in so einer Minibroschüre in ein paar Sätzen abzuhandeln, die dann aber so gewaltige Aussagen beinhalten. |
03.08.2022, 12:16 | #16 | |
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Zitat:
Aaaber die Runkelserie mit der Österreich/Ungarn-Serie der Faxe gleich oder sie gar darüber zu setzen. Hmtja. Dann leg doch mal ein paar aufgeschlagene Runkelhefte vor dir auf einen großen Tisch und darunter deine geliebte Serie und blättere mal unbefangen durch. Es gibt ja jenseits des eigenen Geschmacks durchaus ein paar Parameter, nach denen man Comics bewerten könnte. Bild- und Seitenaufbau (hier besonders die Doppelseite, die Hegen stets im Blick hatte, Dräger aus meiner Sicht weniger; beim Digedon ist uns das auch wichtig), Figurenensemble, Kostüme, Gestik, Mimik, Hintergründe, Zierrat, Dialoge, Erzählung aus dem Off, Metaebene (Story in der Story), Farbgebung, Schattierungen (bis hin zur unnötigen Schraffur bei den Faxen), Spannweite der Handlung, Nebenhandlungen, erzählerische Rafinesse etc. Vermutlich schneiden die eher blassen Faxe meist schlechter ab, bei allen Höhepunkten, die du ihnen zubilligen möchtest. Ich hab sie ja auch gelesen, aber ich empfand sie durchgehend als nachgeahmt. Eigentlich hätten die drei Figuren "ab", "ge" und ""kupfert" hißen müssen. Wir haben uns schon mal an anderer Stelle darüber verbreitet - warum eigentlich wieder drei Kobolde mit schwarzrotgoldenem Haar? Warum nicht zwei Mädchen, vier Hunde oder ein dimensionswechslnder Tausendfüßer? Es gab wohl auch das Zitat irgendeines zu Recht vergessenen Politbonzen, der meinte, wenn die Abrafaxe den Digedags nur genug glichen, würden die Pioniere den Unterschied kaum merken. Ha! Der kannte seine Pioniere aber schlecht. Wem wollte er denn ein F für ein D vormachen? Also bei aller heißblütigen Liebe zu den Faxen - selbst die Macher sahen ein, dass es nichts weiter waren als schwachbrüstige Epigonen, die ihren Vorbildern nicht das Wasser reichen konnten. |
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03.08.2022, 15:17 | #17 | ||
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Zitat:
Aaaalso: Die Ö/U-Serie um Hans Wurst hab ich zuletzt vor ca. 5 Jahren gelesen, aber natürlich nicht zum ersten Mal. Die Runkel-Serie ist bei mir tatsächlich fast 20 Jahre her. Ich war noch nie der allergrößte Fan. Aber ich bin selbstkritisch genug, um die Schuld zu allererst bei mir zu suchen. Als Tilbergs und Hötzendorfers Meisterwerk im November erschien, hab ich das zum Anlass genommen, um einen neuen Runkelversuch zu starten. Schließlich wollte ich das neue Buch mit allen Einzelheiten genießen. Ich hab mich durch die ersten drei Sammelbände regelrecht durchgequält, immer wieder quer gelesen und bei Band 4 schließlich aufgegeben. Keine Gags, die nach 20 Jahren noch zündeten, kein aufkommendes Spannungsgefühl, langatmige Erzählweise, mit den Abenteuern auf der Teufelsbrüderburg als Tiefpunkt, überzeichnete Nebenfiguren ... kurz: Warum ausgerechnet die Runkel-Serie das Highlight der Mosaik-Geschichte darstellen soll, hat sich mir wieder nicht erschlossen. Und ich war echt gewillt! Erzählerisch mit Sicherheit nicht Drägers Meisterstück: Erst Venedig, dann Genua, nochema Venedig, irgendwo im Umland, eine Ewigkeit auf der Piratenburg ... boah, ey. Laaaangweilig. Und dann hab ich's erst mal sein lassen. Irgendwann lese ich weiter, wenn ich nichts mehr zu Hause auf dem Lesestapel hab, was ich interessanter finde. Die Digedag-Queste war gut, aber wie sich Dig und Dag dann immer die Elebnisse des Langen anhand kürzester Kritzeleien heftefüllend herbeigedichtet haben, war zumindest ein fragwürdiges Stilmittel. Ich mag fast alle Digedags-Serien lieber als Runkel. Den Humor der Weltraum-Serie und in Rom, die Spannung in der Amerika-Serie, das Interessante an der Erfinder-Serie ... nur mit Runkel werde ich einfach nicht warm. Und es tut mir wirklich von Herzen leid. Insofern muss ich dir antworten: Zitat:
Was ich einschränkend sagen muss: Zeichnerisch mag ich kein Urteil fällen bzw. deinem nicht widersprechen. Da müsste ich wirklich noch mal vergleichen. Aber Ö/U war diesbezüglich großartig. Runkel sicherlich weltklasse. Geändert von Chouette (03.08.2022 um 17:01 Uhr) |
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03.08.2022, 15:32 | #18 |
Moderator sammlerforen
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Ist das schonmal vorgekommen, dass sich User zu Hause auflauern und sich windelweich verkloppen?
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03.08.2022, 21:46 | #19 | |
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Zitat:
Jetzt bin ich wirklich beruhigt. Ich dachte schon es geht mir alleine so und habe nicht gewagt es zu erwähnen, aus Angst vor der Rache von Runkels Rächer. Aber da ich nun nicht mehr allein bin, muss ich mich auch nicht mehr vor dem Pflaumenmus fürchten. Insofern also von meiner Seite 100% Zustimmung Chouette zu Deinem Beitrag, nicht nur zu den hier von mir zitierten Auszügen sondern in Gänze . Grundsätzlich ist für mich ein Direktvergleich zwischen Digedags und Faxen auch ein bisschen wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Beide haben in meinen Augen ihren "eigenen Charme" und haben sich im Laufe der Jahre auch unterschiedlich entwickelt. Besser oder Schlechter liegt hier m.E. doch sehr im Auge des Betrachters und für mich selbst stellt sich die Frage eigentlich gar nicht wirklich. Dennoch, wenn man schon einen Vergleich anstellt, so teile ich , wie bereits erwähnt Chouettes Meinung. Das Heft von Lindner ist auch in meinen Augen sehr stark auf Hegen-Verehrung fixiert - dennoch lesenswert, wenn man es nicht gerade als Mosaigeschichtskunkundiger liest. Dann besteht nämlich die Gefahr, dass potentiell neue Leserschaft von den Faxen abgeschreckt wird, bevor sie sich selbst ein Bild davon machen konnten. Danke underduck für den Hinweis bezügl des Heftes trotz der kontroversen Diskussion übrigens. Geändert von quarknagus (03.08.2022 um 22:03 Uhr) |
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04.08.2022, 08:10 | #20 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Mhm, hätte nicht gedacht, daß ich mich in einer Diskussion zu DIESEM Thema mal eher auf die Seite von Pteroman schlage.
Was Witz und Erzähldichte und teilweise auch die Zeichnungen angeht, liegt bei mir die späte (!) Erfinderserie auch vor Runkel. Und die Ö.-U- Serie ist auch super erzählt und weist auch zeichnerisch viele Glanzpunkte auf. ABER: Was die epische Erzählweise, die immer wieder eingestreute (wenn auch nicht immer sonderlich korrekte) historische Wissensvermittlung und den fast bis zum Schluß aufrecht gehaltenen Spannungsbogen angeht, kann die Ö.-U-Serie da einfach nicht mithalten. Vor allem hat sie mit der Figur Runkel eine "Nebenfigur", die alle anderen sowohl bei den Dagsen als auch bei den Faxen in den Schatten stellt und gerade bei letzteren bei ähnlich angelegten Figuren immer wieder Vergleiche provoziert, die wenig schmeichelhaft ausfallen. |
07.08.2022, 07:08 | #21 |
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Ich denke, der subjektive Geschmack zählt dann doch mehr als irgendwelche pseudo-objektiven Maßstäbe. Als jemand, der mit den Abrafaxen aufgewachsen ist, empfand ich die Digedags schon immer als etwas altbacken und kasperhaft. Versteht mich nicht falsch: ich mag auch die Digedags, aber man könnte mich mit keinem Argument davon überzeugen, dass sie oder ihre Geschichten besser seien als die Abrafaxe oder deren Geschichten. Die Runkel-Serie und die Amerika-Serie mag ich aufgrund ihrer epischen Erzählweise und trotz der daraus resultierenden Längen. Was davor und danach kam, ist für mein Empfinden eher mittelmäßig.
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28.07.2022, 23:06 | #22 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Sehe ich auch so, Reni war da kreativer, wenn er auch sonst nicht ganz unumstritten war, in seiner Art und Form. Er hatte sogar zum Schluss die Abrafaxe gelesen und fand zumindest manches sogar nicht schlecht. Von Lindner selbst weiß ich, und er gab es mal zum besten, dasdie Amerika-Serie eigentlich sehr schlecht sei und diese auch nicht wirklich richtig gelesen hatte, da er schon aus dem Kinder- und Jugendalter dazumal raus war. Die Abrafaxe hatte Lindner ebenfalls komplett abgelehnt und ignoriert.
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29.07.2022, 11:37 | #23 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Alles gut, underduck. Wir diskutieren doch bloß Lindners Aussagen.
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30.07.2022, 22:03 | #24 |
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Auch ich habe wieder vom Herrn Prof. dazulernen dürfen. Es scheint eine Diaserie zu geben von der kompletten Runkelserie, meine geht leider nur bis Heft 112 und umfasst auch nur 24 Ausgaben. Wenn jetzt bekannt wird, dass die Auflage von Heft 1 doch doppelt so hoch war wie die Verlagsarchivquellen aufzeigen, wird sicher der Preis im nächsten Preiskatalog deutlich nach unten korrigiert werden müssen. Die Gegenfinanzierung der Verlagspublikationen ist natürlich korrekt, allerdings sollte es ausgerechnet nicht Bummi sein, welche als Zeitschrift rote Zahlen schrieb. Bitte noch mal nachschauen!
Sehr interessant auch die Übernahme aller Rechte durch Tessloff und zwar direkt vom Verlag Neues Leben. Ich vermute die Verhandlungen liefen direkt mit Herrn Peterson . Interessant auch die vielen Versuche von Herrn Peterson, die bisher fehlschlugen um Gegenbilderhefte zu entwickeln. Ich vermute es handelt sich hier wieder um Quellen, auf die wir keinen Zugriff haben. Wenn ich die Runkelserie so lese finde ich auch natürlich in fast jedem Heft versteckte DDR Alltagsprobleme. Strotzt ja nur so davon die Serie, so dass mir auf die schnelle kein Einziges dieser Alltagscomedybeispiele einfällt, aber ist trotzdem so, muss so sein, geht doch gar nicht anders. Ich meine wem geht es nicht so, selbst als Kind war mir das immer bewusst und bis heute frage ich mich auch wie die vom Vater vergrabene Rüstung Alexander d. Großen dann doch in den persischen Golf gelangte. Egal, Bernd wird es uns wissen lassen, vieleicht. |
02.08.2022, 23:04 | #25 |
Winkeladvokat
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Es ist ja nun hinlänglich bekannt, dass der Herr Lindner nicht ganz so sattelfest ist, was die Fakten angeht. Deswegen habe ich mir auch seine "Drei Leben..." nicht gekauft (bekam die TB-Ausgabe irgendwann mal geschenkt). Und wenn es die Broschüre nicht kostenlos gegeben hätte, würde ich die jetzt auch nicht in den Händen halten.
Grundlegend stört mich seine Ungenauigkeit in Zahlen eher weniger. Aber so wie komnenos schon schrieb, das gezeichnete Bild für den Otto-Normalverbaucher finde ich viel verhehrender. Mangels nötiger Distanz zum Interviewpartner. In der Taschenbuch-Variante kann ich mich jetzt auch nicht an kommunizierte Sichtweisen anderer Standpunkte (z.B. von Lona oder Lothar) erinnern. Sowas würde für mich bei so einer streitbaren Person wie Hegen in einer Biographie dazu gehören. |
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