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Alt 08.06.2016, 09:52   #93  
Pickie
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Beiträge: 497
Bin mir nicht sicher, ob und wann 74basti seine Zusammenfassung fortsetzen wird.

Zitat:
Zitat von 74basti Beitrag anzeigen
Es kommen noch sehr interessante Beiträge, auch aus dem Publikum. Nur leider schaffe ich es zeitlich nicht, alles auf einmal abzutippen, (...).
Daher jetzt schon mal zu weiteren Aspekten. Aus dem Publikum wurde als Ansatz vorgeschlagen eine mediale Aufbereitung der in Rede stehenden Sammlungen (eine Institution würde wissen wollen, worüber man rede und was auf sie zukomme). Antwort von eck@rt: Die Sammler erreiche man "so nicht als Gruppe". Die Sammlungen müssten wirklich erst vakant werden, sei es als Nachlass, sei es durch den zu Lebzeiten geäußerten Wunsch, die Sachen irgendwo hinzugeben. Es gebe nicht "diesen Pool" von Sammlern. Zuvor war aus dem Publikum bereits angesprochen worden, dass sich als Grundlage eine "Vernetzung" empfehle.

Zitat:
Zitat von eck@rt Beitrag anzeigen
Es geht (...) nicht um das Zerrbild des "Sammlers", wie wir es kennen. Ich wollte mit dem Podium keine Sammler ansprechen, die auf Bergen von Lehning und Kauka sitzen, sondern Kulturbeflissene, die sich um das Bewahren der Comic-Kultur generell Gedanken machen.
Unklar blieb, wie die Vernetzung der Deutschen Comicforschung derzeit aussieht, nach innen und - was wohl gerade besonders wichtig wäre - nach außen? Welche Kulturbeflissenen, die nicht im Comic-Betrieb tätig sind, sind bereits eingebunden? Das wäre mal wichtig zu wissen, um gedanklich darauf aufbauen (und ggf. eigene "Kandidaten" streichen) zu können.

Die Sammler selbst scheinen aber auch nicht unwichtig zu sein.

Zitat:
Zitat von underduck Beitrag anzeigen
Mit keiner anderen Gruppe, als unseren Sammlern, könnte man das Projekt einer sicheren Endlagerung unserer "Altpapiers" umsetzen.
Wie sieht es in diesem Zusammenhang mit den diversen Comic-Interessenvereinigungen aus. Hat es dort noch keine Rundbriefe/Rundmails gegeben? Oder in der Sprechblase? Offenbar sind doch derzeit schon genug "gefährdete" Fälle bekannt?

Dann die "Vorreiter"-Länder: Carsten Laqua sprach an, dass die Situation in den USA aufgrund entsprechender finanzieller Unterstützungen eine ganz andere sei. Gilt das tatsächlich auch für die "Comic-Archäologie" (ich weiß es schlicht nicht)? Hat nicht maßgeblich erst Robert Beerbohm - privat - die Bereiche "Platinum Age" und "Victorian Age" bearbeitet?

Dass im Übrigen insbesondere Belgien, Frankreich und die Schweiz gut bedient sein mögen, ist ja schön. Deutschland wäre aber keineswegs der letzte Nachzügler. So hat wohl die erste Generation der - sehr regen - niederländischen Sammler ein ähnliches Problem. Ausgehend von einem anderen Thema habe ich derzeit einen Kontakt nach Holland. Zur Veranschaulichung zitiere ich mal aus einer E-Mail von letzter Woche (den Fettdruck habe ich gesetzt).

Zitat:
Zitat von einem Comic-Experten (NL)
Too bad there isn't a professional Comic Book (Research) Center in Germany. In Holland some attempts were made, but no one cooperate with eachother...I used to write some articles for a Belgium comic infomag (Brabant Strip Magazine), doing reasearch into the fields of (...) etc. Do know a lot of colllectors with impressive collections, but most of them are in their sixties or seventies, wondering what to do wit all those nice albums ...
Vielleicht bringt das noch jemanden auf Ideen.
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