Thema: Reprodukt
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Alt 10.10.2006, 17:47   #11  
Dirk Rehm
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NEU BEI REPRODUKT


"Zwarwald 1 – Elementartierchen" von Leo Leowald

Mit grossem Interesse beobachtet der Zeichner Leo Leowald den Alltag. Auf seiner Website filtert er das Absurde und Komische aus dem täglichen Geschehen heraus – und lässt nebenbei auch seinem Interesse für Popkultur freien Lauf. Die Geschichten in "Elementartierchen" setzen sich zusammen aus privaten Episoden, kurzen Freundes- und Prominentenporträts und einer längeren, bislang unveröffentlichten Geschichte über Leo Leowalds Lehrzeit als Filmvorführer im Pornokino Bergneustadt.

Seit mehr als zwei Jahren veröffentlicht Leo Leowald erfolgreich einen täglichen Comic-Strip auf seine Website. Daneben ist er als Mitglied des Zeichnerkollektivs Herrensahne an der Veröffentlichung des gleichnamigen Magazins beteiligt. Außerdem hat er im Eigenverlag zwei Ausgaben von "Zwar" veröffentlicht. Mit "Elementartierchen" ist das erste Buch von Leo Leowald ist rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse bei Reprodukt erschienen – Signierstunden und Verlagspartys finden sich in den letzten Tagen auf http://www.zwarwald.de ausführlich dokumentiert.

ISBN 3-938511-74-5, 96 Seiten, farbig, 18 x 19 cm, Klappenbroschur, 15 EUR
http://www.reprodukt.com/product_inf...roducts_id=230


"Black Hole" 1 –6 von Charles Burns

Die Neuauflage von "Black Hole" 4 ist zur Frankfurter Buchmesse aus der Druckerei eingetroffen und nun sind noch einmal 155 Exemplare vom kompletten Schuber über Reprodukt und MSW Medien Service in Wuppertal lieferbar. Eine kurze Besprechung von "Black Hole" findet sich auch im aktuellen "Stern".

ISBN 3-938511-23-0, 6 Bände, jeweils 64 - 80 Seiten, s/w, 26 x 17 cm, Softcover im Schuber, 50 EUR
http://www.reprodukt.com/product_inf...roducts_id=224


"Donjon – Morgengrauen –97 – Das Ende einer Jugend" von Joann Sfar, Lewis Trondheim und Christophe Blain

Du suchst sagenhafte Schätze, Abenteurer? Angstschweiß treibenden Nervenkitzel? Dann tritt ein, wenn du dich traust! Endlose, finstere Gänge, schaurige Verliese, blutrünstige Monster jedweder Couleur und Kragenweite, Orks, Trolle, Skelette und Vampire, Rotzlinge, Mörderzwerge und Gorgonen: Der Donjon wartet auf dich!

Als Hemd der Nacht streift Hyazinth durch dunkle Gassen und kämpft für Gerechtigkeit. Ruchlosen Dieben entreißt er die Beute, um sie an die Waisenhäuser der Stadt zu verteilen. Als er nach getaner Arbeit als unbekannter Verehrer seiner Angebeteten Alexandra ein Sträußchen Blumen darbringen will, muss er zu seinem Schrecken erkennen, dass vor Ort bereits ein anderer Herr zu Gast ist! Als aber Alexandra Gewalt angetan werden soll, bleibt Hyazinth keine andere Wahl: Er muss eingreifen…

Joann Sfar ("Die Katze des Rabbiners", Avant-Verlag), Lewis Trondheim ("Die Fliege") und Christophe Blain ("Isaak der Pirat") erzählen in "Donjon – Morgengrauen" die Geschichte des Wächters des Donjon und der Entstehung der Festung. Die ersten zwei Teile der Reihe "Donjon – Morgengrauen" sind nach wie vor bei Carlsen Comics lieferbar. "Donjon" –97 wird Ende Oktober ausgeliefert.

ISBN 3-938511-67-2, 48 Seiten, farbig, 29 x 21 cm, Softcover, 12 EUR
http://www.reprodukt.com/product_inf...roducts_id=238


TERMINE


Zwarwaldreleaseparty im Café Journal, Köln

Zum Veröffentlichung von Leo Leowalds erstem Band von "Zwarwald" mit dem Titel "Elementartierchen" gibt es am Samstag, den 4. November eine Releaseparty in Köln. Gefeiert wird im Café Journal, und es beginnt bereits am Nachmittag ab 16 Uhr, damit auch alle Kaffeefans auf ihr Kosten kommen.

Dazu spielt sowohl am Nachmittag als auch am Abend Harald "Sack" Ziegler Waldhorn und singt Blindtext. Ab 22 Uhr wird Musik aufgelegt – und zwar Postpunk, New Wave und No Wave mit DJ Die Hegger.

Café Journal, Ubierring 18, D-50678 Köln
http://www.zwarwald.de


PRESSE


"Kleiner als das Leben" – "Neue Zürcher Zeitung" vom 28. September 2006 (Christian Gasser)

Sie sind jung, sie zeichnen, und sie erzählen: Nach der deutschsprachigen Belletristik findet nun auch der Comic zur Lust am Erzählen zurück. Zwei Anthologien, «Orang» und «Flitter», erlauben einen Einblick in das Schaffen einer neuen Comiczeichner-Generation.

Ziellos und unentschlossen mäandert Christoph durch einen langweiligen Sommer und treibt einer düsteren Zukunft, der Wiederholung der zehnten Klasse, entgegen. Nicht einmal die Annäherungsversuche Miriams entreissen ihn seiner Lethargie - tief versunken in Weltschmerz und Einsamkeit ist er unfähig, sich dem Mädchen gegenüber zu öffnen, und selbst seine ersten erotischen Erfahrungen lässt er offenbar willenlos und merkwürdig distanziert über sich ergehen. Seine alleinerziehende Mutter, die sich ähnlich erfolglos um Zuneigung und Liebe bemüht, ist ihm keine Hilfe. Christoph heuchelt Gleichgültigkeit und Unabhängigkeit - und plötzlich ist der Sommer vorbei, und Miriam küsst einen anderen.

Generationswechsel

Es geschieht nicht viel in Arne Bellstorfs Début «Acht neun zehn», auch geredet wird nur das Notwendigste. Bellstorf ist es aber gelungen, nichtige, sich wiederholende Ereignisse aus Christophs Leben mit geradezu beklemmender Genauigkeit in Szene zu setzen. Der 16-Jährige leidet am Widerspruch zwischen dem adoleszenten Vorwärtsdrang und der diffusen Furcht vor der Zukunft, zwischen dem Wunsch nach Flucht aus dem öden Vorort und dem Beharren auf Stillstand. Und natürlich schwankt er hilflos zwischen Ernsthaftigkeit und Lächerlichkeit der ersten erotischen Berührungen. - «Von Anbeginn war mir klar», bejaht Arne Bellstorf im Gespräch, «dass die Atmosphäre die Geschichte tragen würde und die Bilder diese Stimmung einfangen sollten.» Mehr: http://www.nzz.ch/2006/09/28/fe/articleEH7BP.html


"Drei Farben: Grau" – "Der Tagesspiegel" vom 24. September 2006 (Lars von Törne)

Wer ein Monster ist, bestimmen wir. In der düsteren Comic-Novelle „Insekt“ des Hamburger Zeichners Sascha Hommer können die Menschen einander kaum erkennen, sie leben unter einer Rauchglocke. Dennoch haben sie festgelegt: Wer anders aussieht, ist ein „Insekt“ und damit minderwertig. Im Schutz der grau gepixelten Dunkelheit wächst ein Junge auf. Er gehört dazu, jeder mag ihn, das Leben scheint es gut mit ihm zu meinen. Bis ausgerechnet die erste Liebe ihn dort sieht, wo kein Rauch hinkommt, und erkennt: Er ist ein Insekt. Damit ist sein bisheriges Leben beendet.

Mit klaren, aufs Wesentliche konzentrierten Bildern erzählt der 1979 geborene Hommer davon, wie eng Zivilisation und Barbarei beisammenliegen. Der Stil wirkt auf den ersten Blick niedlich und cartoonhaft, das macht die schonungslose Geschichte umso bewegender. In der Verbindung von Reduktion und Tiefgang erinnert „Insekt“ an autobiografisch inspirierte Werke zeitgenössischer nordamerikanischer Comic-Erzähler wie Chris Ware oder Chester Brown, aber auch an seinen Hamburger Kollegen Arne Bellstorf, der für den Tagesspiegel am Sonntag regelmäßig Kurzgeschichten zeichnet. Sie verbindet in ihren Arbeiten ein Motiv: die innere und äußere Entfremdung des männlichen Heranwachsenden. Mehr: http://www.tagesspiegel.de/kultur/ar...06/2728456.asp
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