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Alt 12.12.2017, 14:56   #81  
Retro
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Ich habe da was für diesen Thread im Regal- ist definitiv "vordigital", und in Deutschland nur auf VHS erschienen:

SPIDER-MAN - DER SPINNENMENSCH



Der Student Peter Parker (Nicholas Hammond) wird eines Tages von einer radioaktiv verseuchten Spinne gebissen.
Dadurch entwickelt er Superkräfte, welche ihn an Wänden herumklettern lassen, und vor Gefahren warnen.
Er beschließt, seine neuen Kräfte zum Wohle der Menschen einzusetzen, bastelt sich noch ein paar Hilfsmittel,
und bald ist ein maskierter Held, welcher "Spider-Man" genannt wird unterwegs, um das Verbrechen zu bekämpfen.
Gerade zur richtigen Zeit, denn einem Erpresser gelingt es, bisher unschuldige Bürger mittels Gehirnwäsche und über Mikrowellen
diverse Verbrechen begehen zu lassen- und will das auch weiterführen, sofern ihm die Stadt nicht 50 Millionen Dollar zahlt.
Spider-Man greift ein...

1977 gab es die erste Realverfilmung der Spider-Man Comics, und zwar als Pilotfilm zu einer geplanten US TV-Serie.
Dieser war trotz schwachen, aber charmanten Tricks erfolgreich, so dass man den Film in einigen Ländern auch ins Kino brachte.
Nicholas Hammond als Spider-Man ist sympathisch besetzt, auch die anderen Figuren fallen zumindest nicht negativ auf.
Es gibt sogar ein paar wenige nette Stunts, die meisten Szenen sind allerdings wirklich billigst gefilmt.
So kopiert man den krabbelnden Spider-Man deutlich erkennbar einfach auf Bilder von Häuserfassaden,
diese natürlich sehr billig wirkenden Szenen werden teilweise, wohl aus Kostengründen, sogar mehrmals wiederholt.
Überzeugend sieht das Ergebnis nicht aus, dafür aber durch den untermalenden Score irgendwie witzig.
Was noch auffällt, ist die Tatsache dass sich hier natürlich nur mit menschlichen Gegner geprügelt wird,
was allerdings meist auch billig aussieht- für übernatürliche Superschurken hätte das Budget aber mit Sicherheit nicht gereicht.
Wirklich schlecht ist der Film nicht- aber ein Herz für Trash sollte man schon haben, um ihn zu genießen.
Er kommt aber immerhin sehr charmant daher, und nimmt sich auch nicht zu ernst.
Direkt im Anschluss wurde die TV-Serie produziert, welche auch zwei Doppelfolgen enthielt, die ebenfalls in die Kinos kamen.
Im Rahmen einer günstigen TV-Produktion empfehlenswert!

6/10

SPIDER-MAN SCHLÄGT ZURÜCK



In der New Yorker Universität, in welcher auch Peter Parker ist, wird zu Forschungszwecken Plutonium aufbewahrt.
Dass dort die Sicherheitsbedingungen nicht hoch sind, ist klar- einige Studenten weisen darauf hin, werden aber nicht ernst genommen.
Um die Öffentlichkeit auf diese Gefahr hinzuweisen, stehlen sie das Plutonium, doch die Tat wird von Polizei und Presse heruntergespielt.
Was liegt da näher, als selbst eine Atombombe zu bauen? Sowas kann ja schließlich jeder Student- und genau das wollen sie beweisen.
Dumm nur, dass die Atombombe direkt nach Fertigstellung gestohlen wird, und der Dieb nun eine Milliarde Dollar fordert-
sonst würde er die Bombe inmitten in einer Stadt zünden.
Die Polizei ist bei ihren folgenden Ermittlungen allerdings auf vollkommen falschen Spuren- sie verdächtigen sowohl Peter Parker,
als auch Spider-Man, da dieser auf dem Dach der Universität gesehen wurde.
Nun muss Spider-Man seine, und somit auch Peter's Unschuld beweisen- und nebenbei eine ganze Stadt retten...

Im Anschluss an den weiter oben genannten Pilotfilm startete die Serie 1978 mit der hier vorliegenden,
auch als Kinofilm veröffentlichten Doppelfolge.
War schon der Pilotfilm Tricktechnisch nicht gerade auf der Höhe, ist die Serie noch eine Spur billiger produziert.
Hier wird der "Spinnensinn", welcher vor Gefahren warnt, jetzt auch optisch dargestellt- mit einkopierten rot leuchtenden Augen.
Generell bekommt Spider-Man hier wenig zu tun, den Großteil des Filmes begleitet man Peter Parker auf der Suche nach dem Plutonium,
und seine wenigen Szenen in Kostüm beschränken sich ausser am Anfang des Films meist auf billigst wirkende Prügelszenen.
Für Fans mit einer Vorliebe für Trash noch ansehbar- aber insgesamt doch enttäuschend.

4/10

SPIDER-MAN GEGEN DEN GELBEN DRACHEN



Der chinesische Minister Min Lo Chan reist nach New York, um seinen alten Freund Jonah Jameson um Hilfe zu bitten.
Chan wird ein Verbrechen in seiner Vergangenheit vorgeworfen, welches er nicht begangen hat-
und die einzigen Männer die das bezeugen könnten, sind irgendwo in New York.
Natürlich ist das ganze ein Komplott gegen den Minister, welcher aus dem Weg geräumt werden soll,
da er einem Großprojekt eines Bauunternehmens im Weg steht.
Das hat mit den falschen Vorwürfen noch nicht funktioniert- also werden jetzt Killer auf den Minister angesetzt.
Ein erster Mordversuch wird von Peter Parker, welcher Chan und Jameson auf der suche nach den Männern hilft, vereitelt.
In der presse wird allerdings erklärt, dass Chan aufgrund des Angriffs einem Herzanfall erlegen sei, er gilt also als Tot.
Nun kann sich Spider-Man in Ruhe auf die Suche nach den Mördern begeben, ohne den Minister schützen zu müssen...

Nach nur zwei Seasons mit wenigen Folgen wurde die Serie 1979 auch schon wieder beendet-
und zwar mit der hier vorliegenden Doppelfolge (Chinese Web 1&2), welche ebenfalls wieder im Kino veröffentlicht wurde.
Die Idee Eastern und Superheldenfilme miteinander zu verbinden war ja im Prinzip nicht schlecht-
aber man hat nichts daraus gemacht. Action und Kämpfe gibt es nur wenige, und dann auch nur unspektakulär und kurz.
Immerhin gibt es hier zumindest teilweise mit HongKong etwas exotischere Gegend zu sehen, als immer nur New York.
Nervig ist allerdings ein extrem dicker und lange zu sehender Logikfehler:
Spider-Man fesselt einen Gangster, lässt diesem aber beim darauf folgenden Verhör die geladene Waffe in den Händen,
die er noch bewegen kann? Ja, klar...

4/10

Geändert von Retro (22.12.2017 um 10:01 Uhr)
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