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Alt 12.01.2011, 22:23   #41  
Peter L. Opmann
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Zitat von oliver Beitrag anzeigen
Ich fand ReMo sein MMT mit diese kleinen Seiten kunterbunter "Williams-Eigen-Reklame" immer recht unterhaltsam, die geichzeitig bei ehapa erscheinende DC-Serien waren mit dem Maschien-Lettering und den "Soll-Verlag-Informationen" dagegen eher kühl und stilisiert...
Das ist jetzt zwar ein bißchen off-topic, aber ich finde, dieser Marvel-Touch bei Williams war schon etwas ganz Besonderes. Klar, wir wissen heute, daß das den US-Veröffentlichungen nachempfunden war. Aber: Erstmal brauchte man Leute, die das nachahmen konnten (und da wäre neben Remo mindestens noch Hartmut Huff zu nennen, wahrscheinlich auch Kirsten Isele/Vogel). Außerdem mußte erstmal jemand auf die Idee kommen, Comics in Deutschland so zu gestalten - es wäre doch viel naheliegender gewesen, die Ehapa-Produktionen zum Maß aller Dinge zu erklären; die waren immerhin sehr erfolgreich.

Außerdem gibt's noch einen subjektiven Aspekt: Ich jedenfalls wußte ja damals nicht, daß diese etwas selbstironische Großspurigkeit, das Sichtbarmachen der Redaktion von US-Marvel stammte. Irgendwie wirkte das auf mich - soweit ich mich noch erinnern kann - sympathisch amateurhaft, also nicht ganz seriös, aber ich wollte ja auch keine seriösen Comics. Es war für mich sehr amüsant und unterhaltsam.

Ich habe das dann nochmal erlebt bei den Vorworten von Raymond Martin zu den frühen Ausgaben von "Schwermetall" und "U-Comix", und dann stieg ich in die Fanszene ein. Da gibt's diesen Touch häufig auch, aber sonst habe ich den in den Comics nicht mehr gefunden.
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