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Moin, hier ist ja munter was los.
Die meisten Punkte wurden ja schon angersprochen, aber hier noch ein paar Anmerkungen von mir:
Ich war gestern auch noch auf der Börse in Münster. Auch dort das gleiche Bild:
Obwohl diesmal sogar eine kleinere Halle gewählt wurde, gab es SEHR große Lücken und ein immer weiter schrumpfendes Angebot an Händlern. Der Veranstalter ruft mittlerweile mich oder andere auch mal kurz vor seinen Veranstaltungen an, um uns zu überzeugen doch noch teilzunehmen - das wäre vor Jahren undenkbar gewesen, weil es eben nicht nötig war.
Die jahrelangen Comicbörsen in Bremen oder Kiel gibt es genauso nicht mehr, wie die von Klaus Bogdon in NRW (Düsselsorf, Duisburg usw.) Was aus Köln unter dem neuen Veranstalter wird bleibt abzuwarten.
Das sind also die schwierigen, allgemeingültigen Rahmenbedingungen unter denen Lars und Mike trotzdem sofort bereit waren, die auch schon etwas siechende Hamburger Börse zu übernehmen. Ich wüsste nicht, wer es sonst hätte tun sollen/wollen und bin Ihnen daher sehr dankbar.
Daher hüte ich mich auch, Kritik am Werbebudget zu äußern. Natürlich KÖNNTE man da mehr machen, aber angesichts der Umstände wäre das wohl kommerzieller Selbstmord.
Und trotzdem: Racing Rainer, der Bücherbär oder Ich selbst - wir alle machen nach wie vor gutes Geld auf dieser Veranstaltung und das schon seit Jahren.
Und wenn wir das können, könnten es andere auch, deshalb geht mir das Gejammere "die Börsen sind so schlecht geworden" von Händlerseite auch schon lange auf die Nerven.
Allerdings bereite ich die Veranstaltung auch mindestens zwei Tage lang vor, stelle die Kisten gezielt zusammen und überlege mir einige Sonderangebote. Wer aber jahrelang die gleichen lieblosen Kisten auftischt, oder am Abend vorher relativ wahllos das Auto mit irgendetwas greifbaren befüllt, soll sich doch bitte nicht über das geringe Interesse beschweren. (und das die das wirklich so machen, haben mir mehrere dieser "Profis" ganz unbekümmert erzählt)
Denn gemeint sind damit ja nicht die privaten Anbieter, die schließlich nicht von diesen Aktivitäten leben wollen sondern die alteingesessenen Granden der Comicszene, die meinen sie könnten heute noch genauso verkaufen wie es vor zwanzig Jahren halt noch funktioniert hat.
Trotzdem ist es traurig, dass die bekannten Hamburger Comicläden nicht mehr auf der Börse in ihrer Stadt vertreten sind und mir wäre es deutlich lieber, wenn das Angebot dort etwas umfangreicher wäre. Denn mir nützt es schließlich nichts, wenn ich nahzu "konkurrenzlos" bin, dafür aber die Kunden irgendwann wegleiben, weil Ihnen die Auswahl zu klein ist.
Aber davon, das sich diese Börse für mich nicht mehr lohnen würde bin ich noch weit entfernt!!
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