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Grundsätzlich richtig.
Wenn kein Händler den potentiellen Kunden den Band überhaupt präsentiert,
dann wird er logischerweise auch nicht gekauft.
Man sollte aber den meisten Händlern (diejenigen die es heute noch gibt machen den Job ja meist schon etwas länger) schon zutrauen, dass sie wenigstens einigermaßen einschätzen können, was sie an den Leser bringen können.
Ich biete als Beispiel ALLE Manga-Neuerscheiungen an. Ich behaupte da in Hamburg die größte Abdeckung zu haben und das hat sich langsam rumgesprochen. In diesem Bereich findet man bei mir sogar die kleinen Independent-Verleger wie Fireangel oder Wild Side.
Hier tue ich also eigentlich alles fürs Wachstum des Segments.
Und kann in diesem Bereich nun auch nicht über ein "Ende des Booms" oder überhaupt einen Rückgang klagen.
Bei den Superhelden hab ich FAST alle neuen Titel da, das Regal ist aber schon deutlich dünner bestückt, mit meist je 1-2 Exemplaren, der Rest liegt für die Abo-Kunden.
Im francobelgischen Albenbereich schlließlich biete ich nur WENIGE Titel von selbst an, bestelle aber auf Wunsch natürlich alles was ich von irgendwo bekommen kann.
Das ist eine für mich sinnvolle Aufteilung. Bei Händlern die ihre Schwerpunkte anders, also z.B. auf den Albenbereich setzen, würde ich dann aber allerdings auch eine möglichst komplette Abdeckung erwarten und dazu gehören dann auch die Alben von B. Ihme. Aber dass sich diese "Vollständigkeit" der Angebotspalette bei vielen dann eben doch nur auf die Neuheiten beschränkt lnd nicht auch die komplette Backlist umfasst hat dann trotzdem weniger mit "Boykott" als einfach mit wirtschaftlichen Zwängen zu tun. Auf das was man meint eh nicht verkaufen zu können verzichtet man halt als Erstes. Und wenn man es mal ausprobiert hat und Nichts über den Tisch ging, dann natürlich erst recht.
(falls diese Diskussion mittlerweile so weit von Thema CCH abgeschweift ist, dass es den Moderator stört, sollte man die letzten Beiträge vielleicht abtrennen).
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