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Alt 24.03.2018, 12:14   #13  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
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Zwar schuf Wilhelm Busch (1832 - 1908) mit seinen Bildergeschichten ein Werk, das über Generationen zum Hausschatz gehörte und quer über den Globus Nachahmer anregte, aber so richtig zufrieden war Busch mit seinem Erfolg nicht. Ihm wäre eine Karriere als richtiger Künstler lieber gewesen - oder wenigstens als ernsthafter Dichter.
Nachdem er sein Maschinenbaustudium abgebrochen hatte, setzte er sich intensiv mit seinen künstlerischen Fähigkeiten auseinander. Dabei führte ihn seine Walz über die Kunstakademie Düsseldorf und die Königlichen Akademie der schönen Künste in Antwerpen zur Akademie der bildenden Künste in München. Dort schließt er sich dem Künstlerverein Jung-München an.
Busch hat sich ausgiebig mit Alten Meistern und der Kunstgeschichte befaßt. Dadurch kommt er zu dem Schluß, daß er nicht gut genug ist - und nimmt Abstand.

Die 1930 gegründete Wilhelm-Busch-Gesellschaft pflegt sein Werk, betreut es wissenschaftlich und präsentiert es im Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst Wilhelm Busch. Innerhalb des Kunstbetriebs fördert die Wilhelm-Busch-Gesellschaft eine stärkere Anerkennung der künstlerischen Grafik und der Karikatur. In ungeraden Jahren verleiht sie den Wilhelm-Busch-Preis.

Busch hätte ich in meinem soziologischen Essay erwähnt. Für meinen Professor wäre er sicher ein warnendes Beispiel gewesen: Möglicherweise hat Busch zu früh aufgegeben und sich dann in seinen künstlerischen Fähigkeiten verzettelt.
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