Pharao 5 – Schatten im Sand
Pharao erholt sich nach seinem letzten Einsatz in Brüssel und wird auch dort von unheimlichen Visionen von Schatten und Sand heimgesucht. Als er nach einem Unfall im Krankenhaus landet, kommt es noch schlimmer. Ein Klon von ihm will ihn beseitigen und seinen Platz einnehmen um COBRA zu infiltrieren.
Pharao kann ihn ausschalten und seinen Platz einnehmen. So gelangt er in den Stützpunkt von Seth. Der wiederum ist ein Klon von Professor Liewellyn und will nicht weniger als die Weltherrschaft dadurch erringen, dass er die wichtigsten Entscheidungsträger der Erde durch seine Klone ersetzt.
Im Einsatz ist auch Crystal, die sich erfolglos mit einem Kontaktmann treffen will und dabei versehentlich in den Stützpunkt von Seth gerät. Dort trifft sie auf den tot geglaubten Pharao, der das Vertrauen von Seth genießt.
Gemeinsam schaffen sie es den Stützpunkt zu sabotieren und dessen unwiderruflichen Untergang einzuleiten. Mit ihm vergehen auch die weiteren Klone von Pharao.
Gemeinsam mit Crystal kann er dem Inferno, das nicht unbeobachtet bleibt, entfliehen. Nur um im Anschluss seinen Dienst zu quittieren und eigene Wege zu gehen.
Das las sich doch gleich viel geschmeidiger.
Gerade der Beginn in Brüssel erinnerte mich ein wenig an L´Etat morbide. Visionen und Dinge, die sich im Kopf der Protagonisten abspielen sind dort wesentliches Handlungselement und werden auch hier recht breit ausgeführt und machen etwa ein Drittel dieses Bandes aus. Hier kommt anders als beim Erstling zu tragen, dass Pharaos Fähigkeiten auch im Bereich des Übersinnlichen liegen. So wird er als durchaus mit (schwach) telepathischen Fähigkeiten beschrieben, wovon beim Todestrank aus der Hölle noch nichts zu merken war. Wobei ich mir nicht sicher bin ob dies nicht nur aus einer wie auch immer gearteten Verbindung zum Klon resultierte.
Und wie schon im ersten Band gibt es auch hier wieder eine Instanz im Hintergrund („X“), die die Fäden zieht und den Untergang der Einrichtung als Kollateralschaden verbucht.
Nach diesem Band war es allerdings erst einmal lange ruhig um den COBRA-Agenten, da das nächste Abenteuer knapp 10 Jahre auf sich warten ließ. Dazu finden sich ein wenig Hintergrundinformationen im redaktionellen Teil, der durch einige Skizzen aufgelockert wird.
So lange werden wir wohl nicht auf die Fortsetzung warten müssen.