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Alt 26.09.2011, 21:43   #34  
74basti
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Zitat von Zonnedorp Beitrag anzeigen
Um nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen, natürlich ist es für heutige Kids mitunter schwer zu verstehen, wie die Figuren handeln. Ein Beispiel: Im Band 1 weiß Jommeke zunächst nicht, was es mit den Schildkröteninseln auf sich hat. Was tut er? Man würde erwarten, dass er bei Wikipedia nachschaut oder danach googelt. Aber nein, er befragt zunächst ein Lexikon und schließlich einen Atlas. Klar, 1961 gab es kein Internet, aber das muss man den Kids halt auch erklären. Ob der Hinweis auf der letzten Seite, dass es Jommeke in Belgien seit über 50 Jahren gibt, da reicht?

Übrigens gibt es in den 200+ Alben ja durchaus moderne Kommunikation (Handy) und Unterhaltungselektronik (Gameboy), Jommeke ist in Belgien abgesehen vom Outfit also nicht in den 50er Jahren steckengeblieben. Der Verlag muss nun aber zunächst alte Alben bringen, um die Figuren einzuführen.
Eigentlich wollte ich hier ja erst was sagen, wenn ich die Jommeke-Alben gelesen habe.
Zu dem obigen Zitat wollte ich aber anmerken, dass dies m.E. keine Rolle spielt. Die Geschichten spielen eben 1961.
Kinder akzeptieren auch Geschichten, die nicht in unserer Gegenwart spielen - schließlich hat Asterix auch keine Wiii, Lucky Luke kein Handy und Spirou von Franquin hat keinen facebook-Account.
DAS lasse ich daher NICHT als Argument gelten - und ob es Sinn macht, wie Hergé ganze Alben aktualisieren zu lassen, möchte ich nicht beantworten.

Am Besten sind wohl wirklich Testleser! (Da ich auch über 35 bin)

"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799
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