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Alt 28.10.2017, 01:50   #14  
Retro
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2012

- Alien Predator



Im Dschungel wurden von Archäologen einige Artefakte entdeckt, dummerweise sind kurz darauf die Entdecker verschwunden.
Eine Journalisten samt TV-Team begleitet eine Einheit Special Forces bei der Suche.
Schon bald stößt man auf vermutlich ausserirdisches Leben, und ballert sinnlos herum ohne etwas zu sehen.

Der Originaltitel lautet "Alien Origin", der "Predator" wurde nur bei uns in Deutschland in den Titel gesetzt.
Vermutlich weil es um ausserirdische im Dschungel geht.
Hier handelt es sich um einen Found Footage Film, in dem man 80 Minuten lang sinnlose Dialoge anhören darf.
"Habt ihr das gehört?" - "Ja, ich habe das gehört" - "Ich habe auch etwas gehört" - "Ich auch" - "Da muss etwas sein" usw...
Es passiert einfach nichts, man lauscht blöden Dialogen, und erfreut sich an der wackelnden Kamera.
Manchmal wird auf irgendetwas geschossen was man nie sieht. Ab 18 ist der Müll auch noch. Warum? Sauspannend. Nicht.

0/10

- Hold your Breath (Cut)



Einer Legende nach soll man an Friedhöfen die Luft anhalten und schnell vorbeifahren- da sonst der Geist eines verstorbenen in den Körper dringen kann.
Einige Studenten, die im Wald feiern wollen, kennen diese Legende zwar- aber natürlich missachtet einer diesen Ratschlag, als sie an einem alten Gefängnisfriedhof vorbeikommen.
Es kommt, was kommen muss: Der Geist eines exekutierten Massenmörders dringt in einen der Studenten ein, und beginnt, sein Werk fortzusetzen...

Wenn man keine "Düsteren Legenden" mehr kennt, erfindet man bei Asylum eben welche.
Die Idee wäre ja ganz nett, wenn man nicht mitten im Film auf einmal erklären würde, dass dies nur für Autofahrer, aber nicht für Fußgänger gilt. Ist klar.
Der Aufhänger der Story ist somit zwar kompletter Blödsinn, und der Film ist ansonsten auch nichts anderes als der tausendste "Freitag, der 13." Klon, aber das Ding ist zumindest erträglich.
Die durchgehend eher unbekannten Darsteller geben sich immerhin mühe, und sind für Asylum-Verhältnisse durchaus in Ordnung. Auch die Synchro ist annehmbar.
Auffällig ist hier auch der eher zurückhaltende Score, welcher sehr gut zum Film passt.
In vielen anderen Asylum-Machwerken wird ja auf pompösen Sound gesetzt, der schon nach kurzer Zeit nervt- auch weil er Spannung erzeugen soll, wo keine ist.
Wenn der Film jetzt auch noch ungeschnitten wäre, würde ich ihn durchaus irgendwo im Mittelmaß ansiedeln-
aber die Schnitte in der deutschen Version sind dermaßen massiv und auffällig, dass man den Film in dieser Version wirklich nicht mehr empfehlen kann.

3/10

- Flight 23 - Air Crash



Ein Sonnensturm setzt alle Verkehrsleitsysteme ausser Kraft, zumindest die Steuerung von 2 Flugzeugen, denn mehr wird nie erwähnt.
Sowohl ein ziviles Passagierflugzeug, als auch die Air Force One mit dem Präsidenten an Bord sind nun auf Kollisionskurs, manuelles eingreifen scheint unmöglich.
Zur Beobachtung und Hilfe kommende Abfangjäger werden vom Sicherheitssystem der Air Force One, welches ebenfalls verrückt spielt, als feindlich betrachtet und per Laserwaffen abgeschossen.
Die einzige Hoffnung ist die Tochter des Präsidenten, welche an durch einen Raketeneinschlag hinten im Flugzeug eingekeilt festsitzt-
sie könnte ihren Schmuck auf den Laser werfen, und diesen somit verwirren... Klingt logisch, oder?

Das muss man auch erstmal schaffen: Trotz sehr hohem Erzähltempo ist der Film einfach nur langweilig.
Es kommt keine Spannung auf, die durchgehend schlechten Schauspieler sind einem völlig egal- und die absolut unterirdischen CGI-Effekte machen es nicht besser.
Wenn man positives suchen will: Der Humor kommt nicht zu kurz. Auch wenn er natürlich nur unfreiwillig ist, und aus absolutem Unfug besteht.
Ein riesiges Loch von einer Rakete im Flugzeug stört nicht weiter- und lässt sich mit Gepäck stopfen,
es werden mehrmals Gebäude gerammt und Dächer zerstört, ohne auch nur einen kleinen Wackler oder gar Schaden am Flugzeug zu hinterlassen- und so einiges "lustiges" mehr.
Meiner Meinung nach eher ärgerlich als lustig- daher

1/10

- Grimm's Snow White



Der König wird auf der Jagd von einem Drachen angegriffen, und getötet.
Seine böse Frau, die selbstverliebte Königin Gwendolyn (Jane March), übernimmt daher die Herrschaft über das Königreich.
Um diese Position nicht zu gefährden, und weil sie nun mal eitel wie Sau ist, will sie nun auch noch Stieftochter Schneewittchen verschwinden lassen-
denn diese ist laut ihrem Zauberspiegel als einzige schöner als sie selbst.
Ihr Ziel: eine Hochzeit mit Prinz Alexander aus dem benachbarten Königreich- um ihre Macht zu vergrößern. Da darf das schöne Schneewittchen natürlich nicht im Wege stehen.
Allerdings kann Schneewittchen entkommen, trifft auf hilfreiche Elfen, Drachen- und auch auf den Prinzen- welcher sich in sie verliebt.
Als Königin Gwendolyn erfährt, dass Schneewittchen noch lebt, und der Prinz kein Interesse an ihr hat, erklärt sie allen anderen den Krieg, um das gesamte Land mit Gewalt zu erobern...

Im selben Jahr, in dem "Snow White and the Huntsman" ins Kino kam, schickt Asylum natürlich das günstige produzierte Gegenstück in die Videotheken.
Immerhin muss man sagen, dass der Action- und Fantasy-Anteil hier deutlich höher liegt als im Vorbild, und die FSK 16 ist ebenfalls durchaus berechtigt.
Hier gibt's statt Zwergen eben Elfen (auch wenn einer von ihnen "Zwerg" genannt wird)-
und selbst Drachen und Hundeähnliche Monster tauchen auf, was das ganze eher in Richtung "Herr der Ringe" als Schneewittchen abdriften lässt.
Natürlich ist auch dieser Film Asylum-typisch recht billig produziert, aber hier hat man sich mehr Mühe gegeben, als in vielen anderen Filmen.
Die Darsteller sind in Ordnung, die Synchro und Dialoge sind nicht perfekt, aber doch gut anhörbar- und sogar der Drache ist halbwegs anständig animiert,
auch wenn er eher wie ein grüner Leguan mit Saurierkopf aussieht.
Nur die Hundemonster wirken leider sehr billig, und passen nicht zum Rest des Films.
"Snow White" ist als Fantasyfilm durchaus brauchbar, bei weitem nicht so kitschig wie man meinen könnte-
und dürfte daher manchen Zuschauern sogar mehr zusagen als das große Hollywood-Vorbild.
Für Asylum-Verhältnisse wirklich nicht übel.

6/10

- The Haunting of Whaley House



Die junge Penny macht tagsüber Führungen in dem als "Geisterhaus" verrufenen Whaley House, in dem Nachts böse Mächte unterwegs sein sollen.
Ihre freunde überreden sie, da sie ja die Schlüssel hat, eine private nächtliche Führung zu machen.
Penny lässt sich überreden, ihre Freunde holen noch einen Hobby-Geisterjäger, sowie das TV-bekannte Medium Keith dazu, und zusammen versuchen sie Kontakt zu verstorbenen aufzunehmen.
Das hätten sie mal lieber sein lassen sollen...

Der Film startet erstaunlich gut, und weckt wirklich Erwartungen.... die kurze Vorgeschichte ist zwar nichts neues, aber gut gespielt-
und der direkt anschließende Score im Vorspann (Danse Macabre) macht neugierig, wie sich der Film weiterentwickelt.
Dieser erinnert eher an die "klassischen" Gruselfilme vergangener Zeit, als an aktuellen Horror-Trash made by Asylum.
Im weiteren Verlauf muss man dann leider mit ein paar Schauspielerischen Totalausfällen leben, welche auch nicht immer logisch handeln.
Immerhin ist die Synchro erträglich, ebenso die Tricks- und man kriegt auch ein paar erstaunlich blutige Happen vorgesetzt.
Der Schlussgag ist natürlich vorhersehbar, ist aber im Gegensatz zur Musik im Abspann noch im passenden Rahmen- eben weil man sowas erwartet.
Wer allerdings auf die Idee kam, nach dem grandiosen Opening-Score billigsten, völlig unpassenden Synthie-Pop im Abspann laufen zu lassen, darf sich einen Anschiss abholen.
Nebenbei erwähnt: Das Whaley-House existiert wirklich, es ist auch als Geisterhaus bekannt. Dummerweise sieht es völlig anders aus, als im Film dargestellt...

4/10
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