Frohe Ostern wünsche ich mit vier gelesenen, bunt bemalten Eiern:
US-Avengers #219 und #220
Jim Shooter/Bob Hall/Embellishers Assembled
Zunächst bin ich über den Inker mit der Bezeichnung „Embellishers Assembled“ gestolpert, was im übertragenden Sinne in diesem Heft eine „ Zusammengestellte Künstlertruppe“ ist. Offenbar hatte Dauerinker Dan Green wohl Terminschwierigkeiten, so dass weitere Künstler engagiert werden mussten, um kurzfristig das Heft zu inken. Geschadet hat es der Story übrigens ganz und gar nicht, denn sie war so gut, dass ich mir gleich im Anschluss die Fortsetzung in der Ausgabe #220 durchgelesen habe.
Die Rächer werden auf einen fremden Planeten gerufen, um ihre ehemalige Teamkollegin Moondragon und ihrem Vater „Drax the Destroyer“ bei der Umsetzung eines Friedensplans zu unterstützen. Zu spät bemerken die Rächer, dass sie schon bald nur willige Marionetten der mit telepathischen Kräften ausgestatteten Göttin Moondragon geworden sind. Je länger sie auf dem Planeten sind, je unklarer sind sie sich darüber, wie stark ihre Handlungen von der glatzköpfigen Schönheit manipuliert werden.
Eine gut durchdachte Story, und eine ungewöhnlich offene Erotik machen diesen Zweiteiler durchaus lesenswert.
und
Asterix: Die Goldene Sichel
sowie
Asterix: Asterix bei den Goten
Es ist schon erstaunlich, wie gut man sich auch nach gefühlten 30 Jahren seit dem letzten Lesen dieser beiden Alben an Texte und Bilder erinnern kann.
Aber nach so langer Zeit und so vielen anderen gelesenen Comics wird einem immer mehr bewusst, welch einen fantastischen hintergründigen Humor der Autor Rene Goscinny auf unsere menschlichen Schwächen damals entwickelt hat. In diesen frühen Werken ist die Zeichenkunst von Albert Uderzo allerdings noch nicht ganz auf dem Höhepunkt, er spart hier noch an Hintergründen und Details.
Totzdem: besser geht es kaum noch im franco-belgischen Humorcomic!