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Alt 28.10.2017, 01:49   #12  
Retro
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- 2012 Zombie Apocalypse (Cut)



Der Großteil der Erdbevölkerung hat sich durch ein Virus in Zombies verwandelt.
Eine Gruppe nicht infizierter Menschen macht sich auf den Weg durch die Städte der USA zur Küste- denn dort soll es einen US-Stützpunkt geben, auf dem sich Überlebende sammeln.

Ving Rhames im Kampf gegen Zombies? Klingt doch zumindest mal nach ordentlich Action!
Die Story selbst ist natürlich schon übelst ausgelutscht, und von Anfang an denkt man bei diesem Film an "The Walking Dead".
Ein kurze Erklärung am Anfang, und schon ist man mitten drin- und der erste Zombie-Angriff startet auf unsere Gruppe überlebender.
Immerhin sehen manche Zombies wirklich schön fies aus (andere dagegen eher peinlich), Splatterszenen gibt es einige, wenn auch natürlich alles nur CGI, und in Deutschland cut.
Das Tempo ist hoch, die Schauspieler schwach, die Dialoge erwartungsgemäß eher dämlich- aber immerhin ist die Synchro erträglich.
Die Logiklöcher sind allerdings mal wieder unglaublich- alleine was den Pfeil-Vorrat der Bogenschützen angeht, oder das sehr unterschiedliche verhalten der Zombies.
Am Ende gibt es noch eine (mies animierte) Überraschung- auch nicht alltäglich in einem Zombie-Film.
Zombie-Fans können also durchaus Spaß an diesem Film haben, am besten natürlich uncut, aber auch in der cut-Version ist noch einiges an Splatter zu sehen.

4/10

- Thor - Der Allmächtige



Der böse Loki versucht, die Götterwelt Asgard, und den mächtigen Hammer Odins zu übernehmen.
Es gelingt ihm auch, Odin zu töten, doch dieser wirft kurz vor seinem Tod den Hammer durch ein Portal in die Menschenwelt, unsere Gegenwart.
Thor folgt mit einer befreundeten Walküre dem Hammer in unsere Welt, Loki aber natürlich auch...

Mich wundert ja, dass hier überhaupt noch Schauspieler vorkommen, so künstlich wie hier alles aussieht.
Der Film scheint fast komplett aus richtig schlechten CGI und gemalten Hintergrundbildern zu bestehen.
Asgard besteht ansonsten natürlich nur aus Wäldern, und unsere Welt größtenteils aus schmierigen Hinterhöfen, für die man wohl keine Drehgenehmigung brauchte.
Thor ist ne peinliche Vollpfeife, die erst halbwegs loslegt, als er in der Menschenwelt herumballern darf, und Loki sieht aus wie ein an Blutarmut leidender Vampir.
Das große Problem: Der Film nimmt sich komplett ernst. Kein Joke, kein "lustiger" Trash, nichts dergleichen.
Dafür Logiklöcher, schlechte Darsteller, noch schlechtere Effekte- aber immerhin eine annehmbare Synchro. Dafür gibt's aber trotzdem keinen Punkt, ist ja schließlich kein Hörspiel.

0/10

- Haunting in Salem (Cut)



In der Kleinstadt Salem kommt der neue Sheriff mit seiner Familie an, welche ein großes, altes Haus beziehen- das scheinbar eine unheimliche Vorgeschichte hat.
Der leicht zurückgebliebene Hausverwalter gibt schon am ersten Tag einen Hinweis darauf- und wird in der Nacht tot aufgefunden.
In den nächsten Tagen geschehen immer mehr merkwürdige Dinge im Haus- und ein unbekannter schreibt der Tochter seltsame Mails.
Salems neuer Gesetzeshüter forscht ein wenig nach- und erfährt, dass die vorherigen Bewohner des Hauses allesamt unter seltsamen Umständen ums Leben kamen.
Als er von den alten Hexenprozessen in Salem erfährt, wird ihm langsam klar was hier vorgeht...

Ist das sicher ein Asylum Film?
Die Schauspieler sind in Ordnung. Die Dialoge sind nicht komplett bescheuert. Die Synchro ist absolut im grünen Bereich.
Klar, die Story ist nichts neues, gab es schon mehrfach- aber das ganze wird wirklich überraschend gut dargeboten, selbst die F/X sind ordentlich gestaltet.
Es gibt ein paar nette Schockeffekte, mit Gewaltdarstellung wird sich aber generell zurückgehalten- wobei ich die Uncut-Version nicht kenne.
Mal von der Frage abgesehen, warum das Haus immer wieder an neue Bewohner vergeben wird obwohl dort alle sterben, gibt es nicht mal grobe Logiklöcher.
Ein routinierter Genrebeitrag, der gut genießbar ist, dem geneigten Horrorfan nichts neues zeigt- aber absolut nicht nach "Typisch Asylum" aussieht. Auch nicht übel.

7/10

- Dragon Crusaders



Mittelalter. Einige Kreuzritter retten ein Dorf vor angreifenden Piraten, müssen daraufhin jedoch von überlebenden erfahren dass eine junge Frau aus dem Dorf entführt wurde.
Dummerweise wird nicht erwähnt, dass diese eine Art Hexe ist, und als solche spezielle übernatürliche Kräfte besitzt...
Die Ritter finden das verlassene Piratenschiff, und retten die Frau- welche allerdings zuvor das Schiff, und alle die es betreten, verflucht hat.
Nach und nach verwandeln sich die Ritter durch den für die Piraten gedachten Fluch in gefährliche Monster- je reiner die Seele des jeweiligen Ritters, desto länger dauert die Verwandlung.
Viel Zeit bleibt somit nicht, den Fluch zu brechen- und helfen kann nur der böse Zauberer "Schwarzer Drache"...

Der Großteil des Budgets für diesen film scheint in die Tricks geflossen zu sein- die Drachen und Gargoyles sehen für eine Asylum-Produktion einigermaßen annehmbar aus.
Kein vergleich mit Hollywood-Produktionen natürlich, aber doch zumindest annehmbar. Wobei zum Ende des Films die Tricks etwas billiger wirken- Geldknappheit?
Wo spart man, wenn man halbwegs ordentliche Tricks zeigen will? Na, an den Schauspielern natürlich.
Diese schwanken zwischen gerade mal erträglich und komplett unbegabt, die Synchro geht immerhin größtenteils klar.
Dafür hat man hier wohl beim Filmschnitt geschlampt, die Szene mit dem Gargoyle im Anflug auf das Boot ziemlich zu Beginn ist gleich zweimal enthalten, direkt hintereinander- wirkt jedenfalls nicht beabsichtigt...
Das schlimmste sind aber wohl die Locations.
Vom sorgfältigst gemähtem Golfplatz-Rasen, bis hin zum Endkampf in verdächtigen nach stillgelegtem Kohlebergwerk aussehenden Stollen kriegt man hier so einiges zu Augen,
was irgendwie nicht so ganz in eine Fantasy-Geschichte passen will.

3/10

- Die drei Musketiere



Die NSA-Agentin D'Artagnan kann einen Plan zur Ermordung des US-Präsidenten aufdecken, welcher nebenbei den dritten Weltkrieg auslösen könnte.
Zusammen mit drei Spionen, welche unter dem Decknamen "Die drei Musketiere" agieren, versucht sie die Hintermänner ausfindig zu machen.
Allerdings kriegen sie hierbei gegensätzliche Informationen zugespielt, so dass ungewollt ein Passagierflugzeug von der Gruppe abgeschossen wird.
Nun werden sie von allen Seiten gejagt- und müssen versuchen, ihre Unschuld, und die absichtlichen Fehlinformationen zu beweisen...

Drei Musketiere? Eigentlich eher "Drei Engel für Charlie". Oder so. Natürlich in billig.
Machen wir es kurz: Typisches Asylum-Niveau mit miserablen CGI-Effekten, allgemein in allen Punkten deutlich unter dem Durchschnitt eines "normalen" Films.
In diesem Fall aber zumindest unterhaltsam. Auch die Köpfungs-Szene mittels Hubschrauber kurz vor Ende ist schon wieder so schlecht, dass sie Spaß macht.
Doof. Aber eben unfreiwillig komisch-Doof.

3/10
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