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Alt 28.10.2017, 01:44   #7  
Retro
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2009

- Transmorphers 3



Telefone, Antennen und Autos verwandeln sich auf einmal in Kampfroboter, welche den Menschen per Laserbeschuss das Hirn brutzeln.
Ein Polizist, ein Ex-Soldat und seine Ex-Freundin versuchen die Invasion der Transmorphers aufzuhalten- müssen jedoch schon bald feststellen, dass aus dem All weitere Transmorphers zur Erde unterwegs sind...

Nach "Transmorphers" (2007) folgt logischerweise "Transmorphers 3". Oder?
Warum man (nur in Deutschland) mal wieder Blödsinn mit dem Titel veranstaltet, dürfte klar sein- 2009 kam schließlich Transfomers 2 ins Kino, an den man wohl anknüpfen wollte...
Der Originaltitel lautet jedenfalls "Transmorphers: Fall of Man".
Wie schon der erste Film ist auch dieser eine Mischung aus den Transformers und Terminator-Filmen, auch hier gibt es nur "böse" Transmorphers, und Menschen, die gegen diese kämpfen.
Mit Bruce Boxleitner und Jennifer Rubin sind wieder halbwegs bekannte Namen dabei, und bei den Tricks hat man, bis auf die Hubschrauber-Szenen, im Vergleich zum Vorgänger ordentlich zugelegt.
Leider kann man das von der Synchro nicht behaupten, und die teils bescheuerten Dialoge passen sich diesem Niveau an.
Die oft selten dämlichen Handlungen der Darsteller und Fehler, wie das angebliche fahrerlose Transmorpher-Auto, bei dem man trotz abgedunkelter scheibe deutlich den Fahrer sieht, ziehen den Film ebenfalls runter.
Deutlich besser als der Vorgänger, aber immer noch kein guter Film.

3/10

- Paranormal Investigations 3



Seit Ellen Finley's Mann gestorben ist, geschehen immer wieder seltsame Dinge im Haus der Familie.
Vor allem Tochter Samantha wird immer wieder von Erscheinungen heimgesucht. Bruder Thomas kommt auf die Idee, mit der Videokameras alles aufzuzeichnen, um den Spuk zu dokumentieren.
Der Beweis ist schnell erbracht, doch es bleibt nicht mehr bei bloßen Erscheinungen. Also wird ein Profi angeheuert, der mit seinem Equipment anrückt.
Das scheint dem Geist allerdings nicht zu gefallen, er wird zunehmend aggressiver...

Noch bevor auch nur der zweite Teil des offensichtlichen Vorbildes "Paranormal Activity" erschien,
vermarktet man in Deutschland einen ähnlichen Film mit schon ursprünglich ähnlichem Titel als Teil 3 von "Paranormal Investigations", von dem ebenfalls Teil 2 noch nicht existiert.
Klingt verwirrend? ist es auch...
Der Originaltitel dieses Films lautet "Paranormal Entity", und dabei hätte man es auch durchaus belassen können- ist dieser doch eine Mischung aus der "Paranormal" Reihe, und Sidney J. Furie's Klassiker "Entity" von 1982.
Der hier vorkommende Geist (beziehungsweise The Asylum) weiß zumindest, was (die meist männlichen) Horrorfans wünschen.
Ergo wird schon auf dem DVD Backcover darauf hingewiesen dass die "junge, hübsche Tochter" das Ziel des Geistes ist, und sie sogar "nackt in der Badewanne" heimgesucht wird.
Wie bei Found Footage Filmen üblich, fällt die billige Optik nicht negativ auf, die wenigen Tricks gehen in Ordnung, sogar die Synchro ist diesmal recht gut gelungen- und halbwegs spannend bleibt es auch.
Das Ende wirkt allerdings etwas plump, hier wollte man wohl unbedingt etwas derberes präsentieren, und kommt mit Vergewaltigung durch einen Geist daher.
Neu ist das nicht- genau darum ging es schon im Eingangs erwähnten "Entity". In der "Paranormal" Filmwelle ist das Thema aber noch nicht so ausgelutscht, und das Original dürfte nur wenigen bekannt sein.
Besonders fies übrigens: Weder auf dem Cover, noch im Film selbst gibt es einen Hinweis auf The Asylum. Erst am Ende des Abspanns erscheint ein winziges "Copyright by Asylum".
Immerhin gehört dieser aber zu den durchaus ansehbaren Asylum-Produktionen.

4/10

- The Terminators (Cut)



Eine Raumstation über der Erde: Von hier werden die Terminators kontrolliert, welche schon über die ganze Erde verteilt sind, dort aber friedlich existieren.
Warum und wofür? Keine Ahnung, wird nicht erklärt.
Einer der Terminators in der Raumstation hat jedoch irgendwann überraschenderweise keine Lust mehr, Befehle auszuführen- und killt die Menschliche Besatzung.
Direkt danach sendet er an alle anderen Terminators den Befehl, die Erde zu übernehmen.
Natürlich regt sich auf der Erde Widerstand unter den Menschen.
Der Widerstand hat allerdings erst Erfolg, als eine Gruppe Menschen auf den geheimnisvollen Einsiedler Kurt treffen, welcher mehr über die Terminators zu wissen scheint-
vor allem auch, wie man sie mittels einer speziellen Waffe vernichten kann.
Doch ist Kurt ein Mensch? Oder einer der neuesten Terminators-Modelle, welche schon eigene Empfindungen besitzen, und somit Entscheidungen treffen können? Und: kann man ihm trauen?

Kurz bevor "Terminator: Salvation" in's Kino kam, kamen die "Terminators" in die Videotheken und Kaufhäuser.
Tricktechnisch sieht der Film zum Teil sogar recht gut aus, zumindest was die Szenen im Weltraum und generell mit Raumschiffen angeht- der Rest ist gewohnte Asylum-"Qualität".
Leider bemerkt man hier aber auch deutlich, dass "Terminators" in Deutschland einiges an Blut verloren hat, die Schnitte sind teils extrem, und daher deutlich bemerkbar.
Uncut könnten Splatter-Freaks hier durchaus ihren Spaß haben.
"Terminators" beginnt flott, lässt aber immer stärker nach, je länger er läuft- und auch die Filmfehler häufen sich.
Man sucht z.B. auf einen Firmenparkplatz mit massig Autos nach Benzin, weil selbiges ausgeht- und zapft keinen Tank ab? So nebenbei ist im Hintergrund eine Straße, auf der Autos vorbeifahren zu sehen...
Schauspieler, Dialoge und Synchro dümpeln im unteren Mittelmaß herum.
Immerhin ist der Film keine reine Terminator-Kopie, sondern geht ansatzweise eigene Wege. Originell ist er trotzdem nicht. Gut auch nicht. Aber immerhin erträglich.

3/10

- Haunting of Winchester House



Eine Familie zieht in die riesige*Winchester-Villa, von der man sagt dass die Vorbesitzerin davon besessen waren das Haus regelmäßig zu vergrößern,
da dort alle Geister der von Winchester-Waffen getöteten Personen zugegen seien.
Der einzige Nachbar stellt sich als Parapsychologe vor, wird jedoch vom Ehemann nicht ernst genommen.
Es dauert jedoch nicht lange bis unheimliche Dinge im Haus vorgehen, und die Tochter von den Geistern entführt wird...

Nix neues an der Haunted-House-Front. Obwohl: Selten so miese Schauspieler gesehen. Das ist aber auch schon das einzige besondere an diesem Machwerk...
Das Winchester House sieht zudem schon in der ersten Sekunde des Films aus, wie am Computer erschaffen.
Man hält sich hier nicht lange mit der Einführung der Personen oder der Hintergrundgeschichte auf, der Spuk startet schon nach wenigen Minuten.
Allerdings ist das auch großer ein Nachteil: Statt spannend wirkt das ganze eher ermüdend, da man alle paar Minuten Geister zu Gesicht bekommt.
Von Vorteil ist es allerdings, dass der komplette Film irgendwie unterbelichtet (im doppelten Sinne) daherkommt:
Dank der fast durchgehend viel zu dunklen Szenen kann man die meist eher miesen Geister-Tricks nicht so gut erkennen.
Die Freigabe ab 18 ist nur so zu erklären, dass man die Jugend wohl davor schützen wollte, sich zu Tode zu langweilen. Brutale (oder auch nur spannende) Szenen sind hier nicht zu entdecken.

Das einzig Interessante am Film ist die Erkenntnis, dass dieser auf wahren Begebenheiten beruht- und das riesige, immer erweiterte Haus wirklich existiert.
Im Film kommt das ganze allerdings nie so groß rüber- und auch die Innenaufnahmen heben keinerlei Ähnlichkeiten mit dem realen Haus
38 Jahre lang wurde im Auftrag von Sarah Winchester von 1884 bis zu ihrem Tod 1922 ohne Unterbrechung am Haus gebaut- das Haus hat unter anderem 160 Zimmer und kann besichtigt werden.
Eine Drehgenehmigung dort war aber wohl zu teuer?
Vermutlich war damals aber wohl eher eine Geistseskrankheit von Sarah Winchester vorhanden, als reale Geister...
Wie auch immer: Die Hintergrundgeschichte ist definitiv interessant, der Film selbst eher nicht. 2 Gnadenpunkte für den wahren Hintergrund.

2/10

- Princess of Mars



Bei einem Einsatz wird Elitesoldat John Carter schwer verletzt. Darauf haben hochrangige Militärs nur gewartet.
Mit geheimer, neuer Technik wird er nicht nur sofort wiederhergestellt, sondern auch auf einem fremden Planeten teleportiert, welcher sich Mars 2.16 nennt.
Er bemerkt schnell, dass er hier über besondere Kräfte verfügt, wird aber trotzdem von einem Kriegerstamm namens "Tharks" gefangen genommen.
Diese sehen in ihm schon bald einen mächtigen Verbündeten und guten Kämpfer, so dass er in ihren Reihen aufgenommen wird.
Als die Tharks jedoch überraschend Dejah Thoris, die humanoide Prinzessin des Mars gefangen nehmen, kommen Carter Zweifel.
Er verliebt sich in die Prinzessin, und versucht zwischen Marsmenschen und Tharks zu vermitteln, was jedoch schnell zu Problemen führt...

Hier wird einem eine wilde Mischung aus "John Carter - Zwischen zwei Welten" und "Avatar" präsentiert- garniert mit aus diversen anderen Filmen geklauten Ideen.
Was dem Film hauptsächlich fehlt, ist eine Erklärung für das ganze:
Warum wird Carter zum Mars geschickt? Was soll er dort? Warum lässt er sich trotz seiner Kräfte gefangen nehmen?
Und warum flüchtet die Prinzessin nicht aus dem Käfig, dessen "Gitter" so weit auseinander liegen, dass selbst eine stark übergewichtige Gefangene durchpassen würde?
Die CGI-Effekte schwanken stark zwischen erträglich und katastrophal, die Schauspieler ebenfalls- und die Gummimasken der Tharks wackeln oft bei Bewegungen.
Die größte Katastrophe ist aber die Mars-Prinzessin. Ein einziger Gesichtsausdruck, keinerlei Schauspielerische Fähigkeit- und optisch arg verbraucht.
Vor allem wirkt sie zu alt als Liebelei für den deutlich jünger wirkenden Hauptdarsteller- der auch als einer der wenigen in diesem Film nicht komplett Schauspielerisch versagt- aber arg arrogant rüberkommt.
Die Synchro und Sprecher sind mal wieder eher übel- zumindest was die Tharks angeht. Der Soundtrack fällt allerdings positiv auf, ist durchaus passend.
Es werden auch einige Actionszenen geboten, von Kämpfen mit anderen Rassen, bis zu riesigen Spinnen und sonstigem Viechzeug.
Was dem Film vor allem gut tut, sind einige recht lockere Sprüche und Witze- er nimmt sich nicht besonders ernst. Und genau dadurch ist er zumindest irgendwie unterhaltsam.

4/10
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