Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 10.12.2015, 15:58   #67  
Peter L. Opmann
Mitglied
 
Benutzerbild von Peter L. Opmann
 
Ort: Hessen
Beiträge: 5.531
Teils, teils.

Zitat:
Utopia erschien 14-täglich mit anfänglich 48 Seiten zum Preis von 50 Pfennig. Die ersten 43 Bände kreisten um die Weltraumabenteuer des Protagonisten Jim Parker. Die "Jim Parkers Weltraumabenteuer"-Bände wurden sämtlich unter dem Verlagspseudonym Alf Tjörnsen verfasst.

Danach erschienen sowohl Ausgaben deutscher als auch Übersetzungen angloamerikanischer Autoren, wobei zeitweise versucht wurde, weitere Serienhelden wie Mark Powers und Chet Morrow in der Reihe zu etablieren, was jedoch misslang. Einige Jim Parker-Ausgaben erschienen weiterhin. Mark Powers erhielt von 1962 bis 1966 eine eigene Serie, doch der Versuch, an den Erfolg der marktbeherrschenden Serie Perry Rhodan anzuknüpfen, scheiterte nach 48 Ausgaben.

Obwohl auch Werke von Clark Darlton, Karl-Herbert Scheer, Murray Leinster, Stanley G. Weinbaum, Brian W. Aldiss oder John Brunner publiziert wurden, die teilweise stark auf das Heftformat herunter gekürzt worden waren, stammte die Masse der Ausgaben anfänglich aus der Leihbuchproduktion:

„Ein Rückblick auf die 596 erschienenen Titel zeigt, daß der Hauptanteil der Veröffentlichungen zum Bodensatz der Science Fiction zählt: banalste Produkte deutscher Autoren … und in der Regel katastrophale Übersetzungen zudem noch drittklassiger ausländischer SF-Schreiber … Unter den letzten 200 Bänden befanden sich allerdings Anthologien von – am Standard von Heftromanen gemessen – teilweise auserlesener Qualität …“

– Alpers/Fuchs/Hahn/Jeschke: Lexikon der Science Fiction Literatur, S. 1070
Wikipedia
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten