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Zitat von eck@rt
Nein, es ist eben nicht ein Anhäufung von Gemälden, sondern die Verarbeitung zu etwas Neuem. Das hat mit Kunst ebensoviel oder so wenig zu tun wie das Original, aber es macht Spaß, es zu erleben.
Ausprobieren! Alles ausprobieren!
eck rt
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Gehört nicht beides zusammen, die Spaß an der Freude und der Anspruch? Weite Teile des Publikums kennen Kunstwerke bloß durch Reproduktionen - und den meisten genügt das. Die wollen nur einen amüsanten Zeitvertreib.
Insofern sind digitale Mashups und sorgfältig restaurierte Originale in klimatisch geschützten Museumsräumen für mich zwei Seiten derselben Medaille. Beide brauchen einander, sonst findet die Hohe Kunst keine Resonanz.
Der Kunsthistoriker Eike Schmidt ist ein gutes Beispiel dafür. Er hat ein Faible für das Digitale und leitet zur Zeit die Uffizien in Florenz. (Sein Name kursiert zur Zeit in den Nachrichten, weil er 2019 das Kunsthistorische Museum Wien (KHM) leiten wird.)
Jede neue Generation muß für sich einen eigenen Zugang zur Kunst finden, und da gehört Digitales heute als Grundlage dazu. Wer darüber die Nase rümpft, schießt sich ins Bein und lügt sich in die Tasche.