Thema: Wikipedia
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Alt 22.05.2010, 13:32   #152  
zaktuell
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Zitat:
Zitat von Lupo_Wien Beitrag anzeigen
(...) Auch halte ich den behaupteten inhaltlichen "Verlust" von Qualität und Quantität für nicht belegt. (...)
Den kann und muss ich nicht belegen, der ergibt sich durch logisches Denken: Am Ende der von mir beschriebenen Entwicklung steht konsequent weitergedacht eine Wikipedia, die nur noch und ausschliesslich das Wissen der Wikipedianer abbildet. Wieviele sind das? 2.000? 20.000? Selbst wenn diese die 'geistige Elite wären' und einen Grossteil des Weltwissens repräsentieren würden, ist es logisch, dass sie nicht alles wissen können, was die übrigen Milliarden von Menschen, die es noch gibt noch wissen können. Je mehr Leute ich aus so einem Projekt ausschliesse (sei es, weil sie noch nicht mal Strom, Computer, Internet haben, sei es, dass ich die Einstiegsschwellen hochsetze), umso eingeschränkter wird das versammelte Wissen. Kein Beleg. Pure Logik.

Aber lass mal, wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner: Du willst nicht jeden Scheiss drin haben und auch nicht jeden Nicht-Scheiss, solang er unbelegt ist. Ich sage: Scheiss stört keinen und selbst Scheiss ist besser als nix (verkürzt ausgedrückt, genauere -logische!- Argumente dafür schrieb ich weiter oben). Auch hier also im Grunde eine Frage der Logik: Was wenig nutzt und nicht stört ist rein logisch wertvoller als gar nichts. Nun kann man sich lange darüber streiten, OB 'Scheiss' stört, WIE sich 'Scheiss' genauer definiert etc. - Aber das führt zu nichts, da werden wir kaum auf einen Nenner kommen, wenn Dir schon die bisherigen logischen Anteile meiner Argumentation nicht eingängig sind.

Du siehst 'Zugangsschwellen', 'formale' gar, als 'etwas Positives'. Ich halte sie für eine Missachtung des Wiki-Prinzips und schädlich für Qualität und Quantität. Uns trennen Welten. Mein Verständnis aus 'Anfangszeiten' war: Von Allen, für Alle. Das fand ich gut. Jeder nach seinen Stärken und Fähigkeiten und Interessen. Und damit jeweils das ausgleichen, was anderen fehlt. Gemeinsam, miteinander, jedermann fürs Gemeinsame nutzen und zum gemeinsamen Nutzen. Eine gradezu revolutionäre Idee. Die fand ich gut, visionär, humanistisch, unterstützenswert. Und je weiter sich die Wikipedia von diesem Grundgedanken entfernte, umso weiter entfernte sie sich von mir (nicht ich von ihr... ). Du bist ein Vertreter dieser Entwicklung, findest das Wegdriften davon gut. Wir können nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
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