SOKO Stuttgart Staffel 13 Episode 23 (Folge 315) "In Stein gemeißelt" (Deutschland 2022, Bavaria Fernsehproduktion und ZDF.enterprises), Drehbuch: Klaus Jochmann, Regie: Patrick Winczewski, 44 min
In seinem Atelier an der Kunsthochschule wird der 47jährige Professor, Dozent und Bildhauer Christian Schilling inmitten einer Installation erschlagen. Gefunden wurde er von seiner Kollegin Mara Weinrich, Professorin für Kunsttheorie und Malerei. Die Installation entstand nach dem Modell von Naina, an dem sich auch seine vier Absolventen orientieren mußten. Neben dem Mord gibt es noch den Wagen von Schilling auf dem Grundstück, der in derselben Nacht demoliert wurde.
Mara Weinrich erzählt, daß Schilling früher sehr gefragt war, doch das Interesse hatte nachgelassen. Zuletzt war jedoch der Kunsthändler Leopold Winter ins Bildhaueratelier gekommen, in dem ihm Schilling eine Skulptur für 25.000 Euro verkauft hatte. Winter orderte sogleich mehr Werke; während Schilling in der Nacht 5.000 Euro von seinem Konto abhob, die seither verschwunden sind.
In einer Aufzeichnung sehen die Ermittler, wie Schilling eine Naina-Skulptur von einem seiner Studenten, dem Transmann Julian Koch, vor den Augen seiner Kommilitonen zerstört und ihn so demütigt.
Das Modell Naina Berger ist Übersetzerin und schreibt Reiseberichte. Sie hat ein Baby, ihre Tochter Tilda, und wohnt mit Mara Weinrich zusammen. Durch Pressefotos finden die Ermittler ihre Vermutung bestätigt, die beiden Frauen Mara Weinrich und Naina Berger sind ein Paar.
Durch ein Interview des Senders Kultour wird deutlich, daß Schilling in den Vorstand der Kunsthochschule gewählt wurde, ein alter, weißer Mann, statt Weinrich, die ebenfalls Ambitionen hatte.
Tilda wurde natürlich gezeugt, und Schilling war der Vater. Obwohl er wußte, daß Naina lesbisch ist, stellte er ihr nach. Damit das lesbische Paar Tilda zusammen aufziehen kann, wurde ein Termin für eine Stiefkindadoption festgelegt. Weil Schilling den verstreichen ließ, suchte Berger eine Frauenberatungsstelle auf. Dort erfuhr Berger, daß Schilling als biologischer Vater Rechte hat, die sie ihm nicht streitig machen kann.
Der Forensiker hat unterdessen die zerstörte Skulptur wiederhergestellt und herausgefunden, daß diese von einem Linkshänder stammt. Schilling war jedoch Rechtshänder. Zur Lösung des Falls, läßt sich der Forensiker von Winter jene Skulptur kommen, die er für 25.000 Euro gekauft hatte.