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Alt 14.04.2017, 01:31   #16  
Durango
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Da muß ich leider etwas wiedersprechen. Sicher hat Hethke die Comicszene stark geprägt, aber der "Anfang" war er nicht. Für mich war das immer mit der Person Peter Skodzik verbunden, der schon einen (den ersten!?) Comicladen hatte, als Norbert noch mit dem Betonmischer durch Berlin gefahren ist. Peter hat Norbert damals über die Akimhefte aufgeklärt die er damals noch selbst suchte.
Der "Hethke" Katalog geht auch auf Rohdaten von Peter Skodzik zurück und auch in Berlin gab es erste Comicbörsen bevor es die in Köln gab. Ich bin damals (Mitte der siebziger) mehrfach im Jahr nach Berlin getrampt um in Peters Laden Comics zu kaufen. Der war einfach unfaßbar gut sortiert. Lehninghefte gleich Stapelweise. Immer so 10-20 nagelneue Hefte pro Nummer.
Auch war der wesentlich preiswerter als Hethke. Von Norbert bekam ich damals die "Comicbörse " ab der Nummer 4, aber gekauft habe ich seine antiquarischen Hefte nie, weil ich die zu teuer fand. Ich zähle mich auch zu den Wäscherfans, denn diese Serien habe ich zuerst gesammelt, allerdings hat mich die Lehning- und Wäscherlastigkeit der alten Sprechblase immer genervt. Lehning und sonst nichts, war mir zu wenig. Hätte mir mehr Artikel über Frankobelgier oder Marvel gewünscht. Daran ist Hethke völlig vorbeigegangen, von ein paar Batmanalben einmal abgesehen. Auch die Generation "Zack" wurde erst ganz zum Schluß zögerlich ernst genommen.

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: selbstverständlich war er wichtig für die Szene. Was andere angefangen und vielleicht nicht zu Ende gebracht haben, er hat es vollendet (Nachdrucke, Comickatalog, Comicmesse Köln), das bleibt ihm unbenommen und dafür bedanke ich mich posthum.

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Geändert von arne (14.04.2017 um 10:45 Uhr) Grund: Zitat entfernt
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