Großbritannien 2013, BBC One, 1 Staffel, 3 Episoden zu je 60 min
(Creator) David Wolstencroft, Matthew Read (BBC Executive Producer)
deutsche Ausstrahlung 2014 bei VOX, deutsche Videofassung bei Studiocanal
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Anwalt_des_Teufels
http://www.fernsehserien.de/der-anwalt-des-teufels
http://www.serienjunkies.de/news/anw...tik-58419.html
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Es...ist_(TV_series)
Noch eine Anwaltsserie, noch mehr Kronanwälte.
Für viele Fans wird David Tennant immer der 10. Doctor (aus
Dr Who) bleiben, obwohl sein Alec Hardy (in
Broadchurch) ein richtiger Bruch ist: Der Pillen schluckende Ermittler mit vielen Geheimnissen ist eben keine Identifikationsfigur für Jugendliche und Erwachsene.
Seine Rolle des Kronanwalts Will Burton, der von seinen Kollegen mit Houdini verglichen wird, weil er seine Mandanten in schier aussichtslosen Fällen vor dem Knast rettet, markiert einen Zwischenschritt zwischen seinen bekanntesten Rollen. Schon die ersten Einstellungen im Taxi und im Kindergarten zeigen, in welcher moralischen Grauzone Burton QC sich bewegt. Denn was er im Fond des Taxis klingt wie das krumme Geschäft eines Gangster, aber Burton signalisiert dem Fahrer: "Ich bin Anwalt. Ich rede mit meinem Mandanten. Ich darf das."
Die Szene im Kindergarten bildet gewissermaßen den Prolog: Burtons Part ist es, das Beste für seine Mandanten zu erreichen, auch wenn er weiß, daß diese schuldig sind. Wie einem Zauberer gelingt es ihm, scheinbar wasserdichte Beweise zu entkräften.
Burtons neuer Mandant ist der Mörder Liam Foyle, der keinen Hehl aus seiner Tat macht. Obwohl Burton ein mulmiges Gefühl hat und Foyle nicht leiden kann, erreicht er einen Freispruch. Als Foyle ihm die Hand entgegenhät, verweigert Burton ihm den Handschlag.
Daraufhin beginnt Foyle Burtons Familie zu stalken, bevor der Burtons Frau Kate in ihrem eigenen Haus ermordet. Diesmal verteidigt Burtons Kollegin Maggie Gardner Foyle, der Burton nachstellt, sobald er wieder frei ist.
Beim deutschsprachigen Publikum fiel die Serie durch:
Zitat:
Am Samstag den 15. März 2014 wurde die Serie in einem Block auf VOX ausgestrahlt. Dort waren die Quoten eher schlecht, insgesamt 1,29 Millionen Zuschauer sahen die Serie.
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Zugegeben, sie gehört keinesfalls zu den Serien, die jemand gesehen haben muß.
Das Ensemble (Tennant, Toby Kebbell als Superschurke und Sophie Okonedo) kann über die Schwächen des Drehbuchs nicht hinwegtäuschen. Insgesamt bleiben am Schluß zuviele Fragen offen, die mehr als genug Stoff für eine zweite Staffel geboten hätten. Kebbell porträtiert einen Bösewicht wie aus einem Bilderbuch, der einfach nur abgrundtief böse ist. Im Gegensatz zu Andrew Scotts hypnotischem Jim Moriarty habe ich mich bei Foyle immer gefragt, warum der so böse geworden ist.
Nachdem Will Burton sein "Breaking Bad"-Erlebnis hatte, wäre es interesant gewesen, wie er sich zukünftig verhält: Ist er auf den Geschmack gekommen und entwickelt sich zum Vigilanten? Gibt er seinen Anwaltsberuf auf? Oder macht er etwas völlig anderes?
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@Kaschi:
Guter Beitrag. Bitte mehr davon.
An die Serie erinnere ich mich jetzt wieder. Die hat mich auch beeindruckt. Komischerweise schwirrt von
Teufelsmoor nicht mal ein Schnipsel (Vorspann oder einzelne Szenen) im Internet herum. Die Chancen auf eine Wiederholung dürften leider ziemlich gering sein.