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Alt 31.12.2016, 20:01   #107  
Peter L. Opmann
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Mein Kontakt zur Uni hier ist leider nicht ausgeprägt. Ich weiß nicht, was sich da so alles tut. Selbst studiert habe ich um 1990; da habe ich mich interessehalber in Comic-Seminare der Germanisten mit reingesetzt, aber von literarischen Aktivitäten kaum etwas mitbekommen (wäre für mich auch zu weit gegangen - hab' ja was ganz anderes studiert).

Ich glaube beinahe, daß im Süden die klassischen Autorenlesungen dominieren. Sehr gut kann ich mich an eine Lesung von Klaus Wagenbach über Kafka erinnern. Hinterher bin ich mit einer Ausgabe von Philip K. Dicks "Zeitlose Zeit" zu ihm hingegangen, weil im Klappentext stand: "Dick ist der Kafka der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts." Er konnte mit Dick rein gar nichts anfangen. Wir haben uns dann darauf geeinigt, daß der Klappentext Quatsch ist, weil Kafka selbst erst nach dem Zweiten Weltkrieg bekannt wurde. Gut fand ich jedenfalls, daß er so zugänglich war und sich sogar auf etwas eingelassen hat, was ihm völlig fremd war.
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