Zitat:
Zitat von Carsten Laqua
@FrankDrake: Soweit ich weiß ist das so wie Du schreibst. Ein Kandidat benötigt laut § 11 der Satzung mindestens die Hälfte der abgegebenen Stimmen. Sollte also die Hälfte mit "nein" stimmen, wäre der entsprechende Kandidat, auch ohne Gegenkandidaten, durchgefallen.
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Reicht dazu dann nicht, wenn sich die Hälfte der Abstimmenden eines Votums enthält? Auch ungültige oder neutrale Stimmen sind abgegebene Stimmen (auch bei schriftlicher Abstimmung möglich, wenn über mehrere Anträge gleichzeitig entschieden wird, bei richtigen MVs kommt das durchaus oft vor, z. B. wenn die Kandidaten mehrere Stimmen führen und sich enthalten – ich bin mal mit einer Ja-Stimme und 11 Enthaltungen gewählt worden).
Interessant wird das Verfahren aber insbesondere, wenn es mehrere Kandidaten gibt. Da ist es fast vorprogrammiert, daß keiner die erforderlichen 50 % der Stimmen erhält, und dann muß die Wahl so oft wiederholt werden, bis es paßt. Bei schriftlicher Wahl und erforderlichem Anschreiben der Mitglieder nicht wirklich praktisch.
Soweit ich das aus der Formulierungsphase der ICOM-Satzung weiß sieht das deutsche Vereinsrecht übrigens keine Abstimmungen nicht körperlich anwesender Mitglieder vor (die INCOS-Satzung setzt sich ja interessanterweise ausdrücklich über das BGB hinweg).
Ein Quorum gibt es nicht?