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Das ist nicht nur eine westdeutsche Perspektive, sondern sogar nur die Perspektive aus meiner eigenen Kindheit in Nürnberg. Aber ich war eben nur einmal Kind. Ich mag Kirby und Ditko, weil das in meiner Kindheit vorkam. Mit Mosaik kann ich nicht viel anfangen, weil das in meiner Kindheit nicht vorkam. Ich schließe nicht aus, dass Mosaik objektiv vielleicht "besser" war als die Marvels der Anfangszeit, aber man wird eben in der Kindheit mit den Comics angefixt.
Mit dem Fußball ist es bei mir genauso: DDR-Fußball kam in meiner Kindheit nicht vor (beim Spiel BRD-DDR 1974 war ich noch zu klein, um das wahrzunehmen; nebenbei: Jürgen Sparwasser wird heute 75, Glückwunsch), ich weiß nicht, ob in der Sportschau überhaupt der DDR-Meister genannt wurde. In meiner Kindheit kamen eben Kaiserslautern, Schalke und der HSV vor.
Ich verstehe schon, dass Union eine andere Geschichte hat als z.B. Hoffenheim. Aus rein rationaler Sicht ist es schön, dass Union in der Bundesliga ist, und es ist auch bewundernswert, was die in den letzten Jahren mit ihren beschränkten finanziellen Möglichkeiten gemacht haben. Aber Fußball ist doch (für mich) vor allem ein emotionales Ereignis, und da muss ich eben sagen, dass mir die Ergebnisse von Augsburg, Hoffenheim, Union, Leipzig, Wolfsburg, Mainz,... ohne unseren Kipptick ziemlich egal wären. Ist aber natürlich völlig subjektiv.
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