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Alt 22.08.2015, 09:26   #15  
Peter L. Opmann
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Ja, in die Richtung denke ich auch. Das Ideal wäre: Der Autor schreibt etwas, um sich selbst damit auszudrücken - er artikuliert seine unverwechselbare Stimme. Kann sein, daß das keine Leser interessiert und es sich nicht verkauft - schade, aber kommt vor.

Aber wenn das, was er geschrieben hat, gut ist oder jedenfalls mit Hilfe eines Verlags Leser finden würde, aber das Manuskript in der Schublade bleiben muß, weil die Verlage nur auf Autorennamen setzen, die schon eingeführt sind oder auf sonstige Weise nur auf Rendite aus sind oder man gar nur durch Beziehungen und/oder Intrigen in den Literaturmarkt reinkommt, das ginge mir gegen den Strich.

Ich bin übrigens mit meiner Auftragsschreiberei soweit zufrieden. Es ist halt auch eine sichere Sache: Ich bekomme einen Auftrag und weiß von vorneherein, daß ich ihn erfüllen kann. Ich habe auch kein Manuskript in der Schublade, das unbedingt veröffentlicht werden müßte. Aber als Bücherleser interessiert mich der Literaturbetrieb doch.
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