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Alt 18.07.2006, 20:31   #44  
jakubkurtzberg
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Mein Mädel ist wohl der weltgrößte SKID ROW-Fan. Hört alles von denen, trotz Sänger-Wechsel. Gottseidank haben die auch Scheiben und Songs wie SLAVE TO THE GRIND gemacht.
Allein wenn ich Lars Ulrichs Blechtrommel Marke Bonduelle-Maisdose bei St. Anger höre, wird mir schlecht. Klar, was Aggressivität anbelangt, ist das Album bestimmt voll davon. Aber wenn das der neue Sound sein soll? Jede Undergroundband wäre von den Kritikern in der Luft zerfetzt worden, hätte sie 2005/2006 eine solche Produktion abgeliefert...
Ich kann mich damit echt nicht anfreunden, zumal die Platte im Vorfeld als "Nachfolger von Master Of Puppets" gehandelt wurde. Die Jungs wissen eben, dass sie sich mittlerweile so ziemlich alles erlauben können und trotzdem auf der sicheren Seite sind. Ich weiß noch, wie ich anno 1986/87 schief angesehen und gefragt wurde: "Was hörst du denn da (Furchtbares)". Mit ONE kamen dann die Kurzhaarmetaller und die ersten Abweichungen vom Metallica-Kodex: "Wir machen kein Musikvideo", das dann revidiert wurde zu "...sei denn uns fällt was ganz außergewöhnliches ein". Lass mal "Johnny zieht in den Krieg" weg, dann sieht's aber schlecht aus mit tollen Ideen bei Metallica-Videos. Ich sag nur: Enter Sandman. Vor zwanzig Jahren war ich der größte Fan hier in der Gegend, davon gibt es sogar ein Interview in der Schülerzeitung (an das ich garnicht mehr gedacht hab, bis mein Mädel - die dieselbe Schule besuchte wie ich - es erwähnte). JUSTICE hab ich am EVT gekauft und brauchte etwa ein Jahr bis mir die Scheibe wirklich gefiel. Die kleine schwarze war zwar die Ausgeburt des Metal-Kommerz aber immer noch ausgefeilt mit einigen geilen Songs (My Friend Of Mysery z.B.). S&M war das allerletzte. Nothing Else Matters hatte da ne höhere Chartplatzierung als bei der Erstveröffentlichung, obwohl die Demoversion gesanglich weitaus besser war. Der arme Michael Kamen hatte die ganze Arbeit mit dem Orchester, die Herren Hetfield und Co. haben ihr Zeug nur runtergerotzt. 1995 war ich in Donington und musste zum ersten Mal FUEL über mich ergehen lassen, das erst auf der zweiten Upload-Reload-Download-whateverload zu hören war. Die Jungs kamen direkt vom Studio und spielten nur alte Sachen. Opener: Fight Fire With Fire. Zwar haben sie sich während des Gigs verspielt ohne Ende, aber das war egal. Absolut klasse! Von der "Wagenladung" auf zwei CDs verteilt gefällt mir MAMA SAID am besten bzw. als einziges, weil es kein Rotzrock ist, wie der Rest. Auch solche Coverversionen wie WHISKEY IN THE JAR hätten sie sich sparen können. Der Gesang ist nur ätzend. Und dabei hatte James für die 1990er Platte so schön geübt...
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