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Alt 18.03.2014, 16:47   #6  
Eldorado
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Der Comic-Bereich auf der Leipziger Buchmesse wird seit langem von den Manga-Fans dominiert, aber erst in diesem Jahr bekammen diese eine komplette eigene Halle in der die "Manga-Comic-Convention" als quasi eigenständige Veranstaltung abgehalten wurde.

Das erwies sich als zweischneidiges Schwert, einerseits wurde der Manga-Comic-Bereich stärker und individuell beworben und fand auch in den Medien mehr Beachtung als sonst.
Andererseits war das aber auch eine klar erkennbare Maßnahme um vor allem die bunten Cosplayer praktisch in einer Art Quarantäne zu versammeln und den Rest der "seriösen" Buchmesse davon möglichst freizuhalten.
Was am besucherstarken Samstag dann dazu führte, dass dem jungen Publikum der Zutritt zu den übrigen Hallen sogar verwehrt wurde, wenn man im Kostüm dort hineinwollte - vielleicht nicht der beste Weg, den durchaus auch an "richtiger" Literatur interessierten Nachwuchs zu behandeln.

Von den reinen Besucherzahlen konnt sich die Messe wieder steigern und in der Conventionhalle herrschte reger Betrieb,
auch wenn diese von den Dimensionen her doch noch ein wenig zu groß war.
Es waren naturgemäß vor allem die Manga-Verlage bzw. deren entsprechende Abteilungen auf der Messe mit einem eigenen Stand vertreten
(Carlsen, Egmont (EMA), Tokyopop und Kazé).
Aber da es ja Manga-Comic-Convention hieß, waren dort auch einige unserer vertrauten Börsenhändler anzutreffen.
Deren Umsätze waren zwar dem Vernehmen nach durchaus gut, ob sich das Ganze aufgrund der doch sehr hohen Standkosten
aber dann auch wirklich rechnet, können nur die Aussteller selbst beantworten.
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