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Ein Beispiel aus einer anderen Branche:
Ein Hersteller von Software verkaufte bis Anfang März ein Produkt in der sogenannten Enterprise-Version (mehr Funktionen als die kostenfreie Express-Version). Dann auf einmal die Pressemeldung und die Bestätigung des Herstellers: "Die Version bis zur Enterprise-Edition, wird nun kostenfrei auf den Markt gebracht". Von jetzt auf gleich war ein Produkt, welches eben noch richtig Geld gekostet hat (das war teuer, das Produkt), kostenfrei verfügbar. Super
Als Händler und Dienstleister durften wir uns natürlich direkt anhören, was das denn nun soll (wir haben mit der Preispolitik des Herstellers nichts zu tun). Alle Kunden, die in diesem Jahr viel Geld für das Produkt bezahlt haben sind natürlich auf die Barrikaden gegangen - verständlicherweise. Diese Kunden waren und sind natürlich verprellt und die meisten haben derzeit mit diesem Hersteller nichts am Hut. Da ist es egal, dass der Hersteller dann mit Vergünstigungen, Zusagen oder sonstiges kommt. Die Kunden sind total angepisst und stinksauer, dass sie - vor allem in diesen wirtschaftlichen Zeiten - gestern Geld für etwas ausgegeben haben, was es heute kostenfrei gibt.
Dementsprechend ist diese Entscheidung komplett nach zu vollziehen. Auch wenn es den Verlag nicht mehr gibt. Das einzige was wir Menschen uns merken ist das negative. In fünf Jahren würde mit dem Hetke Verlag erst einmal in Verbindung gebracht werden "das ist doch der Verlag, der nach Schliessung seinen restliche Exemplare verhökert hat, um damit noch schnell Geld zu machen und alle anderen waren vorher doof genug richtig Geld aus zugegben.".
Frei nach dem Motto:
Machst du etwas richtig, merkt es keiner;
machst du etwas falsch, vergisst es keiner ;-)
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