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Alt 07.07.2017, 22:08   #206  
Servalan
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Der Historker John H. Parry (Das Zeitalter der Entdeckungen) erklärt den verbissenen Kampf zwischen England und Frankreich in der Karibik und dem nordamerikanischen Festland mit dem Streit um zwei neuralgische Punkte.

In der Epoche der Windjammer waren Schiffe auf Passatwinde angewiesen, außerdem waren die Routen von den Jahreszeiten abhängig. Jede Flaute wäre tödlich gewesen. Hinzu kommen die Meeresströmungen.
Danach bleibt eine winzige Insel in der Karibik übrig, die optimale Bedingungen für Hin- und Rückweg bietet. Der Besitz der Insel ging im Ping-Pong immer zwischen den Engländern und Franzosen hin und her - aber zum Schluß triumphierten die Engländer.

Auf dem amerikanischen Festland pokerte der französische König darum, seine beiden Kolonien zu verbinden: Louisiana, das weit in den Norden reichte (wesentlich größer als der heutige US-Bundesstaat Louisiana), im Süden und Québec im Norden. Die britischen Kolonien wären dann eingekesselt gewesen. Aber der Plan ging nicht auf. Immer fehlten einige Tausend Quadratkilometer.

Wie heißt es so schön: "Einen Krieg anfangen, ist leicht ..." Die Streithähne haben sich verzockt und kamen aus der Bredouille nicht mehr raus.
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