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Alt 14.12.2014, 15:09   #287  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
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Standard Making of von Post #286

Als ich den Thread angefangen habe, dachte ich an solche Fälle wie im Post #286.
Das erste Mal bin ich vor etlichen Jahren über einen Hinweis gestolpert, der allerdings ziemlich vage gewesen ist und mich nur umso neugieriger zurückgelassen hat. Damals habe ich den Beitrag Poema a fumetti für das Lexikon der Comics (Corian-Verlag) verfaßt, wobei ich in der Forschungsliteratur über Dino Buzzatis (siehe #104) Spätwerk eine kleine Notiz für mich selbst eingefügt habe:
Zitat:
In diesem Werk wollte er [Buzzati] seine beiden Leidenschaften, erzählen und zeichnen, zu einer Einheit verschmelzen und trat auf diese Weise in die Fußstapfen seines Landsmannes Elio Vittorini (1908-1966), der zwischen den Kriegen mit dem Maler Renato Guttuso (1912-1987) eine populäre Geschichte zu einem ernst zu nehmenden Comic adaptieren wollte. Deren Resultat erschien in der von Italo Calvino (1923-1985) herausgegebenen Zeitschrift Menabò.
(Britta Madeleine Woitschig: Poema a fumetti, in: Marcus Czerwionka / Heiko Langhans (Hg.): Lexikon der Comics, Meitingen: Corian-Verlag, 62. Erg.-Lfg. Juni 2007, 28 S., hier S. 3)
Nachdem mir Ende der Woche der Name Elio Vittorini erneut begegnet ist, habe ich noch einmal nachgehakt und zwei Tage zielgerichtet recherchiert.
Wenn ich das Ergebnis (# 286) mit meinen Zitat vergleiche, frage ich mich, inwieweit das Vittorio/Guttoso-Projekt realisiert worden ist und ob das nicht schon die zweite italienische Graphic Novel wäre.

Das ist eben der Effekt, wenn jemand nicht mit der heißen Nadel strickt, um Zeilen zu schinden: Offene Fragen führen auf verschlungenen Pfaden keineswegs immer zu eindeutigen Antworten, häufiger ergeben sich neue offene Fragen.

Geändert von Servalan (14.12.2014 um 21:40 Uhr)
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